Hallo,
als pflegende Angehörige hatte ich gestern mal wieder das obligatorische Beratungsgespräch.
Da es sich bei meiner zu Pflegenden um meine 14-jährige Tochter handelt, besteht bereits eine große Schwierigkeit darin, überhaupt einen angemessenen Betreuungsplatz im Falle meiner spontanen Verhinderung zu finden. ( Kann ja passieren, dass mich morgen ein Vollhorst im Auto umnietet, o.ä. )
Familiär kann ich sie nicht betreuen lassen ( eigene Eltern zu alt, Geschwister voll berufstätig, Kindesvater hält sie für nicht erziehbar…)
Ich habe ein Notfallprogramm. Zur Not könnte die Tochter bei einer Pflegemutter unterkommen. Meine Tochter und deren Pflegetochter haben die gleiche Schule besucht. Man ist im lockeren Kontakt.
Im Vorfeld habe ich hochgradig optimistisch an einem Vorstellungsgespräch einer Einrichtung für Jugendliche ( die einzige im näheren Umfeld! ) in der Schule teilgenommen.
Resultat: Aufnahme nur nach langer Anmeldung und ein Tagessatz von 400 Euro (mit Übernachtung ).
Den Umstand habe ich bei der Pflegeberatung angesprochen.
Danach schaute ich in große Augen und erhielt die Ansage, dass Pflegepersonen 20 Tage pflegefrei zustünden…Das ist bei einem solchen Tagessatz natürlich nicht abzudecken.
Ist es legitim, dass das Pflegeheim für Kinder seinen Monopol sich so hoch vergüten lässt?
Alternativ käme das Jugendamt im akuten Notfall ins Spiel, deren Pflicht es sei, das pflegebedürftige Kind in eine Familie unterzubringen?!
(…für den akuten Notfall habe ich einen Zettel im Portemonnaie mit Adresse und Tel.-Nr. )
Für mich ein schwieriges Thema. Über jede Form von sachlichen Argumenten freue ich mich und danke ganz herzlich!!!
Mao