Wieso wächst beim Umkippen wegen Phosphat so viel?

Hallo,
ich lese überall, dass sowohl Ammonium, Nitrat und Phosphat für das Wachstum von Pflanzen zuständig sind. Also es werden Stickstoffe und Phosphor in einem bestimmten Verhältnis benötigt, damit eine Pflanze wächst.
Wieso ist dann die negative Rückkoppelung von Phosphaten, wenn das Gewässer deswegen umkippt, so schlimm, wo doch die Nitrate fehlen?
Also ich nehme an, dass beim Sauerstoffmangel am Boden nur Phosphat wegen der Oxidation des Eisenions gelöst wird.

Wäre dankbar für eine Antwort

Hallo Tumber,

ich lese überall, dass sowohl Ammonium, Nitrat und Phosphat
für das Wachstum von Pflanzen zuständig sind. Also es werden
Stickstoffe und Phosphor in einem bestimmten Verhältnis
benötigt, damit eine Pflanze wächst.

Ja das stimmt…es sollte aber alles im Gleichgewicht liegen…sonst kümmern die Pflanzen, übrigens bei zu viel und zu wenig dieser Stoffe.Bei zu viel kommen meist die Algen an die Macht.

Wieso ist dann die negative Rückkoppelung von Phosphaten, wenn
das Gewässer deswegen umkippt, so schlimm, wo doch die Nitrate
fehlen?

Die Frage verstehe ich jetzt nicht …ich verstehe nicht was Du mit kippen meinst…in welchen Zusammenhang…und warum fehlen die Nitrate ?*achselzuck

Wenn ein Gewässer kippt,dann sind es mehrere Faktoren die unglücklich auf einander treffen…es ist meiner Ansicht nach nicht nur ein Faktor verantwortlich…es ist das Zusammenspiel mehrerer Dinge…deshalb erkläre mir was Du genau wissen möchtest…;o)

Also ich nehme an, dass beim Sauerstoffmangel am Boden nur
Phosphat wegen der Oxidation des Eisenions gelöst wird.

Diese Vermutung…musst Du mir mal näher erklären…

LG Biene

Algenwachstum wird durch Phosphat begrenzt.
Dieses liegt bei genügend Sauerstoff unlösbar im Bodengrund.
Bei Sauerstoffmangel bleibt es gelöst und begünstigt damit das ungezügelte Algenwachstum, das seinerseits wieder Sauerstoff zehrt und den höheren Pflanzen die an sich Sauerstoff abgeben, das Licht weg nimmt.

Wird der Sauerstoffmangel zu hoch, setzt anaerobe Zersetzung im Übermaß ein, giftiger Schwefelwasserstoff entsteht und vergiftet das restliche Leben.
Die restlichen Pflanzennährstoffe spielen dabei nur eine begrenzte Rolle.

Gruß, Nemo.

Hallo
Soweit ich weiß, gibt es in den heutigen Gewässern meistens viel Ammonium bzw. Nitrat, wegen der Düngung der Felder.
Ammonium und Nitrat sind etwa gleichwertig als Dünger, weil beide gebundenen Stickstoff darstellen.
Kommt nun das Phosphat hinzu, gibt es die starke Düngewirkung, Phosphat gibt es normal bzw. in der Natur nur wenig.
Ansonsten könnte man noch den Hinweis auf die Düngerlehre oder wie das heißt geben, was Du vielleicht schon kennst.
Was meinst Du denn mit „negativer Rückkopplung von Phosphaten“, weswegen die Gewässer umkippen??
Eisenoxid und Phosphat am Boden sind bei Überdüngung mit Phosphat egal, mein ich jetzt jedenfalls. Das Phosphat kommt ja mit den Zustrom von Wasser ins Gewässer.
Die Stickstoffverbindungen abgestorbener Organismen, bzw. Pflanzen werden doch auch als erstes "verdaut, sind also nach dem Sterben teilweise wieder im Wasser.
Bei diesem „Umkippen“ werden starke anaerobische Bakterien „zum Leben erweckt“, welches das Wasser mit dem hohen Algengehalt zur Fäulnis bringt.

MfG
Matthias