Wieviel Fleisch?

Hallo!

In letzter Zeit begegnen mir immer mehr Veganer, die oft auch gut informiert sind über Ernährung.

Ich selbst hab von Ernährung eher Grundwissen und könnte nun weder für die eine noch die andere Ernährungsform argumentieren.

Was mich aber interessiert:

  • Wieviel Fleisch muss man denn essen, wenn man den Standpunkt vertritt, dass vegane Ernährung falsch ist?

  • Oder reichen dann Milch und Eier?

  • Und um welche Inhaltsstoffe geht es eigentlich, wenn man sagt, vegan ist ungesund. Eiweiß bekommt man ja auch aus Pflanzen (was - laut eines Veganers - besser verdaulich ist als tierisches Eiweiß).

Kann mir das jemand im kurzen Überblick erklären? 1 Schnitzel am Tag oder in der Woche? :wink:)

Danke und liebe Grüße,
SotA

  • Wieviel Fleisch muss man denn essen, wenn man den Standpunkt
    vertritt, dass vegane Ernährung falsch ist?

  • Oder reichen dann Milch und Eier?

M. W. besteht überhaupt keine Notwendigkeit, Fleisch zu essen. Milchprodukte, tierische Fette, Eier sollten den Nährstoffbedarf i. d. R. hinreichend decken. Daher steht auch der Vegetarismus bei weitem nicht derart in der Kritik, wie der Veganismus.

  • Und um welche Inhaltsstoffe geht es eigentlich, wenn man
    sagt, vegan ist ungesund. Eiweiß bekommt man ja auch aus
    Pflanzen (was - laut eines Veganers - besser verdaulich ist
    als tierisches Eiweiß).

Eigentlich nur wenige: Energie, Protein, langkettige n-3 Fettsäuren, Eisen, Calcium, Jod, Zink, Riboflavin, Vitamin B12, Vitamin D (http://de.wikipedia.org/wiki/Vegan#Allgemeine_Beurte…)

Kann mir das jemand im kurzen Überblick erklären? 1 Schnitzel
am Tag oder in der Woche? :wink:)

Ich persönlich treibe Leistungssport, ich laufe gerne extreme Gebirgsstrecken. Nach so einer Tour esse ich schon mal bis zu 400 g. Fleisch. Darüber hinaus kann’s mir gestohlen bleiben, die fast täglichen Nachrichten über Lebensmittelskandale gerade in der fleischverarbeitenden Industrie machen nicht gerade Appetit auf das Zeug. Ein Schnitzel in der Woche reicht auf jeden Fall, sofern du nicht aus irgendwelchen Gründen (z. B. Sport) einen hohen Kreatinbedarf hast. Der lässt sich zwar auch über Nahrungsergänzungsmittel decken, diese sind m. W. aber ebenfalls aus Fleisch hergestellt. Bzw. vermutlich eher aus Schlachthofabfällen denn aus Stoffen, die wir mit dem Auge als Fleisch erkennen würden…

Gruß

Hallo,

also ich wüßte nicht wo in Milch und Eiern die Aminosäuren wie Z.B. Carnitin und Taurin herkommen sollen.

Taurinmangel kann ähnliche Symptome wie Morbus Parkinson machen, weil es die Ausgangssubstanz für den Neurotransmitter Dopamin ist. Neben den Untergang der Dopamin erzeugenden schwarzen Substanz habe diese Patienten meist auch Taurinmangel. Beim Erwachsenen kann der Körper zwar selbst Taurin bilden, jedoch reicht es nicht aus.

Tierliebe hat nichts damit zu tun, daß man seinen eigenen Körper zu Grunde richtet.

Die tierischen Eiweiße sind auch notwendig für den Aufbau der Blutgerinnungsfaktoren. Wenn nur ein einziger Faktor fehlt, funktioniert die ganze Gerinnungskaskade nicht mehr.

Auch Bestandteile des Immunsystems werden aus tierischen Eiweißen gebildet.
Ich kenne Menschen, die durch einen Gendefekt kein Fleisch verstoffwechseln können. Die gesamte Familie leidet beständig an Krebserkrankungen, wo nach einer Behandlung an einer anderen Stelle der nächste Tumor auftritt. Diese Menschen wären froh wenn sie Fleisch essen könnten und ihnen dieses Leid erspart bliebe.

Unsere Nieren sind jedoch nicht dafür ausgelegt, die Abfälle von übermäßigem Fleischgenuß zu verarbeiten. Der Durchschnitt liegt etwa bei 70 Gramm am Tag, also nix mit 400g-Steak oder Riesenschnitzel.

MfG

Kerstin

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Hallo,

iss lieber nach Appetit.
Vegan muss man können, wenn Du das willst, informiere dich auf entsprechenden Internetseiten, da gibt es sicher einiges.
Wenn Du gern Fleisch ißt, dann ess es. Muss ja nicht jeden Tag sein, mit zweimal die Woche je 100g ist man ohne Schaden dabei - so bin ich groß geworden und es war O.K. Allerdings auch mit vielen Milchprodukten.

Aber: Sich zuviele Gedanken über Ernährung zu machen ist inzwischen auch ein Krankheitsbild - nicht ohne Grund.

Informiere dich mal, was Menschen anderswo auf der Welt an Nahrungsausewahl haben (z.B. die, die Deine Kleidung nähen) - danach kannst Du nur noch Dankbar sein, egal ob vegan oder nicht.

Gruß, Paran

Hi,

Informiere dich mal, was Menschen anderswo auf der Welt an
Nahrungsausewahl haben (z.B. die, die Deine Kleidung nähen) -
danach kannst Du nur noch Dankbar sein, egal ob vegan oder
nicht.

Du schon wieder. Ich denke nicht, daß eine marokkanische T-Shirt-Näherin Hunger leiden muß, auch wenn sie natürlich keinen Wohlstand anhäufen wird. Warst Du schon mal in einem Entwicklungsland? Die meisten Menschen dort sehen gut genährt aus.

Gruß S

Sachliche Antwort?
Hallo!

iss lieber nach Appetit.

Was hat denn das mit meiner Frage zu tun?

Vegan muss man können, wenn Du das willst,

Nein! Ich will nur wissen, wieviel Fleisch nötig sind, um von einer gesunden Ernährungsweise zu reden,

informiere dich auf
entsprechenden Internetseiten, da gibt es sicher einiges.

Ja, bei werweisswas muss man nicht fragen, da wird man indoktriniert, wenn man eine sachliche Information wünscht!

Wenn Du gern Fleisch ißt, dann ess es. Muss ja nicht jeden Tag
sein, mit zweimal die Woche je 100g ist man ohne Schaden dabei

Ich wollte nicht wissen, welchen Schaden es anrichtet, sondern wieviel man davon essen muss, um bestimmte Nährstoffe, die es in Pflanzen nicht gibt, aufzunehmen

  • so bin ich groß geworden und es war O.K. Allerdings auch mit
    vielen Milchprodukten.

Das wollte ich gar nicht wissen.

Aber: Sich zuviele Gedanken über Ernährung zu machen ist
inzwischen auch ein Krankheitsbild - nicht ohne Grund.

Das wollte ich gar nicht wissen.

Informiere dich mal, was Menschen anderswo auf der Welt an
Nahrungsausewahl haben (z.B. die, die Deine Kleidung nähen) -
danach kannst Du nur noch Dankbar sein, egal ob vegan oder
nicht.

Das wollte ich gar nicht wissen.

Gruß, SotA

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schwierig
Hi!
Ich kann Dir die gewünschten Zahlen nicht nennen das vorweg.

Wollte nur anmerken, dass ich jeder genannten Zahl zuerst einmal misstrauen würde. Da muss man sicher ganz genau hinsehen, wer diese Empfehlungen äußert. Seit der Kampagne „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ ist das überdeutlich geworden - die „gegenseite“ argumentiert da nicht objektiver.

Meine Einschätzung dazu: Ich denke, wir brauchen Fleisch für eine gesunde Ernährung (die einzelnen Stoffe und Gründe wurden Dir unten schon sehr kompetent aufgezählt), aber sehr viel weniger, als wir annehmen.Quantifizieren würde ich das (nur so gefühlsmäßig) bei der Portion Sonntagsbraten einmal pro Woche plus eine Kleinigkeit Fleischwaren in der Küche …

Grüße
kernig
*aus der Genussregion Oberfranken: ohne Fleisch geht hier nix*

Fehlschluss?
Hi!

Tierliebe hat nichts damit zu tun, daß man seinen eigenen
Körper zu Grunde richtet.

Ich höre inzwischen von so vielen Studien, dass vegane Ernährung deutlich gesünder ist, dass ich diese Aussage für gewagt halte.
http://www.news.de/gesundheit/833315654/wo-weder-mil…

Die tierischen Eiweiße sind auch notwendig für den Aufbau der
Blutgerinnungsfaktoren. Wenn nur ein einziger Faktor fehlt,
funktioniert die ganze Gerinnungskaskade nicht mehr.

Haben demnach alle Veganer Gerinnungsstörungen?
Irgendwie hat mir noch kein Veganer davon erzählt. Wie äußert sich die denn? Und nach welcher Zeit kann man bei veganer Ernährung mit diesem Problem rechnen?

Ich kenne Menschen, die durch einen Gendefekt kein Fleisch
verstoffwechseln können. Die gesamte Familie leidet beständig
an Krebserkrankungen, wo nach einer Behandlung an einer
anderen Stelle der nächste Tumor auftritt. Diese Menschen
wären froh wenn sie Fleisch essen könnten und ihnen dieses
Leid erspart bliebe.

Wer sagt denn, dass die Krebserkrankung auf den Fleischmangel zurückzuführen ist? Sie haben einen Gendefekt, der möglicherweise nicht die einzige gesundheitliche Schwachstelle ist.

Ansonsten hört man nämlich immer wieder, dass Veganer viel seltener Krebs bekommen und viel älter werden.

Unsere Nieren sind jedoch nicht dafür ausgelegt, die Abfälle
von übermäßigem Fleischgenuß zu verarbeiten. Der Durchschnitt
liegt etwa bei 70 Gramm am Tag, also nix mit 400g-Steak oder
Riesenschnitzel.

Da geb ich dir allerdings Recht.

LG

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Hallo,
wieviel Fleisch mindestens? Gar kein Fleisch ist noetig zum Leben, das zeigen einige Veganer und Vegetarier und Rohkoestler.

Die eigentliche Frage ist nicht Fleisch, sondern Eiweiss.

In einem Bircher-Benner-Buch stand, so wenig Eiweiss wie moeglich und soviel wie noetig. Benoetigt wird die mittlere taegliche Eiweissmenge bei pflanzlichem nicht denaturiertem Eiweiss bei 50 Gramm (etwa) und bei denaturiertem tierischen Eiweiss bei 70 Gramm. (Die Zahlen nura us der Erinnerung, aber etwa so waren sie.) Denaturiertes pflanzliches Eiweiss lag dazwischen.

Ausserdem muss bei ausschliesslich pflanzlichem Eiweiss noch die richtige Kombination beachtet werden, so dass alle verschiedenen essentiellen Eiweisse in genuegender Menge zusammen kommen, eine echte Lernaufgabe.
Wer nachlesen mag, suche dieses Buch
http://vebu.de/alt/nv/dv/dv_1981_2__Gesuender_durch_…
Gruss Helmut .

Hallo

hier findest Du mehr dazu und entsprechende Links, zu Immunabwehr, Hormone, Blutgerinnung aus Proteinen.

Problematisch wird das, wenn der Veganer mal auf dem OP-Tisch landet, die Blutgerinnungskaskade nicht funktioniert und die Blutung nicht aufhört. Blutkonserven für eine Transfusion sind ein kostbares Gut und ich habe kein Verständnis, wenn wegen eines Ernährungswahnes, andere Patienten leiden müssen. Das ist meine Meinung und ich weis, daß dies viele Ärzte die am OP-Tisch stehen auch so sehen.

Zum Krebs
Mag sein, daß Veganer weniger Darmkrebs bekommen, aus der Gehirnchirurgie von zwei verschiedenen Kliniken ist mir jedoch betreffs Hirntumore anders bekannt. Und diese Hirntumore können innerhalb von 3-4 Tage sogar nachwachsen.

Kinder bekommen von fleischfreier Ernährung Entwicklungsstörungen des Gehirns und psyschische Schäden. Das wird Dir jeder Arzt bestätigen.

MfG

Kerstin

sorry, hier der Link

http://www.medizinfo.de/ernaehrung/eiweiss.htm

Widerspruch

sorry, hier der Link

http://www.medizinfo.de/ernaehrung/eiweiss.htm

Aus diesem Link geht hervor, dass bei der richtigen Kombination (bspw. Brot/Getreide und Hülsenfrüchte oder Nüsse/Samen) keine Probleme auftreten.

Zitat:

Die tägliche Menge an Eiweiß sollte 0,8 bis 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschreiten. Mit Körpergewicht ist hier das Normalgewicht gemeint. Auch wenn Sie mehr wiegen, sollte die zugeführte Menge nicht höher sein. Achten Sie bei der Zusammensetzung darauf, dass sie die richtigen Eiweißkombinationen zu sich nehmen. Nur so bekommen sie auch die essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Die Übersicht soll dabei eine Hilfe sein.

Und von Blutgerinnung steht da nix.

Kannst du das nochmal erklären?

Danke!

SotA

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Unsere Nieren sind jedoch nicht dafür ausgelegt, die Abfälle
von übermäßigem Fleischgenuß zu verarbeiten. Der Durchschnitt
liegt etwa bei 70 Gramm am Tag, also nix mit 400g-Steak oder
Riesenschnitzel.

Das steht genau wo? Ich kenne da ganz andere Zahlen, bis Eiweiß anfängt toxisch zu werden.

Ah, ich verstehe - du meintest 70 g Eiweiß - das sind DGE Empfehlungen.

Die Menge, die für einen 80 kg Mann noch tolerierbar ist - um nicht toxisch zu wirken, liegt bei 250 g.

Cordain,L; Miller JB; Eaton SB; et al. -

http://ajcn.nutrition.org/content/71/3/682.long

Zu der „Schädigung der Niere“: In einer Meta-Analye bei Nierenkranken, kamen Ergebnisse heraus, die dazu führten, dass mann bei leicht eingeschränkter Funktion die Eiweißmenge nicht beschränkt, bei fortgeschrittener Nierenfunktionsstörung wird die Zufuhr auf 0,8 g/kg beschränkt. Das sind die bisherigen Empfehlungen der DGE für Gesunde.

Kasiske BL; Lakatua JD; Ma JZ; et al.; "A meta-analysis of the effectss of dietary protein restriction on the rate of decline in renal function. Am J Kidney Dis 1998; 31: 954-61

Das muss keiner essen in den Mengen - tue ich auch nicht. Aber immer Panik schüren - wie bei dem „bösen Fett“ - ist deutlich übertrieben.

Hallo!

Kinder bekommen von fleischfreier Ernährung
Entwicklungsstörungen des Gehirns und psyschische Schäden. Das
wird Dir jeder Arzt bestätigen.

DAS wage ich SEHR zu bezweifeln!
Ich habe weder ein entwicklungsgestörtes Gehirn noch psychische Schäden, bin jedoch fleischfrei aufgewachsen, und da kenne ich noch mehr durchaus gesunde und normal entwickelte Menschen.

Es grüßt
Corinna

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Belege? oder Behauptungen?
hier wäre auch ein Link zu einer wissenschaftlichen Seite wünschenswert

Hallo,

Hallo!

iss lieber nach Appetit.

Was hat denn das mit meiner Frage zu tun?

I.d.R. zeigt der Appetit an, was man braucht. Was glaubst Du denn, wie unsere Vorfahren diverse Millionen Jahre überlebt und sich noch vermehrt haben??

Vegan muss man können, wenn Du das willst,

Nein! Ich will nur wissen, wieviel Fleisch nötig sind, um von
einer gesunden Ernährungsweise zu reden,

Das hängt zwangsläufig von der übrigen Ernährung ab. Veganer können sich auch ganz ohne Fleisch gesund ernähren. da kann man nicht sagen so und soviel Gramm am Tag - das wäre Quatsch.

informiere dich auf
entsprechenden Internetseiten, da gibt es sicher einiges.

Ja, bei werweisswas muss man nicht fragen, da wird man
indoktriniert, (inwiefern bitte??) wenn man eine sachliche Information wünscht!

Eine sachliche konkrete Antwort erfodert eine sachlich konkrete Frage - die hier nicht gegeben ist.

Ich wollte nicht wissen, welchen Schaden es anrichtet, sondern
wieviel man davon essen muss, um bestimmte Nährstoffe, die es
in Pflanzen nicht gibt, aufzunehmen

Wie oben: man „muss“ gar kein Fleisch essen. Aber dann muss man sich anderweitig überlegt ernähren.
Deine Antworterwartung erscheint mir etwas illusorisch.
Geh besser zur Ernährungsberatung.

Gruß, Paran

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Ein Halleluja für Veganer!

Ansonsten hört man nämlich immer wieder, dass Veganer viel
seltener Krebs bekommen und viel älter werden.

Wo ‚hört‘ man denn so etwas? Der Veganismus ist eine sehr junge Modeerscheinung, und ist insbesondere bei jungen Menschen verbreitet. Wo kommen also die Daten her, die irgendetwas über die mittlere Lebensdauer von Veganern aussagen? Kannst es sein, dass du dich auf das Alter vegan lebender Galápagos-Riesenschildkröten beziehst?

Genauso gewagt, bzw. wohl aus den heißen Abwinden der letzten Kohlstrunksuppe gegriffen dürfte die Behauptung sein, Veganer bekämen seltener Krebs. Oder kannst du für diese Aussage irgendeine halbwegs solide Studie anführen?

Mir scheint, du machst den typischen Fehler vieler Veganer: Den Veganismus für eine Erweckungslehre zu halten, statt für eine diätetische Ernährungsform.

Gruß

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Tach,

das wird bitter für dich, aber es gibt keine Ernährung, die für alle als gesund gilt. Was dem einen bekommt, bringt den anderen um.
Und, die Mehrzahl der Arbeiten auf dem gebiet der ernährung genügen nicht wissenschaftlichen Standards, sind interessengesteuert.
Es gibt gesund Veganer, aber auch übergewichtige Komiker, die vorzeitig verstarben (als Beispiel).

Strubbel
e:open_mouth:)