Hallo Nadja,
ich sehe gerade, dass „es“ auf der canoo-Seite in diesen Fällen als Stellvertreter (Korrelat) bezeichnet wird. Also setze in meiner Antwort weiter oben bitte Stellvertreter statt Platzhalter ein. Sonst verwirre ich Dich noch mehr.
Diese Stellvertreterei geht nur, wenn der Nebensatz ein Subjektsatz oder Objektsatz ist. In den Links steht, welche Sätze das sein können.
Nach Subjekt- oder Objektsätzen kannst Du mit „Was…?“ fragen.
Was habe ich gemerkt? Ich habe (es) gemerkt, dass ich einen Fehler gemacht habe. (Objektsatz)
Was hat sie gefreut? Es hat sie gefreut, dass der Kaffee frisch war. (Subjektsatz)
Was hat mich geärgert? Mich hat (es) geärgert, dass es ziemlich viel gekostet hat. (Subjektsatz)
Mit „obwohl“-Sätzen funktioniert das nicht. Sie können nicht als Subjekt oder Objekt fungieren.
Was kann ich überall nutzen? -> Darauf musst Du mit dem Gegenstand antworten, dem Objekt - in Deinem Satz das „es“ als Akkusativobjekt, das Du nicht weglassen kannst.
Also: „es“ als Akkusativobjekt muss stehen bleiben. Es kann nur wegfallen, wenn der Gegenstand selbst an seiner Stelle steht.
Ich esse es nachher. Oder: Ich esse das Brot nachher.
"es" als Stellvertreter für einen Subjekt- oder Objektsatz kann wegfallen, wenn der Subjekt- oder Objektsatz genannt wird.
Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe es gemerkt.
Ich habe gemerkt, dass ich einen Fehler gemacht habe.
Es darf aber auch stehen bleiben:
Ich habe es gemerkt, dass ich einen Fehler gemacht habe.
Liebe Grüße,
Jule