Wieviel Liter Pufferspeicher für 60qm Altbau?

Hallo, ich habe wirklich vieles über Pufferspeicher gelesen aber eine Antwort auf meine Frage konnte ich leider nicht finden, weil es keine Fautformel für so etwas gibt. Es hängen von sehr viele Faktoren ab.

Ich wohne in einer Einfamilienhaus. Ist ein Altbau, also noch keine Isolierung oder so vorhanden. Habe ich auch eigentlich noch nicht vor. Im Keller steht die Ölheizung, Erdgeschoss incl. aller Räume 30qm und im 1.OG auch 30qm. Dach wird nicht benutzt, ist auch nicht isoliert.

Bitte keine kommentare, wie man sowas kaufen kann, doch bei 700qm Grundstück + Einfamilienhaus zum Schnäppchenpreis, da konnte ich nicht nein sagen.

Hoffe auf eine Antwort. Abgesehen von allen Kriterien, brauche ich nur den durchschnittliche Litermenge für den Pufferspeicher. Will bloß nichts kaufen, wo ich später feststellen muss, dass es überdimensioniert ist.

Hallo

Wofür benötigst du denn den Pufferspeicher?

Heizung ist im Haus und wenn sie nicht total überdimensioniert ist brauchst du eigentlich keinen Pufferspeicher, die Heizung sollte witterungsgeführt die Vorlauftemp. anpassen und zeitgesteuert sein.

Oder soll der Pufferspeicher mit Holzofen, Solar kombiniert werden oder meinst du eigentlich nur die Dimension eines Trinkwasserspeichers?

Geht nicht wirklich deutlich aus deiner Frage hervor wofür der Puffer überhaupt sein soll?!

MfG
Nelsont

Hallo, dann will ich mal ins detail gehen. Es ist eine 36kW Ölheizung von Vormieter, keine Ahnung wieso er solch eine starke Heizung gekauft hat, und der Puffer soll nur für Heizung benutzt werden. Warmwasser läuft komplett über Durchlauferhitzer. Will auch nicht neue Leitungen verlegen. So bin ich eigentlich schon zu frieden. Insgesamt werden 6 Heizkörper benutzt. Max. 1Meter Breit und 60cm Hoch, Rippenheizkörper. Ich weiß, dass Rippenheizkörper nicht effizienter sind als Flachheizkörper aber bei der 60qm wird es wohl keine extremen Unterschied ausmachen.

Es wird nur die Ölheizung benutzt. Keine weiteren Anlagen vorhanden.

Hoffe, dass die Info ausreicht.

Danke für die schnelle Antwort.

Hi, dann ist wohl, wenn du nicht die Heizung tauschen willst der Pufferspeicher nach der Heizung zu dimensionieren, damit du auf eine sinnvolle Brennerlaufzeit kommst.
Ich sage aus dem Bauch heraus, dass eine Ölheizung sehr schnell auf einer vernüftigen Brennkammertemperatur ist, also würde eine Zyklenzeit von 20-30 Minuten schon Ok sein.
Oder willst du daß der Ofen nur einmal am Tag anspringt?

Also bei 20- 30 Minuten hättest du 12-18KWh zur Erwärmung des Speichers, je nach gewünschter Hysterese wäre ein 300-500 Literboiler ausreichend.

Aber wozu das Ganze ? Wie groß ist der Wasserbehälter im Ölkessel? schaltet er Dir zu oft?

Letztlich wirst du nur mit einer vernünftigen Heizung und etwas Isolieren glücklich werden.

Mit etwas Isolieren ist das beheizen von 60m2 ein Spaß der viele Alternativen bietet.

OL

Danke für die Info. Wenn also ein 300-500 Liter Pufferspeicher in Ordnung ist, dann schaue ich mal nach einem Gebrauchten ausschau.

Eigentlich schaltet sich die Heizungsanlage alle 30Minuten nur 15Minuten an. Doch wenn ich mit einem Speicher Geld sparen könnte, dann mache ich es auch. Geld für Isolierung und des weiteren ist für die nächsten 10Jahre nicht vorhanden. Daher wollte ich wenigsten hierbei etwas sparen.

Wieviel Liter wären denn nötig, wenn die Anlage nur 1x/Tag anspringen soll?

Danke nochmals für die schnellen Antworten.

Hi, 1 x anspringen? Dazu solltest du zuerst die Heizlast ermitteln.
Zumindest für den Großteil der Wintertage, wenns dann 10 Tage im Jahr kälter ist, springt die Heizung für diese Zeit halt 2 x an.
Ob das allerdings wirklich soviel bringt? Da ist doch bei der kleinen Fläche doch zumindest die obere Decke isolieren günstiger und effektiver.

Aus meiner Laienhaften Sicht, vielleicht kommt ja noch ein Kommentar.

OL

Das stimmt. Doch mir reichen eigentlich bereits ca. Werte. Muss nicht prezise berechnet werden oder sonstiges. Aber wenn ich eine 300Liter Pufferspeicher finden würde, dann werde ich es mal zumindest ausprobieren und den Verbrauchunterschied hier später hinzufügen.

Nochmals vielen Dank. Das ging echt super schnell.

Hallo,
ich hab mir das mal durchgelesen.
Also meiner Meinung nach solltest du dir mal einen Heizungstechniker / Kundendienstmonteur schnappen, damit er nachsieht, ob du nicht nicht einfach nur die Brennerleistung reduzieren kannst. Natürlich braucht der Kamin eine minimale Abgastemperatur aber mit einer Nebenluftvorrichtung (eine Gute und nicht so ein Billigteil, das nur klappert) und einer kleineren Brennerddüse ist oft schon viel geholfen.
Und vergiss nicht, die billigste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Also warum einen Puffer aufheizen, wenn er (die gespeicherte Wärme) vielleicht nicht gebraucht wird?
Wenn ein Puffer eingebaut wird muss dieser auch geregelt werden, denn woher soll der Heizkessel wissen, wie warm es am Nachmittag im Wohnzimmer ist? Also muss der Kessel den Puffer immer auf Vollast laden, nur weil vielleicht die Sonne doch nicht scheint.
Sinnvoller ist oftmals auch der Einbau eines Mischers in Kombination mit einem Raumfühler.
Ganz ehrlich, mir ist es doch egal wie kalt es draußen ist, mein Wohnzimmer muss warm genug sein - Außentemperaturregelungen sind auch nur Rechen- und Schätzwerte und zu 90% falsch.

MfG
Uli