Hallo street
Grundsätzlich gilt bei ändern einer Übersetzung:
Wird der Abtrieb langsamer steigt das Drehmoment und umgekehrt. Die dabei verrichtete Arbeit (Kraft F x Weg s) bleibt gleich. Wenn Du ins langsamere übersetzt ist der zurückgelegte Weg kürzer, die Kraft also grösser. Bei Zahngetrieben musst Du ungefähr 11% Verlust für jede Übersetzungsstufe rechnen wenn Du sie als Einzelgetriebe nimmst.
Wenn Du zB ein Getriebe mit 2 aufeinanderfolgenden Übersetzungen planst dann multiplizieren sich die Übersetzungsstufen und leider auch die Wirkungsgrade(Verluste). Beispiel:
Eingang: 1000 U/min - 50Nm 1.Stufe i1 = 5 eta 0,89
Ausgang: 200 U/min - 250Nm x 0,89 = 222,5 Nm
Eingang: 200 U/min - 222,5Nm 2.Stufe i2 = 10 eta 0,89
Ausgang: 20 U/min - 2225 Nm x 0,89 = 1980,25 Nm usw
D.h. je langsamer Du wirst um so stärker wird Deine Kette beansprucht.
Alle Übersetzungsstufen multipliziert ergeben die Gesamtübersetzung, i1 x i2 = 5 x 10 = 50 (50:1)
alle Wirkungsgrade multipliziert ergeben den Gesamtwirkungsgrad. 0,89x0,89 = 0,79
Wenn Du also einen zu kleinen Motor verwendest helfen Dir die ganzen Übersetzungen nichts weil die ursprüngliche Leistung in den Verlusten aufgeht. Du müsstest also ein bisschen präziser werden
LG Lois