Hi!
Zweimal wöchentlich trainieren für Kinder finde ich zu viel.
Ich weiß,m dass sich da so eine Trend durchsetzt, diese
Sportarten zu intensivieren und professionalisieren, aber ich
finde persönlich nicht so gut.
Ein Fußballverein ist keine Kinderaufbewahrungsstelle, es geht darum Fußballer „auszubilden“ - und zweimal in der Woche ist eigentlich das absolute Minimum.
Auch wenn es in dieser Altersgruppe hauptsächlich darum geht, den Kindern den Spaß an diesem Sport zu vermitteln, fängt genau hier die Phase an, in der sie fußballerisch/balltechnisch am meisten - spielerisch - lernen (Zitat eines Trainers einer „größeren“ Nachwuchsmannschaft: „Ich könnte einen 14-jährigen Kraft und Kondition trainieren lassen, aber ‚Fußballspielen‘ lernt er nicht mehr“).
Ich finde das zuviel, er geht ja bald zur schule,
Wenn es so weit ist, kann man ja neu sortieren.
Schule, zweimal Fußball, einmal Musikschule - ich sehe kein Problem.
Bin da jetzt oft drauf angesprochen worden, ich solle ihn dann
doch fördern, und 4 Termine die Woche wären doch machbar.
Ja klar, wie wäre es mit einem Mandarin-Kurs? Und dann gleich
noch autogenes Training, zum Stressabbau…
Wie wäre es, das Kind mal zu fragen? 4 Termine in der Woche sollten machbar sein - wobei es zugegebenermaßen mit jeder „höheren Anzahl“ von Kindern sicherlich schwieriger wird.
Wie seht ihr das ? was macht ihr ? Und eure Kinder ?
Möglichst wenig, wobei momentan noch Luft wäre für etwas
anderes, aber mit 13 kann ich ihn ja schlecht zu einem
Instrument z.B. zwingen.
Möglichst viel, wobei wir mit einem Einzelkind wohl weniger zeitliche Probleme haben.
Unser Sohn ist jetzt 11, trainiert „nur“ noch zweimal in der Woche beim Verein (statt dreimal), da er zusätzlich zweimal in der Landesauswahl trainiert (ab nächster Saison dann viermal Landesauswahl und einmal Verein), dazu noch am Wochenende ein Spiel mit seiner Nachwuchsmannschaft, wobei es aber auch sein kann, dass er von älteren Mannschaften „ausgeborgt“ wird - und es macht ihm Spaß und er macht es gerne und vor allem freiwillig(!!) - an seinem „freien“ Montag fragt er hie und da bei anderen Nachwuchsmannschaften nach, ob er mittrainieren darf - die Fußballverrücktheit hat er wohl doch von seinen Eltern geerbt 
Anmerkung: Ich war anfangs absolut dagegen, dass er Fußball spielt, da ich der Meinung war (und noch immer bin), dass er kein fußballerisches Talent hat - darum ist er auch Torwart 
Der Grund, warum ich Dir hier antworte, war Dein erster Absatz bzgl. Intensivität und Professionalität, denn es wird ständig gejammert, dass für den (nicht nur Fußball-)Nachwuchs nichts getan wird, aber übersehen wird, dass Talente „verkümmern“, weil Eltern sich die Zeit anscheinend nicht einteilen können oder sich ganz einfach diese Zeit nicht nehmen wollen.
Es gibt bei unseren Verein genug Familien, bei denen ein oder mehrere Kinder Fußball spielen, die Geschwister jedoch komplett was anderes machen - und diese Eltern kriegen es auch problemlos in den Griff (wobei es mit zunehmenden Alter der Kinder natürlich immer einfacher wird).
~So, ich habe fertig~,
Tomh