Wieviel Geld für Gassi-Gehen?

Hallo,

eine Bekannte von mir wurde gefragt, ob sie bereit wäre, einmal am Tag, mittags, mit dem Hund einer entfernteren Nachbarin Gassi zu gehen. Meine Bekannte hat selbst einen Hund und muss insofern sowieso raus.

Die Fragende sagte, sie würde das vergüten wollen und meine Bekannte soll es sich überlegen.

Was sind denn dafür so die üblichen Preise? Es soll ca. 30 min. gegegangen werden und eventuelle Kothaufen würden von ihr entfernt werden. Der Hund ist etwas größer (Retriever).
Ob an 5 Tagen die Woche oder an vereinzelten Tagen, wurde noch nicht besprochen. Sollte man sich pro Gassi-Gang bezahlen lassen oder pauschal?

Wie handhabt ihr das?

Grüße,
Lotte

Ich habe früher pro Gassigang (nicht regelmäßig, war nur nach Bedarf) 6 € pro Hund pro Stunde bekommen.

Hallo,

wichtiger als eine Entlohnung für’s Gassigehen ist m.E. nach eine bindende Absprache, wer in einem evtl. Schadensfall haften würde (z.B. der Hund reisst sich los und wird von einem Auto angefahren - wer ist für den Kfz-Schaden und die Verletzungen des Hundes haftbar?).

Gruss

Iru

Hallo Iru,

hat den nicht jeder Hundehalter eine Haftpflicht und ist es da nicht eher die Regel als die Ausnahme, dass die auch für den Gassi-Geher aus der Nachbarschaft aufkäme, sofern alles unglücklich liefe und mal ein Schaden entstünde?

Interessanter Aspekt jedenfalls - bin gespannt.

LG
sine

hat den nicht jeder Hundehalter eine Haftpflicht

Nein; sie ist auch nicht Pflicht. Meines Erachtens nach liegt das Risiko beim Gassigeher, denn im Zweifel wird er zur Kasse gebeten, da er auf den Hund hätte einwirken können/müssen, also für den Hund verantwortlich sein.

Gruss

Iru

Hallo!

Ja, das denke ich auch!
Meine Schwester bekommt pro Gassi gehen 10 Euro (ca. 1 Std.).
Das finde ich schon ziemlich viel.
Ich denke, dass ca. 5 Euro pro Gassi gehen angebracht wären.

LG
Nine

hat den nicht jeder Hundehalter eine Haftpflicht

Nein; sie ist auch nicht Pflicht. Meines Erachtens nach liegt
das Risiko beim Gassigeher, denn im Zweifel wird er zur Kasse
gebeten, da er auf den Hund hätte einwirken können/müssen,
also für den Hund verantwortlich sein.

Hallo Iru,

dass es keine Pflichtversicherung gibt, ist mir bekannt, aber gleichwohl habe ich den Eindruck, dass ihr Fehlen eher eine seltene Ausnahme ist.

Da drängt sich die Frage auf, ob der Halter, der einem Fremden, erst recht einem Kind/Jugendlichen seinen Bello anvertraut nicht letztendlich für Schäden, die unter solcher Obhut vorkommen haften müsste - egal, wie man dies nun rechtlich konstruiert.

Lasst uns mal nachdenken.

LG
sine

Hallo Lotte,

Haftpflicht hin und her.

Erste Frage dazu:

  • WO soll denn tendeziell der Auslauf stattfinden?

  • MIT oder OHNE Leine?

  • Stadt oder Land?

  • stark bewanderte Laufstrecke?

  • Wesen des Hundes?

  • Vertragen sich denn die Beiden Hunde? Kennen Sie sich?

  • Müssen Beide an die Leine, oder sind beide Freiläufer?

Wie handhabt ihr das?

Sollte bei uns ein „Notfall“ auftreten, sind die Gassi-Freunde da. - unentgeltlich!!!

Aus welchem Grund ist denn die Angelegenheit entstanden?

Kurz oder Langfristig, ist für mich da ein ausschlaggebender Gesichtspunkt.

Gruß M.

Hallo sine,

hat den nicht jeder Hundehalter eine Haftpflicht und ist es da
nicht eher die Regel als die Ausnahme, dass die auch für den
Gassi-Geher aus der Nachbarschaft aufkäme, sofern alles
unglücklich liefe und mal ein Schaden entstünde?

wie gesagt, bei weitem nicht jeder Hund ist versichert. Eine Haftpflichtversicherung tritt auch nicht automatisch für alle Schäden ein, die durch den Hund verursacht werden könnten.

Außerdem besteht ja auch die Möglichkeit, dass dem Hund etwas zustößt, und der Gassigeher, falls nichts anderes vereinbart wurde, vom Hundeeigentümer haftbar gemacht wird.

Gruß

Johnny

Hi Iru,

wichtiger als eine Entlohnung für’s Gassigehen ist m.E. nach
eine bindende Absprache, wer in einem evtl. Schadensfall
haften würde

Ich habe das mal bei meiner Hundehaftpflicht angefragt und die sagten mir, ich solle (namentlich) mit angeben, wenn jemand anderes regelmäßig mit dem Hund geht. Diese Person ist dann über die Haftpflicht ohne zusätzliche Kosten mit abgedeckt. Ob das für alle Versicherungsgesellschaften gilt, kann ich natürlich nicht sagen.

Gruß,

Anja

Antworten
Hallo Motorradmieze,

das mit der Haftpflichtvers. ist wohl schon geklärt (es besteht eine Tierhalterhaftpflicht die auch bei fremden Gassigängern haftet).

Der Auslauf soll ums Wohngebiet (verkehrsberuhigte Zone) und/oder im angrenzenden Park stattfinden. Laut Hundehalter braucht der Hund nicht an die Leine, aber meine Bekannte würde ihn nur angeleint ausführen wollen (Sicherheit), zumindest am Anfang. Es bestünde für ein „Austoben“ zusätzlich die Möglichkeit, die Tiere auf dem eigenen Grundstück meiner Bekannten spielen zu lassen.
Kleinstadt. Normaler Fußgängerverkehr, ab und zu ein Auto.
Der Hund ist gut erzogen und pflegeleicht, ein sehr freundliches Tier.
Die beiden Hunde kennen sich und vertragen sich gut.
Der Hund meiner Bekannten ist normalerweise auch Freiläufer, für diesen Gassigang würde sie aber dann beide an die Leine nehmen (s.o. -Sicherheit-).

Die Angelegenheit ist dadurch entstanden, weil die Hundehalterin neuerdings veränderte Arbeitszeiten hat und nun jemanden braucht, der regelmäßig und vor allem zuverlässig mit dem Hund geht. Sie hatte versucht, sich zu behelfen, indem sie verschiedene Personen abwechselnd um den Gefallen bat, aber das klappt auf Dauer nicht.

Gruß,
Lotte

Danke!
Hallo,
danke für Eure Antworten!

Gruß,
Lotte

Hallo Lotte,

also sollte dies für längerfristig sein.

Da würde ich pers. eher zu einem monatl. Pausch-Betrag tendieren.
Hängt auch noch davon ab, ob der Hund per PKW von zu Hause erst abgeholt werden muß (Spritkosten?), oder nicht.

Ich würde einen Betrag anlehnend an Nine’s Vorschlag von 60-70 Euro pro Monat ansetzen. Schließlich ist man (aus eigener Erfahrung) bei schönen milden Frühlingstemperaturen doch eher mal viiiel länger draußen unterwegs als geplant - und schnackt nochmal ne Extrarunde mit anderen Hundebesitzern, währen die Tiere miteinander spielen. Gegensätzlich im Hochsommer mittags bei 40° im Schatten, oder wie jetzt wenn dem Hund schier die Pfötchen im Schnee festfrieren.

LG Motorradmieze

O.K. Danke! (o.w.T.)
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