Wieviel Farben schafft eine 32-bit Karte?

Ich dachte immer, man rechnet: 2 hoch 23 ( das wären über 4 Milliarden ). Dann las ich im Web, dass eine Grafikkarte mit 32bit „nur“ etwa 1 Milliarde Farben schafft. Was stimmt?

Ich dachte immer, man rechnet: 2 hoch 23 ( das wären über 4
Milliarden ). Dann las ich im Web, dass eine Grafikkarte mit
32bit „nur“ etwa 1 Milliarde Farben schafft. Was stimmt?

Bei den niedrigen Farbmodi ist es noch einfach …
16 Farben, 256 Farben, alles mit Palette,
8 bit 256 Farben.
16 bit 65536 Farben (oder ‚HiColor‘ / 64K / Thousands)
24 bit 16777215 Farben (oder ‚TrueColor‘ / Millions)

True Colour ist klassischerweise die Obergrenze,
und sehr praktisch im RGB-Modus - jeder Farbkanal bekommt ein eigenes Byte zugewiesen.

Für den Vierfarbdruck (CMYK) braucht man vier Kanäle, einer ist nur für Schwarz (druckereibedingt) vorgesehen. Also braucht man hier 4 bytes => 32 bit, obwohl der Farbraum (darstellbare Farben) kleiner ist als bei RGB.

Natürlich klingt „32bit Farbe“ super.
Allerdings habe ich bisher noch niemanden getroffen, der auf einem normalen handelsüblichen Monitor den Unterschied zwischen High und True Colour unterscheiden könnte.
Ich bin mal gespannt, ob jemand aus der Mac- und Grafik-Ecke mich endlich mal eines besseren belehren kann, oder ob das mit den tollen Farbmodi alles nur Zahlenprotzerei der Hardwarehersteller ist ?!

Gruss
Ingo

Holla

[Schnipp]
Alles genau richtig

Für den Vierfarbdruck (CMYK) braucht man vier Kanäle, einer
ist nur für Schwarz (druckereibedingt) vorgesehen. Also
braucht man hier 4 bytes => 32 bit, obwohl der Farbraum
(darstellbare Farben) kleiner ist als bei RGB.

Jein, CMYK-Farben werden in RGB nach internen Tabellen umgewandelt, um sie auf dem Monitor anzuzeigen. Dort gibt es nur RGB-Farben, egal, was fuer ein Farbmodus das Programm benutzt. Es werden also im (virtuellen) CMYK-Modus nicht mehr bit gebraucht als sonst.

Allerdings habe ich bisher noch niemanden getroffen, der auf
einem normalen handelsüblichen Monitor den Unterschied
zwischen High und True Colour unterscheiden könnte.

Naja, welches Bild hat auch bei jedem Pixel eine andere Farbe? :smile:
Die ueblichen Aufloesungen liegen so um 1 Mio. Pixel, jede doppelte Farbe veringert die noetige Farbanzahl. Den Unterschied koennen wohl nur „Koenner“ bei speziellen Testbildern erkennen.
(Hm, interessante Idee, werde ich mal ausprobieren)

Ich bin mal gespannt, ob jemand aus der Mac- und Grafik-Ecke
mich endlich mal eines besseren belehren kann, oder ob das mit
den tollen Farbmodi alles nur Zahlenprotzerei der
Hardwarehersteller ist ?!

[Ups, High-End Grafik ist auf einem PC nicht moeglich???]

Aber der Grund ist wohl ein technischer, auf 24 bit greift man mit 1 1/2 doublebytes (Programmierer, schlagt mich nicht :smile: ) zu und muss irgendwelche Klimmzuege machen, auf 32 bit direkt mit 2 ‚db‘. Geht wohl irgendwie schneller, hoeher, weiter… :wink:

Achso, bei Scannern ist das wieder ganz anders, da kann eine hoehere Farbtiefe Sinn machen.

Gruss, Lutz

Unterschied 16/24 Bit

Natürlich klingt „32bit Farbe“ super.
Allerdings habe ich bisher noch niemanden getroffen, der auf
einem normalen handelsüblichen Monitor den Unterschied
zwischen High und True Colour unterscheiden könnte.

Zugegeben ist der Unterschied wenig sichtbar.
Man kann die höhere Auflösung in manchen Bereichen aber
erkennen (auch auf PC-Monitor).

Ich bin mal gespannt, ob jemand aus der Mac- und Grafik-Ecke
mich endlich mal eines besseren belehren kann, oder ob das mit
den tollen Farbmodi alles nur Zahlenprotzerei der
Hardwarehersteller ist ?!

Dazu braucht man einen Bildbereich, der möglichst homogen
ist, also nur sehr geringe Farbunterschiede aufweist.
Bei 16 Bit erkennt man noch eine Abstufung, bei 24 Bit ist
auch diese nicht mehr sichtbar. Dieser Effekt ist ähnlich
den Abstufungen bei JPEG-komprimierten Bildern.

Gruß Uwi

Gruss
Ingo

Mein minderwertiger Rechner :wink:

[Ups, High-End Grafik ist auf einem PC nicht moeglich???]

Nein, Lutz, auf meinem nicht!
Naja, ‚High-End‘ ist ja relativ. 1988 hätte ich mit der Kiste mächtig Eindruck machen können.
Also, ich spreche jetzt von *meinem* PC zu Hause. Dafür ist er inzwischen ein echter Freund geworden und stürzt viel seltener ab als noch vor einem Jahr.

Gruss
Ingo