Wieviee Rote Beete sind in 500ml Rote-Beete-Saft?

Merke: Lieber ein Fipsi mit Schneekoppe, als 'n oller Bobele mit Mercedes. :satisfied:

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Servus,

um eine ähnliche Menge Nitrat zu Dir zu nehmen, müßtest Du 500 g / 20 * 28 = 700 g Rote Bete essen, also eine Mahlzeit.

Über die Wirkung ist damit aber überhaupt nichts ausgesagt. In der Studie von Vikas Kapil und Amrita Ahluwalia, die zu dieser Rote-Bete-Mode geführt hat, bekamen die Probanden 250 ml Rote-Bete-Saft. Es spricht vieles dafür, dass die Wirkung der doppelten Menge recht ähnlich ist; jedenfalls wird mit Verdopplung der Menge unter keinen Umständen die doppelte Wirkung erzielt.

Die Hypothese bei dieser Studie war, dass der Nitratgehalt des Rote-Bete-Saftes die Wirkung hervorruft. Wenn das so ist, könntest Du 350 g Rote Bete auch durch etwa 500 g Mangold, Spinat, Wirsing, Rettich, Radieschen, Rucola, Endivie ersetzen - um mal noch ein paar weitere Lebensmittel mit hohen Nitratgehalten ins Spiel zu bringen. Dabei möglichst keine Bio-Ware, weil dort die Nitratgehalte eher niedriger als bei konventionell produzierter Ware sind.

Aber, wie gesagt: Hypertonie ist eine Sache für den Toubib. Angesichts dieser (wie Du selber weißt, vollkommen haltlosen) Behauptung:

kann man eigentlich nur sagen:

Willkommen in der wundervollen Welt des Darwin Award!

Schöne Grüße

MM

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Muss ich den kennen?

Die Forschungsgruppe Dr. Feil lobt Rote Bete über den Klee (allerdings auch ihre Nahrungsergänzungsmittel).
Was hältst Du davon?
https://www.dr-feil.com/blog/lebensmittel/rote-bete.html

Servus,

unter Wissenschaftlern und bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden die Grade Dr. und Dr. habil. üblicherweise nicht genannt. Wenn also jemand so mit seinem Doktortitel herumtrompetet, lohnt es sich, dieser Promotion mal ein bissele nachzugehen. Wie auch bei dem bekannten Quacksalber Dr. Hittig führt dies bei Wolfgang Feil zu dem (zu erwartenden) Ergebnis, dass er nicht in Medizin promoviert hat.

Die Dissertation von Wolfgang Feil heißt

Morphologische und anatomische Untersuchungen zur Reaktion der Mykorrhizen von Picea abies (L.) Karst. auf natürlichen und experimentellen Trockenstress (Tübingen 1989)

und er ist weder Mediziner noch „Ernährungswissenschaftler“, sondern Biologe.

Und Marktschreier, wie man sieht.

Aber in dieser Branche finde ich den Bananen-Jockel vom Schussenrieder Mangenmarkt unterhaltsamer.

Schöne Grüße

MM

(Der Quacksalber, der sich nicht mehr über die deutsche Grenze traut, weil er fürchten muss, sonst hoppgenommen zu werden, heißt natürlich Dr. Hittich, nicht Dr. Hittig - er ist übrigens promovierter Biochemiker.)

Danke. Ich habe den Saft zurückgebracht, was immerhin bei Aldi leicht zu machen ist - und werde mich nun auf Rote Bete in Bio vom Markt beschränken.
Reichen da 100 gr täglich, roh und mit Schale, gut gekaut?

Servus,

das solltest Du sinnvollerweise mit Messen des Blutdrucks drei Mal die Woche, egal zu welcher Uhrzeit, überprüfen. Trag Dir die gemessenen Werte Systole / Diastole mit Datum in eine Tabelle ein, dann siehst Du (und der hoffentlich behandelnde Arzt) bald mehr.

Von Omron gibt es nicht so sehr teure, relativ genau messende Geräte zur Messung des Blutdrucks zu Hause, falls Du noch keines haben solltest.

Generell gilt, wie gesagt, dass Bio-Ware in diesem Zusammenhang weniger geeignet ist als konventionell erzeugte, weil wie gesagt der Nitrat-Gehalt dort geringer ist und wie gesagt dieser in der Studie von Kapil / Ahluwalia als wesentlicher Faktor für die Senkung des Blutdrucks bei Hypertonikern postuliert wurde.

Schöne Grüße

MM