Wieviel Braunkohle wird für eine Megawattstunde elektrischer Energie verbrannt?

1.) Wieviele Tonnen im Tagebau Hambach geförderte Braunkohle werden zur Erzeugung von einer Megawattstunde elektrischer Energie in einem Braunkohlekraftwerk verbrannt?
2.) Wieviele Kilowattstunden werden bei der Förderung von einer Tonne Braunkohle im betriebsfertigen Tagebau verbraucht?

[quote=„rud_ab3f1f, post:1, topic:9440552, full:true“]
1.) Wieviele Tonnen im Tagebau Hambach geförderte Braunkohle werden zur Erzeugung von einer Megawattstunde elektrischer Energie in einem Braunkohlekraftwerk verbrannt?

Zu1:

Brennstoff	Braunkohlestaub	 Heizwert  6,0  kWh/kg

Den Rest an Rechenarbeit schaffst du.
Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm.

Wenn er die Rechenarbeit nicht selber schafft, nimmt er einfach einen Taschenrechner, der mit Strom aus Braunkohleverstromung betrieben wird. Allein für seine Rechenaufgabe wird dann ein zusätzlicher Baum gefällt. Was lernt uns das? Kopfrechnen schont die Umwelt!

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Danke für eure Antworten! Ich möchte den Wirkungsgrad eines mit Braunkohlestaub betriebenen Elektromobils berechnen. (Klar mit Rechenschieber.) Grüße! rud

Heizwert ist das eine, wichtig wird der Wirkungsgrad, also was muss man an Menge verbrennen um nachher 1 kWh- Strom zu erhalten.

Nur ein Hinweis: Braunkohlekraftwerke haben einen (durchschnittlichen ) Wirkungsgrad von ( nur) 35 % .

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Wo gibt es sowas?

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Die Reihenfolge ist: Braunkohlestaubverbrennung, Kohlekraftwerk, Fernleitung, Umspannwerk, Ortsleitungsnetz, Ladestation der Tankstelle, Batterie im Elektromobil, Elektromotor, Dehmoment mal Drehzahl an der Antriebsachse. Jedes Element dieser Reihe hat einen Wirkungsgrad. Ich versuche, den Gesamtwirkungsgrad zu ermitteln. Gruß rud.

Dazu meint auch Wikipedia 35 Prozent
.
Der umweltbewusste Elektroautofahrer nimmt nur Oekostrom oder CO2 frei hergestellten Strom fuer sein Mobil. Dafuer wird ein Vertrag mit zB Norwegen abgeschlossen, dass Wasserkraft-Oekostrom angerechnet wird, CO2 Abgabe gegengerechnet, so kommt Norwegen von den 100 Prozent Oeko minimal runter und der Braunkohlestrom vom Hambacher Forst gelangt CO2 frei ins Elektroauto. Merke: Braunkohlestrom kann CO2 frei sein.

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Hi,

der

umweltbewusste dumme Elektroautofahrer Stromkunde nimmt nur Oekostrom

aus ge-fake-ten Stromquellen. Intelligente Leute kaufen echten Ökostrom z.B. bei natursrom, Greenpeace, Lichtblick etc :smile:

VG
J~

Das sollte man durchdenken, bevor man das so postuliert. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben und Anreize wird ein Anteil der Stromerzeugung aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft erzeugt. Dieser ohnehin erzeugte etwas teurere Strom wird in die Stromnetze eingespeist. Die Stromanbieter suchen nun Kunden, die diesen ohnehin erzeugten Strom teurer vergüten. Dazu wird teilweise eine Kooperation (finanzielle Beteiligung an den entstehenden Gewinnen) mit namensgebenden Vereinen wie Greenpeace geschlossen. Im Ergebnis erhalten die Stromanbieter mehr Geld für Strom, den sie ohnehin schon einkaufen. Es wird aber kein zusätzlicher Ökostrom erzeugt und es wird auch nicht weniger Strom fossil erzeugt. Die einzigen Effekte sind, dass ein paar Leute mehr für ihren (gleichen) Strom bezahlen, sich dafür moralisch etwas besser fühlen, die Anbieter etwas höhere Erlöse haben und last but not least dass Greenpeace eine Provision einstreicht.

Ökologischer Nutzen? Null.

Wer tatsächlich etwas bewirken will, der soll Strom sparen, also weniger verbrauchen.

Der ökologische Nutzen besteht darin, dass der Betrieb der alten Stinkwerke unökonomisch wird, weil ihr Strom an der Strombörse immer billiger werden muss.

Was übrigens Konzerne wie RWE merken - und alles gewinnbringende in einen neuen Konzern auslagern, um dann den alten Schrott irgendwann auf Staatskosten in die Pleite zu steuern.

Danke Helmut, deine Antwort ist sehr interessant für mich.

Vielen Dank für deinen Beitrag. Sehr interessant.