Wieviel Geld verdient ein Gründer bei einem Exit?

Wieviel Prozent einer Exitsumme verbleibt beim Gründer, wenn er sein Start-Up verkauft (nach Abzug der Gewinne für Business Angel, Venture Capitalists etc.)?

Man hört ja manchmal von Millionen Euro Verkäufen (Studivz an Holzbrinck, Amiando an Xing etc.), wieviel von diesem Geld kriegt wirklich das Gründerteam?
Sind das mit einem Schlag Multimillionäre?

Hallo Stephan,

das kann man leider nicht pauschal sagen. Kommt auf den Vertrag an, den der Gründer mit seinen Geschäftspartnern geschlossen hat. I.d.R. verbleiben jedoch mindestens 20-25% der Geschäftsanteile beim Gründer (als „Motivation“) und er erhält somit auch diesen Anteil vom Veräußerungserlös. Der Anteil kann sich jedoch durch vertragliche Bestimmungen erhöhen/vermindern.
Nicht alle Gründer werden mit dem Verkauf ihres Start-Up´s reich…

Beste Grüße
Sheldrick

Hallo Stephan7777,

wenn es gut geht, dann können es schon die Mio´s sein. Oder auch das tausendfache davon (also Mrd.´s) - wenn z.B. facebook mit Venture Capital finanziert worden wäre.

Bei anderen bleibt nicht einmal das „Schwarze unter dem Fingernagel“.

Die nächste Frage ist ja: Wann verkauft er? Regulär beim geplanten Exit oder vorher (wenn das denn überhaupt geht)?

Und wenn ich schon beim Fragen bin: Was haben Business-Angel mit Start-up´s und Venture Capital zwingend zu tun?

Die Venture-Capital-Geber bekommen übrigens ein Fixum, egal wie das ehemalige Start-up dann da steht. Und das kann dann auch mal in die roten Zahlen gehen - siehe „Neuer Markt“.

Viel Erfolg.

Hallo Stephan,

ehrlich gesagt ist das nicht mein Spezialgebiet.

Ich denke, es hängt davon ab, wie gut Dein Geschäft sich am Markt entwickelt, wie es von der Finanzwelt eingestuft wird und wie der Vertrag mit einem Business Angel oder JV-Finanzier gestaltet ist.

Grüße

Alex

Das hängt ganz vom Unternehmenswert und den Anteilen ab, die der Gründer zum Datum des Verkaufs hat. Es ist prinzipiell für alle Gesellschafter/Aktionäre das Gleiche. Der Unternehmenswert könnte z.B. durch einen WP ermittelt werden, ist das Unternehmen bereits an der Börse, ergibt sich der Wert aufgrund des Börsenkurses.
Hier ein einfaches Beispiel: Ist die Firma EUR 1.000.000,-- Wert und der Gründer hat noch 20% der Anteile, würde er vor Steuern EUR 200.000,-- dafür erhalten, vorausgesetzt er findet einen Käufer für seine Anteile. Ist das Unternehmen z.B. 100 MIO EUR oder mehr wert, könntge die Summe leicht einige Millionen EUR betragen.

alles ist möglich. Da kann man keine pauschale Aussage treffen. Ich denke die meisten Start-ups gehen pleite…