Meine Tochter möchte gern genau wissen, warum sich Tannenzapfen öffnen, wenn man sie auf die Heizung legt. Damit die Samen rausfallen, so viel ist klar. Aber WIE machen sie es. Vielleicht möchte jemand mein Kind klüger machen, danke
hallo,
die samen in den zapfen benötigen möglichst trockenes wetter, um sich zu verbreiten.
daher ziehen sich die zapfen bei trockenem wetter zusammen (wenig wasser - schrumpeln…) , um die samen freizugeben,
bleiben bei feuchtem wetter (quellen , aufgequollen)
geschlossen, um die samen zu behalten und zu schützen.
…und dieser effekt setzt schon mit der luftfeuchtigkeit ein…
interessantes beispiel aus der biologie, um hygroskopie zu erklären.
… also ist der zapfen ein wetterempfindliches organ zur verbreitung der samen…
gruss vom gärtner
Ich kann Ihnen leider nicht aufs genaueste weiterhelfen, was ich aber sicher sagen kann ist, dass dieses „öffnen“ keine Bewegung einer lebendigen Pflanze ist, sondern eher durch das Trocknen der abdeckenden Tannenzapfen - Schuppen entsteht. Diese richten sich, wenn sie trocken werden wie ein steifer, trockener Lederhandschuh auf und geben den innen liegenden Samen frei.
Übrigens, wenn Sie Zapfen haben, die sich auf der Heizung öffnen, so sind das in der Regel keine „Tannen - Zapfen“, sondern „Fichten Zapfen“, denn die Tanne öffnet die Schuppen nicht nur, sondern lässt diese Abdeckschuppen gleich mit dem Samen komplett fallen.
Am Baum erkennt man den Unterschied zwischen Tanne und Fichte sehr schön am Zapfen. Tannenzapfen stehen senkrecht und zeigen richtung Himel, Fichtenzapfen hängen richtung Boden.
schöne Grüße, auch an die Tochter
Michael Gold
Gardenandmore
Das hat etwas mit Feuchtigkeit und Trockenheit zu tun.
Z.B. wie bei einem (Herbst-)Laubblatt: es schrupft bei Trockenheit und wird spröde.
Bei Feuchtigkeit ist es noch sehr widerstandsfähig.
So halten eben ‚saftige‘ unreife Zapfen den Samen fest und reife trockene geben ihn frei.
Das ist auch deshalb wichtig, damit die (trockenen!) Samen vom Wind etwas
weiter geweht werden können und nicht direkt unter den Mutterbaum fallen.
Für dieses ‚Phänomen‘ gibt es in der Natur unzählige Beipiele.
Hallo!
Die Holzfasern in den Zapfen ziehen sich bei Trockenheit zusammen und der Zapfen gibt die Samen frei. Durch diese Methode wird sichergestellt, dass die Samen nur bei gutem Wetter herausfallen. Durch die Flügel auf den Samen können diese dann weiter verbreitet werden.
mfg
Thomas Seidl
Hallo Gandora,
interessante Frage, die ich mir noch nie gestellt habe. Umfassende Antwort gibt der folgende Link:
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20070…
Viele Grüße
Karsten
Hallo! Die Nadelgehölze, deren Samen in Zapfen heranreifen zählen zu den Nacktsamern, da der gebildete Samen nicht von der Fruchthülle eingeschlossen wird.
Nach der Bestäubung der weiblichen Blüte schließen sich die einzelnen Frucht- schuppen und der sich bildende Zapfen verharzt. Dieser Vorgang dauert mindestens ein Jahr an. Je nach Nadelgehölz öffnen sich die mittlerweile verholzten Frucht- schuppen ab dem zweiten Jahr, bei einigen auch erst viel später. Dieser Vorgang ist ausschließlich bei trockenem Wetter zu beobachten, um die Windverbreitung der geflügelten Samen gewährleisten zu können. Bei schlechter Wetterlage sind die Fruchtschuppen hingegen geschlossen. Geöffnete oder sich öffnende Zapfen sind daher ein guter Wetterindikator. D.h. bei Trockenheit ziehen sich die Holzfasern im Zapfen zurück, durch diese Dehnung wellen sich die Schuppen leicht und der Samen kann so heraus fallen. Wenn du dir also einen Tannenzapfen vor dein Zimmerfenster legst und beobachtest ob er sich öfnnet oder verschlossen bleibt weißt du wie das Wetter wird. Geschlossener Zapfen= feuchtes Wetter und vielleicht sogar Regen, geöffneter Samen= trockenes Wetter und evtl. Sonne.
Schön dass du dich so für die Natur interessierst. Mach weiter so, sie kann dir in vielen Lebenslagen helfen. In der Bücherei gibt es viele tolle Bücher!!! Liebe Grüße von Sylwaia, der Königin des Waldes