Hey Leute,
also… ich stell hier mal meine aller erste Frage.
Mein Freund und ich haben uns einen Mops geholt, der nun schon fast ein halbes Jahr bei uns lebt.
Er ist der liebste Hund der Welt. Sehr anhänglich und menschenbezogen.
Leider war es von Anfang an so, dass er vor anderen Hunden weggelaufen ist.
Sprich : Er wollte nicht mal mit anderen spielen, obwohl das doch eigentlich für einen Welpen typisch ist oder?
Nun ja. Dennoch haben wir ihn eigentlich sehr gut erzogen. Er hört nun aufs Wort und hat vor kurzem (So schien es) seine Angst vor anderen Hunden besiegt.
Nun haben wir uns entschlossen noch einen Welpen zu holen. Von diesem lässt sich nun aber unser „Großer Bruder“ absolut dominieren. Das Leckerchen aus dem Maul klauen und rennt IMMER vor ihm weg.
Regelt sich das iwann?
Was haben wir falsch gemacht?
Hallo,
was möchtest du denn? Einen Rambo, der stattdessen jedem Vierbeiner, der sich nähert die Machtfrage stellt und dabei riskiert, die Hucke vollzukriegen? Nach meiner Erfahrung wünschen sich das eher die männlichen Hundebesitzer .
Im Ernst: Ein Hund, der anderen Hunden aus dem Weg geht bzw. bereitwillig signalisiert, dass er nicht an Auseinandersetzungen interessiert ist, sorgt für ein deutlich stressfreieres Leben (für sich selbst und euch) als einer, der das nicht tut.
Warum der Hund dieses Verhalten zeigt, kann viele Ursachen haben. Möglicherweise wurde er zu früh aus dem Geschwisterrudel genommen, vielleicht war er aber auch nur der Schwächste dort. Im ersten Fall hat er bestimmte soziale Verhaltensweisen nicht gelernt und kann diese auch nicht mehr vollständig nachholen. Da eine andere mögliche Reaktion auf eine solch fehlende Sozialisation aber auch unangemessen aggressives Verhalten sein könnte, ist die Bestehende die definitiv gesündere Alternative. Im zweiten Fall hat er das Verhalten als erfolgreich gelernt.
In beiden Fällen sind Veränderungen möglich, wenn der Hund ausreichend Kontakt zu anderen Hunden hat.
Dass er sich dem Welpen gegenüber unterwirft, müsst ihr als gegeben hingeben. Vor allem, wenn beide Hunde gleichgeschlechtlich sind, wird das vermutlich noch positive Auswirkungen zeigen. Der sehr (in meinen Augen zu) geringe Altersabstand zwischen den beiden Hunden würde die Ausbildung einer vernünftigen Rangordnung nämlich sehr erschweren.
Spätestens wenn beide Hunde erwachsen sind, wären Rangordnungskämpfe vorprogrammiert. Wenn sich der „Althund“ (was er mit einem halben Jahr nicht ist) freiwillig unterordnet kann euch nichts Besseres passieren. Es gibt kein Gesetz im Hunderudel, dass der Ältere auch der Chef zu sein hat. Das denken nur Menschen gerne mal .
Mit euch hat das übrigens gar nichts zu tun. Ihr solltet lediglich akzeptieren, dass die Hunde das für sich regeln und nicht den Fehler begehen, den älteren Hund gegenüber dem Jungen stützen zu wollen. DAS kann nämlich auf Dauer wirklich zu Problemen führen.
Schöne Grüße,
Jule
Nun ja… das wesen eines Mops liegt ja eher bei einer Katze…
Hallo Jule,
Einen Rambo, der stattdessen jedem Vierbeiner, der sich nähert die Machtfrage stellt und dabei riskiert, die Hucke vollzukriegen?
so einen hatte ich zum Freund. Meine Haftpflicht hatte schon mit Kündigung gedroht. Ein toller Hund, aber seine immerwährende Streitlust war manchmal schon belastend. Wäre er ein Mensch gewesen, so wäre er sicher bei jeder Kneipenschlägerei mitten drin gewesen - und hätte sich gefreut wie Bolle.
Nach meiner Erfahrung wünschen sich das eher die männlichen Hundebesitzer
.
Nö!!! da liegst du absolut falsch
Ich wäre oft froh gewesen, wenn mein Kleiner manchmal etwas weniger „forsch“ gewesen wäre. Es gab schon Leute, die die Straßenseite wechselten, wenn sie uns sahen (obwohl er nicht unbedingt mit jedem Streit gesucht hat, anscheinend eilte ihm sein Ruf voraus).
Trotzdem fehlt er mir. Er war mein bester Freund.
Gruss
Iru
Hallo, zunächst einmal, gebe ich meinen Vorsprechern Recht, das Alter hat nichts mit der Rangfolge zu tun. Aber,ich habe eine Frage, die Ihr Euch vielleicht stellen solltet: Warum soll er sich wehren? Er hat gelernt, daß es,fast,alles gibt und wenn der Kleinere es ihm klaut, bekommt er, wahrscheinlich, etwas Neues.Warum also, sollte er? Streit anzufangen bedeutet in der Natur Streß, Streß bedeutet, in der Natur, eine Vergeudung von Reserven, warum sollte die Natur so etwas zulassen? Warum sollte er es also wollen? Euch fällt keine Antwort ein? Nun, es gibt keine…Er muß nicht, um des Überlebens willen, um sein Futter kämpfen (es gibt ja in seiner Meute Menschen, die nachfüllen, gut so),also tut er es auch nicht. Warum auch? Ihr habt kein Problem, die Hunde haben kein Problem, solange Ihr keines daraus macht, regelt sich alles von selbst.
LG