Wieviel Fett sollte in diesen Teig?

Hi,

die Experten sind gefragt - ich backe nur nach Rezept, muss also auch bei Variationen höchst vorsichtig sein.

Und nun sitze ich hier vor einem Rezept, dass mir irgendwann mal mündlich mitgeteilt wurde. Nur hat die Dame leider das Fett vergessen.

Die Frage daher: Wieviel Fett muss da rein?

Es handelt sich um 250g Zucker, 500g Mehl, 5 Eier, und 1 Päckchen Backpulver. Und angeblich etwas Milch oder Wasser zum Verdünnen.

Freue mich auf eine Antwort! Bitte seid mir nicht böse, wenn ich mich vor Sonntag nicht selbst rückmelde.

Danke schonmal,
Isabel

Hallo nr zwo,

eine Tasse weiche Butter oder Öl. Und abschliessend eine Tasse Sprudelwasser (kein Medium)oder Fanta oder Cola etc. Tassengröße bemisst sich nach der Zuckermenge, da du also 250gr vorgegeben hast, sollten diese in zwei Tassen rein, also ein Tässchen à 125ml ca.

Gutes Gelingen

Annie

Hallo nr zwo,

ich bin kein Backexperte, aber Butter und Zucker stehen bei Kuchen oft 1:1, also hier 250g Butter.

LG
sine

Nachtrag
5 kleine Eier. Bei den A-Größen reichen 4.

Hi sine,

neenee, 250gr Fett wäre zuviel, zumindest für einen herkömmlichen Kuchen aus Rührteig. Dann zerläuft die Chose möglicherweise.

Besten Gruß

Annie

Hallo Annie,

ich habe kürzlich einen Rotweinkuchen so gebacken, hatte allerdings weniger Mehl und Eier als der UP. Zerlaufen ist da nichts, aber ist natürlich Hüftgold …

A propos Hüftgold: Meine Küchenhilfe macht gerade Pizzateig :smile:)

LG
sine

Hallo Annie,

neenee, 250gr Fett wäre zuviel, zumindest für einen
herkömmlichen Kuchen aus Rührteig. Dann zerläuft die Chose
möglicherweise.

dochdoch. 200-250 g Fett (ich präferiere Butter bei Kuchen) kommt hin. Beispielrezept hier.

LG Barbara

Pfft! Machtochallewassawollt :smile:))
Hi Barbara, hi sine,

mag ja alles gut sein (Rotweinkuchen hört sich interessant an. Wobei… EIgentlich trink ich den lieber dazu :smile:).

Aber wisst ihr, ich kann nur genau diesen einen Kuchen (okay, ausgenommen den Quark-Öl-Teig-Boden, vorausgesetzt es genug Bühler gibt, die man wie die braven Soldaten senkrecht in Reihen aufstellen kann, sonst nicht). Den Selterkuchen. Uraltes Rezept ist noch untertrieben.

4-5 Eier schaumig rühren
nacheinander 2 Tassen Zucker schaumig rühren
nacheinander 4 Tassen Mehl (in die letzte dann das Päcken Backpulver) schaumig rühren
eine Tasse Öl schaumig rühren
eine Tasse Sprudelselter… Na?

Fertich.

Der Teig ist schon ziemlich flüssig. Also in den Backofen bei so ab 180° und warten, bis man von aussen sieht, dass er oben aufbricht und hell- bis mittelbraun wird (goldgelb nicht, dann ist er noch innen knietsch bis roh sogar).

Die ganze Zeit auf gar keinen Fall niemals die Ofentür lupfen! Um Gottes Willen! Dann klatscht der sofort zusammen und ihr habt einen Flan (oder wie dieser grässliche Zustand heisst).

Ich geh bei der Backzeit nach Gefühl, wie eigentlich immer beim Zubereiten von Speisen, kann sich um 45min oder auch manchmal um eine h handeln (je nach Backform, son klaftertiefer Guglhupf braucht halt lange, bis er durch ist, die normale Springform geht was fixer).

Wirklich lecker, das Ding. Auch als Blechkuchen, dann hinterher mit literweise Schmand und Zucker gemischt drauf (soviel zum Thema Hüftgold).

Beste Grüße

Annie

Hallo Annie,

neenee, 250gr Fett wäre zuviel, zumindest für einen herkömmlichen Kuchen aus Rührteig.

Du misst deine Zutaten offenbar nach Volumen in Tassen ab. Du musst deshalb beim Vergleich deiner Rezepte mit solchen, bei denen nach Gewicht gemessen wird, berücksichtigen, dass eine 125ml-Tasse Zucker zwar in etwa 125g entspricht, aber eine Tasse Öl/Fett/Butter etwa 110g und eine Tasse Mehl nur circa 90g. Das erklärt nicht die Diskrepanz beim Verhältnis Zucker zu Fett zwischen deinem und Sines bzw. Barbaras Rezept, aber beim Verhältnis Mehl zu Fett liegt ihr nicht mehr so weit auseinander.

Gruß
Axurit

Hallo Isabel,

die Experten sind gefragt - ich backe nur nach Rezept, muss
also auch bei Variationen höchst vorsichtig sein.

Und nun sitze ich hier vor einem Rezept, dass mir irgendwann
mal mündlich mitgeteilt wurde. Nur hat die Dame leider das
Fett vergessen.

Die Frage daher: Wieviel Fett muss da rein?

Es handelt sich um 250g Zucker, 500g Mehl, 5 Eier, und 1
Päckchen Backpulver. Und angeblich etwas Milch oder Wasser zum
Verdünnen.

Das ist das klassische Rührkuchen-Grundrezept aus den 1960iger Jahren.

Butter / Fett 250 g
Man kann bei solchen Rezepten die Butter / Zuckermenge gleichsetzen.

Ich persönlich reduziere den Zucker um ein Viertel bis ein Drittel.
Und was ganz wichtig ist: Eine Prise Salz muß rein!

Für Dein Grundrezept empfehle ich Dir noch Geschmackszutaten:

  • Vanillezucker, Zitronenschale
  • bei Marmorkuchen: 1/3 des Teiges abnehmen, 2 EL Kakao hinzugügen sowie etwas Milch (Orangensaft geht auch).

Der Teig ist dann richtig, wenn er zähl vom Löffel reißt

Viele Grüße und Gutes Gelingen

Iris

Hi Ihr,
also, erstmal dankeschön für die bisherigen Antworten.

Viel schlauer als vorher bin ich jetzt auch nicht - die Wahrscheinlichkeit, dass Fett und Zucker im 1:1 Verhältnis zueinander stehen, ist recht hoch. Ich werde das wohl einfach mal testen müssen.

Ich habe Euch nicht *alle* Zutaten genannt, weil die anderen die Fettmenge nicht beeinflussen würden - will sagen, ‚natürlich‘ steht in dem Rezept auch eine Prise Salz drin, sowie Vanillezucker, und auch ein Schuss Alkohol (der verändert aber eben höchstens die Menge der dazugegebenen Flüssigkeit). Auch kommt an einen Teil des Teigs Kakaopulver. Es ist aber kein Marmorkuchen!

Ein Grund, warum ich mich so schwer tue, ist z.B. auch, dass die Angabe bei der Flüssigkeit ‚etwas Milch oder Wasser zum Verdünnen‘ ist, ohne dass ich die geringste Ahnung habe, wie die Konsistenz des Teigs am Ende sein soll.

Naja, keine Sorge, sie wird so sein, wie ich es ‚von den meisten Rührkuchen her‘ kenne.

Egal - ich dachte nur, mir könnte jemand etwas Konkreteres zum Verhältnis der einzelnen Zutaten zueinander sagen.

Wenn also z.B. 5 Eier bei 500g Mehl (und nur 1P. Backpulver) Standard sind, dann kann ich durchaus akzeptieren, dass die Fettmenge allein im Verhältnis zum Zucker zu berechnen ist (und zwar eben 1:1).

Aber ich dachte ehrlich gesagt, da gäbe es ‚mehr Abhängigkeiten‘ unter den einzelnen Bestandteilen als bisher erwogen.

Nun, was beschwere ich mich eigentlich - ihr habt mir schliesslich weitergeholfen, und ich werd’s nun mal mit einer Fettmenge von irgendwo zwischen 200 und 250g probieren.

D.h., ich bin schon schlau genug, nicht gleich ne ganze Portion mit 500g Mehl zu machen, sondern das Ganze erstmal im Kleinen auszutesten.

So, many thanks,
und falls ich dran denke, sage ich Euch auch, wie’s gelungen ist.

Gruss, isabel