Wieviele Aktivitäten

Selber Hi,

Du hast deine Eltern dann aber wohl kaum darum gebeten.

Und ob ich das hab!

ist ein Idealfall, darum finde ich, dass man das auch
unterstützen kann.

naja, man sollte u.U. seine Beweggründe hinterfragen. Bei mir war es eine Freundin, der ich nacheifern wollte, die unbedingt Geige spielen wollte. Bei mir hat’s umgehend „geklappt“. Sie hat sich anders entschieden und wollte das dann doch nciht mehr…

ich war so enttäuscht!

Der Herdenzwang ist nicht zu unterschätzen und Freundschaften sowieso nicht.

Gruß
A.A.

Begabungen
Hi!

Ein musikalisches Talent zu haben ist ein großes Geschenk. Meine Eltern haben mich mit 6 Jahren zum Klavierunterricht geschickt, und ich bin ihnen heute unendlich dankbar dafür, dass ich Klavierspielen kann (ich hab nach 33 Jahren wieder angefangen zu spielen, es bereichert mein Leben).

Ich selbst habe sehr viele Begabungen und bin sehr froh, dass ich immer alles ausleben konnte wobei es bei mir eher in der Pubertät war, dass ich jeden Tag was anderes gemacht habe (Tanzen, Fußball, Nähen, Theaterspielen, Jungschar etc.).

Bei einem 6-Jährigen ist es sicher wichtig zu gucken, dass er sich nicht verzettelt. Aber andererseits ist es toll, wenn er sich von sich aus für Musik interessiert, und in diesem Alter ist es perfekt mit Musik anzufangen, mit 12 Jahren sind schon viele Fenster geschlossen.

Ich würde es ihn ausprobieren lassen und schauen, wie es läuft. Aber ein Talent unbeachtet zu lassen fände ich einfach zu schade…

LG Fo

Hallo,

wie meinst Du das mit

„Und ab dem Alter trennt sich dann auch meist die Spreu vom Weizen …“

Das drückt so eine Wertigkeit in Hinblick auf: „Man muss das leistungsorientiert machen, und wer das nicht machen will, hat da nichts verloren!“

Ich finde es ehrlich gesagt extrem befremdlich und ganz furchtbar, dass schon im kleinsten Kuhdorf verhinderte Profisportler in Form von Eltern, Trainern und entsprechend vorbelasteten Kindern dafür sorgen, dass es keinerlei Angebote für die Kinder gibt, die einfach Spaß an Bewegung haben, aber sich eben ausgewogen auch anderen Dingen widmen wollen. Ganz zu schweigen davon, dass ganze Familien sich entweder dem Sport der Kinder unterzuordnen haben, und ständige Fahrdienste ebenso an der Tagesordnung sind, wie eine Wochenend- und Urlaubsplanung, die sich an Wettbewerbsterminen der lieben Kleinen zu orientieren hat.

Das hat mir und meinen Geschwistern damals schon jegliches längerfristige Engagement in Sportvereinen verleidet, und wenn ich mir ansehe, wie das jetzt schon in Kindergarten und Grundschule bei meinen Kleinen los geht, bin ich froh, dass da bislang noch keinerlei Forderungen gestellt wurden, und werde ich das Thema auch nicht aktiv befördern, so lange ich nicht die Garantie habe, dass ein entsprechendes Angebot auch wirklich familienkompatibel ist.

Solange dürfen die Kleinen sich ihre Kräfte gerne beim gemeinsamen freien Herumtoben mit den Freunden messen, bei denen man nicht erst wochenlang nach Terminen zwischen Musikschule, Judo, und Hastenichtgesehen suchen muss.

Gruß vom Wiz

2 Like

Hallo,

wie meinst Du das mit

„Und ab dem Alter trennt sich dann auch meist die Spreu vom
Weizen …“

Das drückt so eine Wertigkeit in Hinblick auf: „Man muss das
leistungsorientiert machen, und wer das nicht machen will, hat
da nichts verloren!“

nein, überhaupt nicht! Ich sprach von Kindern in der D-Jugend. Die sind dann so 11-12 Jahre alt. Es gibt einige ehrgeizige, die genau wissen, dass sie leistungsbezogen trainieren und spielen wollen und dann gibt es diejenigen, die vielleicht nicht so viel Lust darauf haben.

Meine Töchter spielen schon sehr lange (ca. 11 Jahre) Handball. Die ältere hat immer in der 2. Mannschaft gespielt, die jüngere immer in der 1. leistungsbezogen. Selbst heute noch als junge Erwachsene. Beide haben ihren Spaß und beide würden mit der anderen nicht tauschen wollen!

Ich finde es ehrlich gesagt extrem befremdlich und ganz
furchtbar, dass schon im kleinsten Kuhdorf verhinderte
Profisportler in Form von Eltern, Trainern und entsprechend
vorbelasteten Kindern dafür sorgen, dass es keinerlei Angebote
für die Kinder gibt, die einfach Spaß an Bewegung haben, aber
sich eben ausgewogen auch anderen Dingen widmen wollen. Ganz
zu schweigen davon, dass ganze Familien sich entweder dem
Sport der Kinder unterzuordnen haben, und ständige Fahrdienste
ebenso an der Tagesordnung sind, wie eine Wochenend- und
Urlaubsplanung, die sich an Wettbewerbsterminen der lieben
Kleinen zu orientieren hat.

Ich finde, das müssen die Familien für sich herausfinden, was machbar ist und was eben nicht. Und was die Kinder und Eltern wollen - und was nicht. Wir haben immer den Sport unserer Kinder unterstützt und gerne zugeschaut, bis heute. Wenn das für Dich ein Opfer bedeutet, ist das ok, aber es gibt eben auch andere Familien, wo das Hobby der Kinder zur Familie dazu gehört.

Das hat mir und meinen Geschwistern damals schon jegliches
längerfristige Engagement in Sportvereinen verleidet, und wenn
ich mir ansehe, wie das jetzt schon in Kindergarten und
Grundschule bei meinen Kleinen los geht, bin ich froh, dass da
bislang noch keinerlei Forderungen gestellt wurden, und werde
ich das Thema auch nicht aktiv befördern, so lange ich nicht
die Garantie habe, dass ein entsprechendes Angebot auch
wirklich familienkompatibel ist.

Was hindert Dich daran, es nicht zu tun?

Solange dürfen die Kleinen sich ihre Kräfte gerne beim
gemeinsamen freien Herumtoben mit den Freunden messen, bei
denen man nicht erst wochenlang nach Terminen zwischen
Musikschule, Judo, und Hastenichtgesehen suchen muss.

Ich schrieb ja, dass ich zu viele Termine auch eher schädlich finde. Wenn sich die Kinder zwei feste Termine in der Woche aussuchen, reicht das vollkommen.

Gruß Inge