Wieso Temperaturmessung im Keller?

Hallo,
hab kürzlich einen neuen Gasbrenner für die Zentralheizung bekommen. Dieser wird u.a. mit einem Temperaturaußenfühler und einen Innenfühler gesteuert.

Ich frage mich, welchen Sinn das macht… ok, der Außenfühler kann den Brenner darauf vorbereiten, dass vermutlich bald viel Leistung abgerufen wird, also kann er schonmal die Kesseltemperatur erhöhen. Aber was soll die Temperaturmessung im Heizungskeller?

Wenn der Brenner gut isoliert ist ändert sich die Temperatur im Keller kaum, auch wenn das Haus auf 30 Grad aufgeheizt wurde.

Wenn man also einstellt, dass es in der Nacht 18 und tagsüber 22 Grad haben soll interessiert das den Brenner nicht da es im Keller im Winter eigentlich immer unter 18 Grad hat, d.h. der Fühler signalisiert immer, das es zu kalt ist und er heizt die ganze Zeit und die Nachtabsenkung ist ein Witz…

Was soll also der Quatsch der den Gasbrenner unnötig teuer macht?

Gruß
Desperado

P.S.: Wenn der Temperatursensor im Wohnraum stehen würde ist es ja sinnvoll, aber das tut er eben nicht und ist auch nicht vorgesehen.

hi,

von was reden wir? 1€ im Einkauf?

Wenns nur drum geht, dass man einen Sinn erfindet/errät, damit der Fühler gerechtfertigt ist: Frostschutz?

grüße
lipi

hallo1

Wer sagt, der Fühler im Keller ist richtig platziert ? ist das sicher laut Montageanleitung ?
kann es nicht sein, der sollte in den Innenraum ?
denn wenn man seine Heizung nach der Wohnraumtemperatur (eines Hauptraumes eben mit dem Fühler) regelt so würde das Sinn machen.
Anders geht es nur „so irgendwie“.

Fühler im Keller ?
Da würde mir jetzt nur Erfassung der Verbrennungsluft einfallen. Macht man aber eher geräteintern, wenn erforderlich. Nicht über einen Fühler abseits des Kessels.

MfG
duck313

Nein, der eigentlich Sinn besteht darin, dass die Vorlauftemperatur der Heizkurve entsprechend einegstellt wird. Es wäre sinnlos, 70°C heißes Wasser durch die Rohre zu pumpen, wenn es draußen 18°C warm ist.

Die geringsten Verluste und den besten Wirkungsgrad habe ich, wenn ich das Heizungswasser nur so stark erhitze, dass bei voll aufgdrehten Ventilen die Komforttemperatur gehalten wird. Da man aber auch zu dieser Komfortemperatur erst einmal gelangen muss, wird man das Heizungswasser stets etwas mehr erhitzen, als zum Erhalt der Temperatur notwendig ist und mittels Thermostat-Ventilen den Durchfluss beim Erreichen der Komforttemperatur drosseln.

Nichts. Du liest im Bedienteil der Heizung die loikale Raumtemperatur ab und dieses Bedienteil befindet sich im Heizungskeller? Dann wird der Wert bei korrekter Einstellung der Heizung zu NICHTS anderem benutzt, als ihn dir auf dem Display anzuzeigen.

Solche Bedienteile können jedoch auch im Wohnraum platziert werden. Dann kann die im Wohnraum gemessene Ist-Temperatur in die Berechnung der notwendigen Vorlauftemperatur einbezogen werden - jedenfalls ist das bei vielen Geräten der Fall.

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X_Strom hat da vollkommen recht.
Aber, warum hast du nicht den Monteur bei der einweisung gleich danach gefragt?
Gruß
Jürgen

Danke allen für die Antworten.

Hab den Monteur gefragt - der konnte aber auch keine schlüssige Antwort geben. Aber auch in einem Zimmer wäre das Ding nicht besonders sinnvoll da die Temperatur im einen Raum nicht unbedingt Rückschlüsse auf die Temperatur der anderen Räume ermöglicht.

Das Problem hat man immer. Aber man wählt ja als Fühlerraum einen Hauptwohnraum, wenn man dort seine 20-22 Grad wählt, dann wird die Heizwasserwärme auch für alle anderen Räume reichen. Viel mehr wird man dort bei richtig ausgelegten Heizkörpern nicht bekommen, aber weniger am Thermostatventil jederzeit.

Muss es ja auch nicht. Dafür gibt es schließlich den hydraulischen Abgleich. Und Thermostatventile. Und die der Außentemperatur angepasste Vorlauftemperatur.