Wieviel Teilzeit aktzeptieren große Unternehmen?

Hallo zusammen,
ich möchte in ferner Zukunft meinen Job auf 40% reduzieren. Laut Gesetz, wenn Unternehmen es nicht begründen kann, muss es erlaubt sein. Und meine Teil der Arbeit können andere MA übernehmen, das Unternehmen dürfte also keinen Grund haben.
Kann es passieren, dass es Teamleiter ablehnt, das darf er ja normalerweise nicht?

Würde es auch gehen genau so einen Job auf 20 oder 10% Teilzeit zu reduzieren? Wahrscheinlich würde hier Unternehmen mit Begründung kommen, dass es die betrieblichen Abläufe erheblich stören würde und ablehnen. Was ist eure Meinung und kennt ihr solche Fälle ?

1 Like

Hallo,

gibt es in deinem Betrieb einen BR?

&tschüß
Wolfgang

Das ist eine gute und wichtige Frage. In vielen Ländern gibt es arbeitsrechtliche Regelungen, die es Beschäftigten ermöglichen, eine Reduzierung der Arbeitszeit zu beantragen. Der Arbeitgeber muss dies in der Regel genehmigen, es sei denn, er kann konkrete betriebliche Gründe dagegen vorbringen. Eine Teamleitung kann eine Reduzierung daher normalerweise nicht einfach aus persönlichen Gründen ablehnen, da die Entscheidung in der Regel bei der Personalabteilung oder der Geschäftsführung liegt und sachlich begründet werden muss.

Bei sehr geringen Teilzeitmodellen wie 20 % oder sogar 10 % argumentieren Unternehmen häufig, dass dies organisatorisch kaum machbar ist, zum Beispiel wegen Einsatzplanung, Arbeitsverteilung oder Kosteneffizienz. Es gibt durchaus Fälle, in denen Gerichte den Arbeitgebern Recht gegeben haben, wenn diese eine erhebliche Beeinträchtigung der Abläufe nachweisen konnten. Auf der anderen Seite gibt es auch Beispiele, in denen eine Arbeitszeitreduzierung möglich war, wenn die Aufgaben realistisch verteilt werden konnten und das Team die Last auffangen konnte.

Hilfreich ist es, frühzeitig das Gespräch mit der Personalabteilung zu suchen, die eigenen Vorstellungen zu erklären und mögliche Lösungen vorzuschlagen, die den Betrieb so wenig wie möglich beeinträchtigen. So steigen die Chancen, die gewünschte Stundenreduzierung zu erreichen.

10% würde ich als „gesichert realitätsfern“ bezeichnen wollen. Wenn ich alle schon an die Zeiten denke, die in Pflichtveranstaltungen wie Betriebsversammlungen, Schulungen in Arbeitssicherheit und IT-Sicherheit, Urlaub, Krankheitstage usw. draufgehen, hat man davon schon einen erheblichen Teil verbraten.

2 Like

Hallo,
ja gibt es.

Hallo,

dann sollte der BR Dein erster Anlaufpunkt sein, denn Betriebsräte kennen idR die Rahmenbedingungen und können besser beurteilen, ob der AG betriebliche Gründe berechtigt gegen Teilzeit geltend machen könnte. Die Regelungen des § 8 Abs. 4 TzBfG
§ 8 TzBfG - Einzelnorm sind sehr stark von den betrieblichen Gegebenheiten im Einzelfall abhängig und können von Externen nur sehr begrenzt beurteilt werden.

&tschüß

2 Like

Hallo „AlexaHayes“

hm… deinen KI generierten Beitrag finde ich jetzt nicht so erhellend… sehr interessant werden wahrscheinlich Deine weiteren Beiträge - vllt. Werbung für irgendwas mit … Fitness oder so?

9 Like

Auch das gibt es. Kommt ja letztendlich auch auf die Art der Tätigkeit an.
Ich habe mal während der Elternzeit einen TZ-Vertrag mit 10% (4h anstatt 40h pro Woche) gehabt, da habe ich einmal pro Woche Mitarbeiterschulungen durchgeführt :wink:

Beatrix

Das kommt darauf an. Wenn es darum geht, Laub im Innenhof zu fegen, gibt es da wohl kein Problem. Wenn es hingegen zur Arbeit gehört, sich wöchentlich mehrere Stunden mit neuen internen und externen Vorschriften zu befassen oder aufwendige Schutzkleidung an- und abzulegen, dürften 15-20% die Untergrenze sein.

1 Like