Hallo!
Ich habe eine Mühle gekauft mit 5,5 PS bei 380 Volt. Wieviel ergibt das bei 400 Volt? Und wieviel Kilowatt sind das?
Grüße
Andreas
Hallo!
Ich habe eine Mühle gekauft mit 5,5 PS bei 380 Volt. Wieviel ergibt das bei 400 Volt? Und wieviel Kilowatt sind das?
Grüße
Andreas
Hallo
Das kann man ganz leicht umrechnen, den Faktor findet man überall im Netz und das ergibt für 5,5 PS ca. 4,05kW.
Dann gibt es da so eine Formel für elektrische Leistung:
P = U * I
Leistung und Spannung hast du ja, also kannst du den Strom(I) ausrechnen und dann die neue Spannung einsetzen und kommst auf ca. 4263 W für 400V
Für genauere Werte musst du aber selber rechnen.
Gruß
Florian
Falsch.
Hallo!
Leistung und Spannung hast du ja.
Sorry, die Leistung ist doch das, was gefragt war, wie kann ich sie haben? Ich kann nicht die Leistung vom Strom ableiten und den Strom von der Leistung, das ist ein Zirkelschluss. Der Strom muss von der Spannung abgeleitet werden, und es ist eine induktive Last.
Ich dachte, dies ist ein Expertenforum, und ich könnte mir Arbeit und Rechenfehler sparen, aber das war wohl zu voreilig gedacht.
Grüße
Andreas
Leistung und Spannung hast du ja.
Sorry, die Leistung ist doch das, was gefragt war, wie kann
ich sie haben?
War da nicht eine Angabe „soundsoviel PS“?
Hallo!
Ich habe eine Mühle gekauft mit 5,5 PS bei 380 Volt. Wieviel
ergibt das bei 400 Volt? Und wieviel Kilowatt sind das?
5,5PS kann der Motor bei Nennbedingungen (insbesondere Angaben zu Aussetzbetrieb oder Umgebungstemperatur) liefern, ohne zu überhitzen.
5,5PS sind etwa 4kW.
Dadurch, dass du die Spannung erhöhst, kann der Motor auch nicht mehr Leistung liefern, ohne zu überhitzen. Dass Drehmoment wird sich erhöhen, aber ebenso wird bei entsprechend stärkerer abgerufener Leistung auch die Erwärmung steigen.
Leider werden die Angaben zur Leistung eines Motors oft falsch verstanden - ein 4kW Motor ist kein Motor, der die 4kW einfach „abliefert“ - wohin sollte er auch, wenn die Welle z.B. unbelastet ist.
Ein „x kW Motor“ ist einfach nur ein Motor, der bei Nennbedingungen bis zu x kW an der Welle abgeben kann.
Er kann auch kurzzeitig viel mehr abgeben! Das unterscheidet ihn vom Verbrennungsmotor.
Die Höhe der SPannung beeinflusst im Wesentlichen das maximal ablieferbare Drehmoment. Eine Spannungserhöhung bedeutet aber, dass der Motor auch in die magnetische Sättigung kommen kann. Dann bedeutet eine Spannungserhöhung nur noch „mehr Strom“, aber nicht „mehr Drehmoment“ (also mehr abrufbare Leistung), sondern er setzt einiges mehr an elektrischer Leistung in Wärme um.
Hallo!
Danke für die klare Antwort.
Grüße
Andreas
Hallo!
War da nicht eine Angabe „soundsoviel PS“?
Ja, aber das ist die Leistung bei 380 Volt, und die war nicht gefragt, sondern die bei 400 Volt. Dass man das nicht einfach so ausrechnen kann wie bei einer ohmschen Last, hast du ja oben gut erklärt.
Grüße
Andreas
Hallo,
nur noch eine Anmerkung.
Die Spannung im Netz darf in gewissen Grenzen (kann man nachsehen, wenn es einen wirklich interessiert) schwanken. Die aktuellen 400V liegen noch gut in dem Bereich, der auch bei 380V erlaubt war. Durch den „Trick“, daß derzeit die Schwankung nach oben nicht so groß sein darf wie nach unten, sollten auch Geräte, die für 380V „ordentlich“ ausgelegt sind bei 400V keinerlei Probleme machen, selbst, wenn man mal längere Zeit 410V anliegen hat.
Cu Rene
Hallo Andreas,
Ich habe eine Mühle gekauft mit 5,5 PS bei 380 Volt. Wieviel
ergibt das bei 400 Volt? Und wieviel Kilowatt sind das?
die Mühle ist natürlich für 5,5 PS ausgelegt.
Spannungsschwankungen in gewissem Rahmen erhöhen oder vermindern
diese Leistung etwa proportional zu Spannung.
Hier dürfte dies zutreffen.Der entsprechende KW-Wert wurde Dir ja
schon angegeben.
Gruß VIKTOR
Hallo Andreas,
Ich habe eine Mühle gekauft mit 5,5 PS bei 380 Volt. Wieviel
ergibt das bei 400 Volt? Und wieviel Kilowatt sind das?die Mühle ist natürlich für 5,5 PS ausgelegt.
Spannungsschwankungen in gewissem Rahmen erhöhen oder
vermindern
diese Leistung etwa proportional zu Spannung.
Ein Motor ist keine Glühlampe.
Die Leistung eines Drehstrommotors ergibt sich immer nur im Zusammenspiel mit einer Last.
Wenn ich also einer Motor-Last Kombination eine Leistung zusprechen will, dann muss ich mir die Drehmoment/Drehzahl Kennlinien von beiden ansehen und übereinander legen. Da, wo sie sich kreuzen, kann ich dann für diese Kombination ablesen, was sie leistet.
Spannungsänderungen führen zuerst mal zu einer Änderung der Kennlinie des Motors. Proportional ist die Leistung zur Spannungsänderung nur dann, wenn die Kennlinie der Last eine Ursprungsgerade ist.
Ist sie aber in den meisten Fällen nicht, oft geht es quadratisch.
Und bei mehr Spannung hat der Motor zwar mehr _mögliches_ Drehmoment, aber dennoch bleibt seine Nennleistung gleich - denn was nutzt es mir, wenn ich den Motor durch Überspannung mehr leisten lasse, als sein Nennwert ist, er dafür aber nach einigen Minuten plötzlich anfängt zu zaubern. („Ich kann machen, dass Luft stinkt.“)
Spannungsschwankungen in gewissem Rahmen erhöhen oder
vermindern
diese Leistung etwa proportional zu Spannung.
Noch ein Nachtrag zu meiner ersten Anmerkung:
Das Drehmoment ändert sich, wenn man die Magnetisierbarkeit des Rotors nicht beachtet, mit dem Quadrat der Spannung.
Die Leistung ist ja proportional zu Drehmoment und Drehzahl.
Man kann aber davon ausgehen, dass nennenswerte Reserven bei der Konstruktion von Motoren nicht eingeplant sind.
Eine Spannungserhöhung, die über die Sättigung des Eisens hinausgeht, führt nur noch zu höherem Strom, nicht zu mehr Drehmoment oder abgegebener Leistung.
Das Problem kommt immer wieder im Zusammenhang mit Frequenzumrichtern vor.
Dort muss ja die Spannung proportional zur Frequenz reduziert werden (Da der induktive Scheinwiderstand proportional zur Frequenz ist).
Dadurch reduziert sich das Drehmoment stark.
Man kann dann die Spannung etwas erhöhen, um noch brauchbare Momente zu bekommen. Dann ist aber ein genaue Beachtung der thermischen Belastung des Motors nötig, am sinnvollsten durch einen Thermistor / Motorvollschutz oder durch Wicklungsthermostate.
Hallo,
nur noch eine Anmerkung.
Die Spannung im Netz darf in gewissen Grenzen (kann man
nachsehen, wenn es einen wirklich interessiert) schwanken.
Bis 1987 220V +/- 10%: 198V - 242V
(entsprechend Außenleiterspannungen von 343V - 419V)
Bis 2009 230V +6% / -10%: 207V - 244V
(Außenleiterspannung 359V - 422V)
Seit 2009 230V +/- 10%: 207V - 253V
(sind dann 359V bis 438V)
Die
aktuellen 400V liegen noch gut in dem Bereich, der auch bei
380V erlaubt war. Durch den „Trick“, daß derzeit die
Derzeit gibt es diesen Trick schon seit zwei Jahren nicht mehr.
Schwankung nach oben nicht so groß sein darf wie nach unten,
sollten auch Geräte, die für 380V „ordentlich“ ausgelegt sind
bei 400V keinerlei Probleme machen, selbst, wenn man mal
längere Zeit 410V anliegen hat.
Hallo,
Spannungsschwankungen in gewissem Rahmen erhöhen oder
vermindern
diese Leistung etwa proportional zu Spannung.Das Drehmoment ändert sich, wenn man die Magnetisierbarkeit
des Rotors nicht beachtet, mit dem Quadrat der Spannung.
Die Leistung ist ja proportional zu Drehmoment und Drehzahl.
W=V*A denke ich.
Wieso soll W=V^2*A sein ?
W hängt wohl auch davon ab, welche Leistung dem Motor zugemutet
wird.Bei gleicher Leistungsabnahme müßte sich bei einer maßvollen
Erhöhung der Spannung die Stromstärke A verringern.
Bei geringer Erhöhung der Spannung - wie hier - kann die Leistung
sehr wohl erhöht werden und zwar proportional zu Spannung, wenn A
sich nicht verstärkt.
Kläre mich auf, warum W=V*A hier nicht gelten soll.
Man kann aber davon ausgehen, dass nennenswerte Reserven bei
der Konstruktion von Motoren nicht eingeplant sind.
Ja, doch 5% sind nicht nennenswert.
Eine Spannungserhöhung, die über die Sättigung des Eisens
hinausgeht, führt nur noch zu höherem Strom, nicht zu mehr
Drehmoment oder abgegebener Leistung.
Hat aber mit meiner Aussage nichts gemein.
Die Stromstärke A wird doch durch den Materialquerschnitt
begrenzt, die Leitfähigkeit von Spannung wohl kaum.
Oder ?
Gruß VIKTOR
Spannungsschwankungen in gewissem Rahmen erhöhen oder
vermindern
diese Leistung etwa proportional zu Spannung.Das Drehmoment ändert sich, wenn man die Magnetisierbarkeit
des Rotors nicht beachtet, mit dem Quadrat der Spannung.
Die Leistung ist ja proportional zu Drehmoment und Drehzahl.W=V*A denke ich.
P = U * I würde man als Physiker oder Elektrotechniker sagen.
Bei Wechselstrom kommt da noch der cos(phi) als Faktor dazu.
Wieso soll W=V^2*A sein ?
Weil bei Erhöhung von U sich auch I erhöht.
Die Vorgänge in einem Drehstrommotor kannst du mit dem Ohmschen Gesetz und der Leistungsformel für Gleichstrom nicht beschreiben.
Du hast immer zwei Komponenten zu beachten, die induktive und die ohmsche. Beide addieren sich verktoriell.
Da sind dann 1000var (induktive Blindleistung) und 1000W (Wirkleistung) addiert etwa 1400VA Scheinleistung.
Und bei Spannungserhöhung kommen ein paar Effekte zusammen.
Generell kannst du nur sagen:
Mehr Spannung führt im geringen Maß zu mehr Drehmoment.
Damit zu weniger Schlupf und mehr Drehzahl.
Dadurch zu einer etwas höheren abgegebenen Leistung.
Ab einer gewissen Spannung ist das Eisen im Motor maximal gesättigt und es wird nur noch die verheizte Leistung (überproportional) ansteigen.
Aussagen wie proportional oder quaratisch kann man nur treffen, wenn die Kennlinie der Last bekannt ist - und natürlich die Kennlinie des Motors.
Das Drehmoment ändert sich, wenn man die Magnetisierbarkeit
des Rotors nicht beachtet, mit dem Quadrat der Spannung.
Wieso soll W=V^2*A sein ?
Es gibt noch (eine) andere bekannte Formeln, dh. eine Proportionalität zum Quadrat der Spannung führt nicht notwendigigerweise zu deiner Formel.
DW.