Wieviel Heizen?/bei Schimmelbildung

Hallo

Viellciht kann mir jemand genauer das Problem der Schimmelbildung erklären

Ich hab schon viel gegoogelt…

Folgendes Problem:
Kinderzimmer/Schlafzimmer haben ganzjährig eine Luftfeuchtigkeit von 60-65%
Genau deshalb wird regemälßig gelüftet,stoßlüften,morgens u abends
Geheizt wird allerdings nur wenig,da halt schlafräume!18 grad raumtemperatur

kinderzimme hatte beim einzug kleinere schimmelflecken(ursache wurde natürlich auf die vorherigen mieter geschoben)
also entefrnt und neue tapete drauf
im schlfazimmer wurde damals nur farbe gestrichen,nach 1jahr wurde dann schimmel entdeckt hinterm bett/aussenwand-schimmel mit alkohol entfernt und kalkanstrich,bett 10cm von wand weg-seitdem ruhe

nun im kinderzimmer:
vor 3 wochen entdeckte ich dass die kinderbettmatratze schimmelte-ok mein problem,sie war 5cm knapp überm kalten fußboden,ich hab sie lange nicht mehr gewendet und logisch,dass dann da keine luft drunter kam
aber ja auch hinzuzüfgen,die luftfeuchtigkeit von 65%
aber nun erneute kleinere schimmelflecken an einer andern aussenwand/ecke,in der ecke stand nur ein kleiner karton

wie gesagt ich habe halt angst vorm schimmel und sorge vor,indem ich regelmäßg lüfte,ich habe keine übermässigen blumen/haustiere,und die möbel stehen entweder garnicht erst an aussenwänden und wenn dann mind. 5 cm entfernt

Nur wird mir aber vorgeworfen:ICh würde zu wenig heizen
Wieviel muss ich heizen?
Ich brauche ja nicht mehr wärme,als besagte 18grad in schlafräumen

Ist es nicht ehr ein fehler mangelnder Isolation/Dämmung?
Denn umso kälter es draussen ist umso mehr Kälte kommt ja auch durch die Wände…

Mich wundert einfach auch die permant hohe Luftfeuchtigekeit!?

Ok das war jetzt viel
Vielleicht weiß jmd nen Rat
Danke und ein schönes Wochenende

PS:smiley:as Haus ist Bj 60/70er jahre,die fenster sind doppeltverglast aus den 90ern
Weitere Wasserschäden gibt es auch nicht,Bad wurde gerade renoviert,auch hier keine versteckte Wasserquelle

Hallo !

60-65 % Luftfeuchte sind nicht sehr viel.

Zitat(auszugsweise) aus einem Leserbrief eines Baufachmanns,heute morgen in der Tageszeitung gelesen:

"Feuchtigkeit in Räumen kann man nur durch Lüftung entfernen. Heizung ist zunächst zweitrangig.
Lüftung funktioniert nur gut,wenn in der Raumlauft mehr Wassermoleküle enthalten sind als draußen in der Außenluft.
Erst dann kann ein Ausgleich stattfinden,der innen zu einer Abnahme der Raumfeuchte führt.
Dabei gilt das Naturgesetz der relativen Luftfeuchte,nachdem warme Luft mehr Feuchte aufnehmen kann als kalte Luft.
Durch Heizung bewirkt man also eine Zunahme der Wassermoleküle in der Raumluft. Da nach dieser Aufheizung ein deutlicher Unterschied der Wassermoleküle(innen/außen) erzeugt wurde,kann ein Ausgleich durch Fensteröffnung stattfinden.
Das funktioniert so gründlich,dass keine Klimaanlage diese Effektivität erreicht.
Wenn der Raum z.B. +10°C hat und draußen sind -10°C,dann ist der Unterschied enorm,die Feuchte fliegt nur so aus dem Raum hinaus,ohne Heizungseinsatz.
Ist es innen aber z.B. +16°C und draußen +10°C, benötigt man sehr wohl die Heizung um die Raumlluft aufzuheizen,damit diese mehr Feuchte aufnehmen kann,und so nach der Lüftung abgeführt werden kann.
Natürlich ist das energieaufwändig,aber man kann sich ja auch für Schimmelpilz und Asthma entscheiden,eine Alternative gibt es NICHT.

Wenn man aber z.B. innen wie außen +20°C hat und eine rel. Feuchte von 70%,dann Fenster besser zu lassen,denn dann wird es innen nass-trotz Sonnenschein."

Harburger Anzeigen und Nachrichten,Leserbrief H.Dohrmann,Seevetal
3.12.2011

Dem kann ich mich nur anschließen.

MfG
duck313

etwas mehr heizen !
Hallo,

Kinderzimmer/Schlafzimmer haben ganzjährig eine
Luftfeuchtigkeit von 60-65%

Das ist eher normal.
Allerdings keine Garantie für Schimmelfreiheit.

Genau deshalb wird regemäßig gelüftet,stoßlüften,morgens
und abends

Kann zu wenig sein. Es wird immer nur so viel Feuchte weg
gelüftet, wie sich gerade in der Luft befindet.
Die Feuchte in der Luft ist aber nur ein Bruchteil der
Feuchte, die in allen (diffusionsoffenen) Oberflächen
gespeichert ist.
/t/8-monate-zur-miete-und-schon-schimmel/6663962/9
Beachte auch die Abschätzung zum Anfall von Feuchte
/t/staendig-hohe-luftfeuchtigkeit-in-der-wohnung/665…

Geheizt wird allerdings nur wenig,da halt schlafräume!
18 grad raumtemperatur

Das macht unter ungünstigen Umständen schon Probleme,
weil 1) Kalte Luft weniger Feuchte aufnehmem kann.
2) Die Wände entsprechend kühler sind und dort also eher
der Taupunkt unterschritten wird.
Man muß ja nicht nachts heizen, aber z.B. morgens bis
mittags und dann noch mal lüften. Zum Abend hin kann man
den Raum dann auch wieder abkühlen lassen.

wurde natürlich auf die vorherigen mieter geschoben)
also entefrnt und neue tapete drauf

Besser wäre auf Papier als Substrat zu verzichten.

nun im kinderzimmer:
vor 3 wochen entdeckte ich dass die kinderbettmatratze
schimmelte-ok mein problem,sie war 5cm knapp überm kalten
fußboden,ich hab sie lange nicht mehr gewendet und
logisch,dass dann da keine luft drunter kam

Naja, in einem gut dedämmten Haus wäre das kein Problem.

aber ja auch hinzuzüfgen,die luftfeuchtigkeit von 65%
aber nun erneute kleinere schimmelflecken an einer andern
aussenwand/ecke,in der ecke stand nur ein kleiner karton

Das Problem sind die recht großen Temperaturunterschiede
zwischen Raumtemp. und kalten Oberflächen.
Bei 20°C Raumtemp. und 65% Feuchte liegt der Taupunkt
ungefähr bei ca. 13°C.

wie gesagt ich habe halt angst vorm schimmel und sorge
vor,indem ich regelmäßg lüfte,

Regelmäßig heißt nicht unbedingt ausreichend.
Mit 2 mal täglich lüften kann man unter Umständen nicht
alle Feuchte weg bekommen, die in bewohnten Räumen anfällt.

Nur wird mir aber vorgeworfen:ICh würde zu wenig heizen
Wieviel muss ich heizen?

Wenn man Schimmelprobleme hat, wäre mehr heizen schon mal
ein Punkt, der die Situation verbessert.

Ist es nicht ehr ein fehler mangelnder Isolation/Dämmung?
Denn umso kälter es draussen ist umso mehr Kälte kommt ja auch
durch die Wände…

Ja, natürlich. Leider hat nicht alle Bausubstanz schon den
techn. Stand der seit 10…15 Jahren üblich ist.

Mich wundert einfach auch die permant hohe Luftfeuchtigekeit!?

??? 65% ist normal.

PS:smiley:as Haus ist Bj 60/70er jahre,die fenster sind
doppeltverglast aus den 90ern

Scheinbar ist aber an der Wärmedämmung noch nix gravierendes
gemacht worden?
Gruß Uwi

Hallo,

Kinderzimmer/Schlafzimmer haben ganzjährig eine
Luftfeuchtigkeit von 60-65%

Das ist eher normal.
Allerdings keine Garantie für Schimmelfreiheit.

Ich finde sie recht hoch,ist auch merkbar,in anderen Wohnungen hatte ich zur Winterzeit gerne mal trockene Luft mit 30%(auch nicht gut)

Genau deshalb wird regemäßig gelüftet,stoßlüften,morgens
und abends

Kann zu wenig sein. Es wird immer nur so viel Feuchte weg
gelüftet, wie sich gerade in der Luft befindet.
Die Feuchte in der Luft ist aber nur ein Bruchteil der
Feuchte, die in allen (diffusionsoffenen) Oberflächen
gespeichert ist.
/t/8-monate-zur-miete-und-schon-schimmel/6663962/9
Beachte auch die Abschätzung zum Anfall von Feuchte
/t/staendig-hohe-luftfeuchtigkeit-in-der-wohnung/665…

Geheizt wird allerdings nur wenig,da halt schlafräume!
18 grad raumtemperatur

Das macht unter ungünstigen Umständen schon Probleme,
weil 1) Kalte Luft weniger Feuchte aufnehmem kann.
2) Die Wände entsprechend kühler sind und dort also eher
der Taupunkt unterschritten wird.
Man muß ja nicht nachts heizen, aber z.B. morgens bis
mittags und dann noch mal lüften. Zum Abend hin kann man
den Raum dann auch wieder abkühlen lassen.

ich habe heizungsthermostate,die stehen auf 2-3 eine durchgehende wärme ist doch zumindest energiesparender?wird ja auch immer so empfohlen

wurde natürlich auf die vorherigen mieter geschoben)
also entefrnt und neue tapete drauf

Besser wäre auf Papier als Substrat zu verzichten.

Gibt es eine andere Alternative???
Wie gesagt im Schlafzimmer ist schon weiße Kalkfarbe…abe rim Kinderzimmer hätte ich doch gerne was buntes und auch nachher leicht ablösendes…ein farbiger Putz ist ja nicht einfach zu entfernen :wink:

nun im kinderzimmer:
vor 3 wochen entdeckte ich dass die kinderbettmatratze
schimmelte-ok mein problem,sie war 5cm knapp überm kalten
fußboden,ich hab sie lange nicht mehr gewendet und
logisch,dass dann da keine luft drunter kam

Naja, in einem gut dedämmten Haus wäre das kein Problem.

aber ja auch hinzuzüfgen,die luftfeuchtigkeit von 65%
aber nun erneute kleinere schimmelflecken an einer andern
aussenwand/ecke,in der ecke stand nur ein kleiner karton

Das Problem sind die recht großen Temperaturunterschiede
zwischen Raumtemp. und kalten Oberflächen.
Bei 20°C Raumtemp. und 65% Feuchte liegt der Taupunkt
ungefähr bei ca. 13°C.

und wenn es draussen nur noch 5 grad sind,wird die wand gerne mal nur noch 10grad sein und der schimmel wächst?!

wie gesagt ich habe halt angst vorm schimmel und sorge
vor,indem ich regelmäßg lüfte,

Regelmäßig heißt nicht unbedingt ausreichend.
Mit 2 mal täglich lüften kann man unter Umständen nicht
alle Feuchte weg bekommen, die in bewohnten Räumen anfällt.

die räume werden nur zum schlfaen genutzt-da fällt nicht mehr feuchtigkeit am tag an…was will man auch machen,wenn man berufstätig ist:wink:

Nur wird mir aber vorgeworfen:ICh würde zu wenig heizen
Wieviel muss ich heizen?

Wenn man Schimmelprobleme hat, wäre mehr heizen schon mal
ein Punkt, der die Situation verbessert.

Ist es nicht ehr ein fehler mangelnder Isolation/Dämmung?
Denn umso kälter es draussen ist umso mehr Kälte kommt ja auch
durch die Wände…

Ja, natürlich. Leider hat nicht alle Bausubstanz schon den
techn. Stand der seit 10…15 Jahren üblich ist.

Mich wundert einfach auch die permant hohe Luftfeuchtigekeit!?

??? 65% ist normal.

PS:smiley:as Haus ist Bj 60/70er jahre,die fenster sind
doppeltverglast aus den 90ern

Scheinbar ist aber an der Wärmedämmung noch nix gravierendes
gemacht worden?

ich schätze mal nicht,ausser einem neuen Hausanstrich

Gruß Uwi

Vielen Dank Uwi

interssant…wieder was neues gelernt

wie oft ich schon gelesen hab,dass man selbst bei regen lüften soll…wenn ja draussen die luftfeuchtigkeit höher als drinnen ist…
also dann doch nicht(zumindest wenn die luft gleich warm ist)

Moin,

Zitat(auszugsweise) aus einem Leserbrief eines
Baufachmanns,heute morgen in der Tageszeitung gelesen:

welcher durchaus kritisch zu betrachten ist.

Durch Heizung bewirkt man also eine Zunahme der Wassermoleküle in der Raumluft.

Und/oder eine Absenkung der relativen Feuchte?!

Entscheidend für Schimmelbildung ist immer die Kombination aus Raumluftfeuchte und Oberflächentemperatur der Bauteile oder Einrichtungsgegenstände. Kondensat Ja oder Nein? Und wird dieses relativ schnell wieder abgeführt? Daher sollte man an (schlecht gedämmten) Außenwänden Schränke etc. weiter weg stellen, damit die Wand durch Konvektion leichter erwärmt und Kondensat leichter abgführt werden können.

Das Thema Matratze ist übrigens ein besonderes, weil diese zusätzlich den Schweiß aufnimmt und daher das Material zusätzlich feucht wird.

Wenn man aber z.B. innen wie außen +20°C hat und eine rel.
Feuchte von 70%,dann Fenster besser zu lassen,denn dann wird
es innen nass-trotz Sonnenschein."

Das würde ich, für sich alleine betrachtet wie in diesem Artikel dargestellt, als Nonsens bezeichnen.

Der Artikel vermittelt falsche Eindrücke.

Franz

Hallo,

Ich finde sie recht hoch,ist auch merkbar,in anderen Wohnungen
hatte ich zur Winterzeit gerne mal trockene Luft mit 30%(auch
nicht gut)

Das beißt ja schon in der Nase so trocken ist die Luft…

Wir haben 2010 hier das Bauernhaus meines Schweigervaters renoviert, Fenster wurden bereits vor 20 Jahren erneuert, Außenwand wie gehabt. Hier neben an haben wir ein Eckzimmer welches ich per elektronischem Heizungsthermostat bei 12°C hielt. http://cdn.idealo.com/folder/Product/886/4/886473/s1…

Mittlerweile habe ich, nachdem sich am Fenster Nässe bildete die Grundtemperatur angehoben und ein „Heizfenster“ von 1500h bis 1900h auf 17,5°C einprogrammiert und seitdem ist Ruhe.

Dadurch wird der Raum abwechselnd warm ud kalt und kann die Feuchte durch die Luftausdehnung „herauspumpen“ in den Nachbarraum.

MfG

Hallo,

Luftfeuchtigkeit von 60-65%

Das ist eher normal.

Ich finde sie recht hoch,ist auch merkbar,in anderen Wohnungen
hatte ich zur Winterzeit gerne mal trockene Luft mit 30%(auch
nicht gut)

Wir haben jetzt aber noch keine richtige Winterzeit!
Draußen sind bei uns immer noch bis ca. 10°C Tagsüber.
Also ist der Temperaturunterschied und damit auch der
Feuchteunterschied noch rel. gering.
Was anderes ist es, wenn einige Wochen durchgehend Frost ist.

Außerdem geht die mittlere Luftfeuchte nicht schlagartig runter,
weil alle Oberflächen Feuchte gespeichert haben und auch
ständig wieder Feuchte aufnehmen, wenn die rel. Feuchte in der
Nacht durch Atmung und Transpiration wieder ansteigt.

/t/8-monate-zur-miete-und-schon-schimmel/6663962/9
Beachte auch die Abschätzung zum Anfall von Feuchte
/t/staendig-hohe-luftfeuchtigkeit-in-der-wohnung/665…

ich habe heizungsthermostate,die stehen auf 2-3 eine
durchgehende wärme ist doch zumindest energiesparender?
wird ja auch immer so empfohlen

Das wird immer von diversen Dummschwätzern empfohlen
und seit Jahrzehnten auch immer wieder von Leuten
widerlegt, die sich mit Physik bisschen auskennen.
Energiesparend ist es in aller Regel, wenn man nach Bedarf
heizt und bei Nichtbedarf die Temp. absenkt.

Besser wäre auf Papier als Substrat zu verzichten.

Gibt es eine andere Alternative???

Ja eben einfache Wandfarbe. Papier und Tapetenkleister sind
organisches Mat. wo der Schimmel gut Nahrung findet und
sich unter der Oberfläche auch tarnen kann.
Bei Problemflächen und Problemräumen sollte also
möglichst keine Papiertapete drauf.

Bei 20°C Raumtemp. und 65% Feuchte liegt der Taupunkt
ungefähr bei ca. 13°C.

und wenn es draussen nur noch 5 grad sind,wird die wand gerne
mal nur noch 10grad sein und der schimmel wächst?!

Tja, das ist das Problem.
Bleibt wieder nur der Rat, etwas mehr heizen und häufiger
Stoßlüften, damit die rel. Feuchte etwas sinkt und damit
der Taupunkt auch runter geht.

Regelmäßig heißt nicht unbedingt ausreichend.
Mit 2 mal täglich lüften kann man unter Umständen nicht
alle Feuchte weg bekommen, die in bewohnten Räumen anfällt.

die räume werden nur zum schlfaen genutzt-da fällt nicht mehr
feuchtigkeit am tag an…was will man auch machen,wenn man
berufstätig ist:wink:

  1. Beim Schlafen in rel. kleinen Räumen fällt recht viel
    Feuchte an (pro Person mehr als ein halber Liter, siehe Links)

  2. Berufstätigkeit ist eine Ausrede. Man kann abends und evtl.
    auch morgens je 2…3 mal im Abstand von einer h kurz durchlüften. Auch Kinder können ab einem bestimmten Alter
    mal die Fenster öffnen, z.B. nach dem sie aus der Schule kommen.

ich schätze mal nicht,ausser einem neuen Hausanstrich

Das ist natürlich keine tolle Bausubstanz und verlangt
von dir als Mieter deshalb tatsächlich etwas mehr Aufwand
und Sorgfalt.
Gruß Uwi

Servus, wer-weiss

ich sehe da zwei Probleme:

Erstens sind 18 Grad für ein Kinderzimmer etwas zu wenig. Sogar Energiesparexperten empfehlen da ca. 20 Grad (grad kürzlich im Stern gelesen).

Zweitens sagst du, daß du jahraus, jahrein zweimal täglich lüftest. Aber gerade im Hochsommer holst du dir damit die Feuchtigkeit rein, weil in der warmen Außenluft wesentlich mehr Wasser gespeichert ist als in der kühleren Raumluft.

Gruß Manu

Tjaaaa gestern war ein Maler da um sich das mal anzugucken:
Seine Antwort: LÜFTUNGSPROBLEM
genauuuuu,ist doch das,was man gerne mal voreilig sagt

Ich habe vielleicht vergessen zu erwähnen,dass dies eine Zimmerecke ist,ca 50cmx50cm auf der einen Seite der Kleiderschrank-und an der anderen das Fenster
In der Ecke stand ein kleiner karton(dieser würde da ja falsch stehen)
Aber halt eine reine Aussenwand Ecke,von aussen sieht man auch in Höhe der Fußleiste eine kleine Rille,wo Kälte? durchkommen könnte-Regnen wird es dahin nicht so einfach…

Ich kapiers einfach nicht,dies ist meine 5.Wohnung und ich hatte noch nie Probleme mit Schimmel-und jaaaa ich habe damals Wäsche in der Wohnung getrocknet,hatte die Fenster auf Kipp und nicht richtig gelüftet und ich hatte nieeeee grün-schwarze Flecken an den Wänden…

Also kann ich eigentlich nur daraus schliessen,dass es ein mangel an der Wand sein muss…
Aber will mir ja wieder niemand glauben…

PS: Als reine Schlaftemperatur wird für babies und kleinkinder eine Raumtemperatur von 17-18 grad empfohlen um SIDS vorzubeugen!
Und wenn dieses Zimmer tagsüber auch nicht genutzt wird,muss ich doch nicht mehr dort heizen…

achso der besagte Maler will auch nur den Schimmel entfernen,anscheinend ohne die tapete zu entfernen

Wer ist für sowas denn ein guter Ansprechpartner: Baugutachter,Architekt???

Ich trau diesen Wänden einfach nicht und ausziehen kommt leider auch nicht in Frage :smile:

Hallo!

Tjaaaa gestern war ein Maler da um sich das mal anzugucken:
Seine Antwort: LÜFTUNGSPROBLEM

Es ist leider trauriger Alltag, dass ungeeignete Leute bar jeder Sachkenntnis anrücken. Nichts gegen Handwerker, solange sie sich um ihr Gewerbe kümmern und ihre Grenzen kennen.

Natürlich muss man eine Wohnung gelegentlich lüften, sofern es wie leider üblich keine automatische Lüftungsanlage gibt. Eine Art automatische Belüftung gab es früher in jedem miserabel isolierten Wohnhaus durch die flätigen Fenster. Da pfiff es nämlich dauernd durch alle Ritzen.

Dummerweise scheren sich viele Leute seit Jahrzehnten nicht um die schlecht isolierten, oft auch noch feuchten Aussenwände und bauen in ihre alten Hütten moderne, dicht schließende Fenster ein. Das machen zwar fast alle so, aber trotzdem ist es eine bauphysikalische Sünde, die Schimmelanfälligkeit zur Folge hat. Das ficht aber kaum jemanden an. Sogar in ansonsten professionell verwalteten Gebäudebeständen haben Verwalter stapelweise Merkblätter mit Lüftungshinweisen herumliegen, die sie jedem in die Hand drücken, der sich über Schimmel beschwert. Wenn jemand gar zu hartnäckig mosert, wird ein Maler vorbeigeschickt, der den Schimmel mit irgendwelchen Mittelchen oberflächlich fürs Auge verschwinden lässt. Natürlich kommt der Schimmel nach kurzer Zeit wieder, weil an der Ursache nichts geändert wurde. Der Mieter beschwert sich noch einmal, erhält wiederum mit strengem Blick das Merkblatt und das Spiel beginnt von vorne.

Auf die Idee, die Temperaturverhältnisse durch Messung festzustellen, will niemand kommen und wenn doch, ziemlich sicher bei völlig ungeigneter Witterung, z. B. an einem Frühlingstag, wenn nicht geheizt wird und Innen- und Außentemperatur identisch sind. Geeignet sind aber nur Tage mit ausreichend großer Temperaturdifferenz, z. B. gerade jetzt oder später bei noch niedrigerer Außentemperatur. Dann wird die Außentemperatur gemessen, die Raumtemperatur und die Temperatur der raumseitigen Oberfläche der schimmelbefallenen Wand. Mit diesen Werten (das muss jemand machen, der von solchen Messungen etwas versteht, sonst wird Mist gemessen) kann man rechnen und beurteilen, wo die Ursache für Schimmelneigung liegt.

Im leider seltenen Idealfall sind Oberflächentemperatur der Wand und Raumtemperatur beinahe identisch. Im traurigen Regelfall liegt die Temperatur der raumseitigen Wandoberfläche erschreckend genau in der Mitte zwischen Außen- und Raumlufttemperatur. Das reicht für die Aussage, dass der Schimmel nichts mit mangelhafter Lüftung, sondern mit mangelhafter thermischer Isolation zu tun hat. Ein Sachverständiger wird dann noch gucken (messen), ob die Außenwand feucht ist und wird durch Inaugenscheinnahme beurteilen können, ob der Mangel z. B. bereits im Keller beginnt. Außerdem wird der Sachverständige gucken, was schon an Unfug zum Verdecken des Schimmelbefalls von Malern und Heimwerkern angerichtet, angeklebt, angestrichen und verschlimmbessert wurde.

Kurz: Du brauchst keinen Maler, sondern einen Bausachverständigen. Frag bei der IHK oder guck in den Gelben Seiten nach Statiker/Bauphysiker.

Gruß
Wolfgang