Wieso schlingert mein Auto bei glatter Autobahn?

Hallo,

auf einer verschneiten Autobahn kam das Heck meines Autos (Opel Omega A 2.0i mit Heckantrieb) permanent (leicht) ins schlingern so dass ich nicht mehr weiterfahren wollte und ihn irgendwo abgestellt habe.

An was liegt das? Die Strasse war zwar glatt aber eben.

Kann es daran liegen dass das Auto mit 4 Personen und Gepaeck relativ schwer beladen war (Reifenluftdruck war aber ausreichend)? Liegt es an den Sommerreifen? Am Heckantrieb? An allen Dingen zusammen?

Oder koennte es eine andere Ursache haben?

Gruss und Dank

Desperado

Hiho,

ich wĂĽrde mal sagen daĂź es vor allem an drei Dingen lag:

  1. Glätte, dabei ist es egal ob Eisglätte, Schneeglätte, ebene Fahrbahn oder unebene Fahrbahn. Glätte ist letztlich Glätte. Immerhin warst Du schlau genug das Auto abzustellen.
  2. an Sommerreifen die in Dieser Jahreszeit keinesfalls aufs Auto gehören. Daher mein Tip: Am besten noch gestern Winterreifen aufziehen.
  3. am Heckantrieb.

Ich hab selber Heckantrieb und merke es im Winter immer wieder. Das Auto bricht einfach leichter aus als bei Frontantrieb.

GrĂĽĂźli,
Arcon

Hiho,

  1. an Sommerreifen die in Dieser Jahreszeit keinesfalls aufs
    Auto gehören. Daher mein Tip: Am besten noch gestern
    Winterreifen aufziehen.

Das ist es , Punkt und Aus .
Der Wagen war mit 4 Personen Besetzt , also genĂĽgend Druck auf der Hinterachse .

  1. am Heckantrieb.

Ich hab selber Heckantrieb und merke es im Winter immer
wieder. Das Auto bricht einfach leichter aus als bei
Frontantrieb.

und das ist Unsinn , Klar mit Sommerreifen , da gebe ich Ihnen recht, aber ansonsten ,
Ja der Heckantrieb will ab und an auf der Geraden nicht unbedingt geradeaus , aber gefährlicher ist es doch wenn der Frontantrieb nicht durch die Kurve will und geradeaus fährt.
einen Ausbrechenden Fronttriebler einzufangen ist doch wesentlich schwieriger als ein Heckantrieb einzubremesen zumal dieser dann eventuell noch mit ASR oder ähnlichen ausgerüstet ist ,dann arbeitet die Elektronic Antiproduktiv , mir geht jedesmal die Pumpe , wenn mein Audi aus der Spur will , da waren meine alten Opel wesentlich besser zu fahren.
Fuss vom Gas und der Heckantrieb läuft wieder in die Richtung , bei einem Frontantrieb , wenn der mal keinen Gripp mehr hat , gehts meisst ab in die Böschung .

Toni

Hallo Toni,
deine ganz persönliche Einschätzung zur Frage Front-/Heckantrieb in allen Ehren. Klar, dass jedem (auch dir) seine eigene Präferenz zusteht.
Aber unter Fahrwers-Ingenieuren ist unstrittig, dass gerade für „Otto Normalfahrer“ (und für den wird die Auslegung gemacht, nicht für den ambitionierten Kurvenfreak) der Frontantrieb grundsätzlich problemloser beherrschbar und ist.
GruĂź
Karl

Hallo,

ein ausbrechendes Auto einzufangen ist bereits „höhere Kunst“ und liegt über den Fähigkeiten eines Normalfahrers.

Ein Frontantrieb bricht später aus als ein Heckantrieb, ist dann aber, wie du bereits selber sagtest, viel schwerer zu beherrschen.

FĂĽr den Normalfahrer ist das aber nicht so relevant.

TR
(Heckantrieb weil insgesamt mehr Vorteile)

Mein Fiat Punto hat Frontantrieb. Ich kann mit dem besser fahren, als wie mit meinem E46 BMW davor. Auch das Driften im Schnee klappt wunderbar. Wenn der kleine mal im Schleudern ist, bekommt man ihn auch wieder sehr gut unter Kontrolle. Liegt sicher aber auch an dem extrem leichten Heck und den Winterreifen.

Hi!

Tja, das denke ich doch auch mal.
Die Hinterachse ist die spurführende Achse, da muss man die Räder nicht noch mit Antriebskräften belasten.

Und ich behaupte mal :
Wenn die Heckschleuder-Fahrer mit Kupplung treten nicht mehr weiter kommen, und im Graben landen,
ziehe ich einen Fronttriebler mit Vollgas (im richtigen Gang) und entsprechendem Lenken ehr in die gewĂĽnschte Richtung.

GrĂĽĂźe, Steffen!

1 Like

Also ich habe mit dem Linienbus auf Schneeglätte nur aus Kurven heraus ein Problem, aber auf den Bundestraßen hier in der Umgebung nicht…

Mal im Ernst: Ein vollbeladener Pkw-Hecktriebler entlastet sehr stark die Vorderachse, da wird das Geradeausfahren auf schneeglatter StraĂźe und mit SR dann auch schon zu einem Fahrdynamischen Problem.

Erinnert mich an einern unserer Gelenkbusse, der vor 2 Monaten neue Reifen auf Mitte und Hinten bekam und danach furchtbar schwammig im Gelenk war, daß einem komisch wurde, weil die Reifenprofilhöhe zu viel war und er nur noch auf dem Profil hin und herschwamm…

MfG

Hallo Dennis,

das mit dem unterschiedlichen Reifenprofil koennte auch bei mir eine der Ursachen gewesen sein da meine Hinterreifen staerker abgefahren sind als die vorderen.

Meine Theorie ist aber eher dass das Auto weniger geschlingert haette wenn die Hinterreifen besser gewesen waeren als die Vorderreifen, da das Auto hinten am meisten auf die Strasse gedrueckt wird.

Oder wie siehst Du/seht ihr das?

Gruss

Desperado

Moin,

das mit dem unterschiedlichen Reifenprofil koennte auch bei
mir eine der Ursachen gewesen sein da meine Hinterreifen
staerker abgefahren sind als die vorderen.

Das ist dann wohl eher die Ursache,
denn die Hinterachse ist die spurfĂĽhrende Achse.
Da gehören einfach die besseren Reifen drauf,
egal ob Front- oder Heckantrieb.

Auf welche Achse die besseren Reifen?
http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/reifen/Auf_welche_…

Dazu kommt dann noch,
was @Dennis schrieb:

… Ein vollbeladener Pkw-Hecktriebler entlastet sehr stark die Vorderachse, …

Meine Theorie ist …

Weitere Ursachen könnten noch dazu kommen.

  • Wie ist Luftdruck auf allen Reifen ?

Warum falscher Luftdruck gefährlich werden kann
http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/reifen/falscher_Lu…

  • Wie gut sind die „StoĂźdämpfer“ noch ?
    Das kann man, bei normalen Fahrbahnbedingungen(trocken + >5°C),
    am Bremsweg(Vollbremsung bei 30km/h reicht) auch schon merken.

Oder man läßt es in der Werkstatt seines Vertrauens prüfen.
Technik-Checks Kostenfrei fĂĽr Mitglieder
* Bremsen
* Stoßdämpfer
* Beleuchtung
http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/Reparatur_Pflege/P…

Oder wie siehst Du/seht ihr das?

Gruss

Desperado

mfg
W.

Hallo,

das mit dem unterschiedlichen Reifenprofil koennte auch bei
mir eine der Ursachen gewesen sein da meine Hinterreifen
staerker abgefahren sind als die vorderen.
Meine Theorie ist aber eher dass das Auto weniger geschlingert
haette wenn die Hinterreifen besser gewesen waeren als die
Vorderreifen, da das Auto hinten am meisten auf die Strasse
gedrueckt wird.

Dem ist nichts entgegenzusetzen. Das mit der unterschiedlichen Profiltiefe war ja vorher nicht bekannt, also dĂĽrfte das zu 99% die Ursache gewesen sein.

MfG

Wenn die Heckschleuder-Fahrer mit Kupplung treten nicht mehr
weiter kommen, und im Graben landen,
ziehe ich einen Fronttriebler mit Vollgas (im richtigen Gang)
und entsprechendem Lenken ehr in die gewĂĽnschte Richtung.

Ein durchdrehendes Rad erzeugt genausoviel Seitenführungskräfte wie ein blockierendes, nämlich in guter Näherung gar keine.

Wenn die Vorderräder nicht mehr in die Richtung rollen, in die man lenkt, dann hilft Gasgeben soviel wie Wasser bei brennendem Öl.
Nur ein von Antriebskräften freies Rad kann maximale Seitenführungskräfte haben.

das mit dem unterschiedlichen Reifenprofil koennte auch bei
mir eine der Ursachen gewesen sein da meine Hinterreifen
staerker abgefahren sind als die vorderen.

Wer mit Sommereifen auf schneebedeckter Straße fährt, mit hinten weniger Profil als vorne und mit vier Personen samt Gepäck an Bord, dem sollte man in einer Nachschulung mal klarmachen, dass jedes Jahr nach wie vor tausende Menschen im Straßenverkehr sterben, zigtausende verletzt werden.

Und dann sollte man diesem Fahrzeugführer noch die Gelegenheit geben, mal eine Zeit lang über „Verantwortung“ nachzudenken. Und damit er zum Nachdenken genügend Zeit hat, wäre ein Fahrverbot sicher wirksam!

So, jetzt hasst Du mich, aber das ist mir egal.

4 Like

Wenn die Heckschleuder-Fahrer mit Kupplung treten nicht mehr
weiter kommen, und im Graben landen,
ziehe ich einen Fronttriebler mit Vollgas (im richtigen Gang)
und entsprechendem Lenken ehr in die gewĂĽnschte Richtung.

Hi!

Ein durchdrehendes Rad erzeugt genausoviel
Seitenführungskräfte wie ein blockierendes, nämlich in guter
Näherung gar keine.

Wenn das Rad nicht lenkbar ist, passt das schon.

Nur ein von Antriebskräften freies Rad kann maximale
Seitenführungskräfte haben.

Ja.

Wenn die Vorderräder nicht mehr in die Richtung rollen, in die
man lenkt, dann hilft Gasgeben soviel wie Wasser bei
brennendem Ă–l.

Nein.
Beim Hecktriebler sitzt man wie auf einem Schlitten, und wartet ab, was passiert,
wenn die von Antriebskräften freien Räder ihre max. Seitenführungskräfte ausüben.

Beim Fronttriebler kann man da durch meinetwegen Volleinschlag der Lenkung und Vollgas im 3. Gang das Auto oft wieder in die Spur bringen,
je nachdem ob das Heck oder die Vorderräder ausgebrochen sind.
Man muss da natĂĽrlich bischen geĂĽbt und reaktionsschnell sein, weil man sich sonst ganz schnell wieder andersrum dreht, aber man kann zumindest selbst etwas beeinflussen.

GrĂĽĂźe, Steffen!

Also Volleinschlag wenns beim Fronttriebler vorne
rutscht ist klar, aber Vollgas wenns hinten rutscht?
Macht zumindest auf Schnee keinen Sinn!
Mir den einzigen Eingriff aufs Auto wegnehmen?
Bei trockener Strasse ist es sinnvoll, klar, du bringst mehr
Anpressdruck auf die Hinterachse, aber auf Schnee wohl dass
dümmste was du machen kannst…

Hallo

Liegt es an den Sommerreifen?

*Schauder*

Wie kann man als vernunftbegabter, intelligenter Mensch im Winter mit Sommerreifen fahren? In Mitteleuropa gehören von O bis O (von Oktober bis Ostern) Winterreifen drauf. Punkt.

Wer im Winter mit Sommerreifen fährt, handelt grobfahrlässig bis verantwortungslos.

CU
Peter