Wildschutzzaun, in dem sich Rehe nicht verheddern?

Hallo,
weiss aber auch nicht wohin sonst mit der Frage. Wir moechten unser Grundstueck auf moeglichst billige Weise so einzäunen, dass unser Junghund nicht rauskann (ausser er buddelt oder springt drüber).
Unser Grundstück ist groß, und am oberen Ende ist ein Waldstück, wo die Rehe hin und her springen. Wir denken daran, für die Rehe den letzten Meter frei zu lassen, damit die weiterhin durch können. Aber wie genau muss der Zaun aussehen, damit er für die Rehe nicht zur Gefahr wird. Ich habe schon ein paarmal gehört, dass sich Rehe in Schafzäunen verheddert haben. Es gibt ja auch Zäune, die sich ‚Wildschutzzaun‘ nennen. Sind die anders als Schafzäune? Geht es um die Maschengröße? Wie muss die sein? Ich finde die Vorstellung schrecklich, eines Tages ein Reh zu finden, das, verheddert in unserem Zaun, verhungert ist…
Danke,

Julia

Hallo !

Da fragst Du am besten den zuständigen Kreisjägermeister.
Wer sonst sollte es wissen?

mfgConrad

…es gibt keinen KREISJÄGERMEISTER–den gabs mal früher.
sie sollte den JAGDPÄCHTER fragen.

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Bei uns gibt es ihn!

Jagdpächter für was? Für ihr Grundstück?

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Gib doch mal „Kreisjägermeister“ bei google ein.

Seit wann gibts keine Kreisjägermeister mehr???
Gut mag sein daß dei Westphalen etwas schräg drauf sind und ihr es anders nennt aber faktisch gibtsd den.

Denn er vermittelt zwischen Landwirt, Forst und Staat als Bindeglied wenn es z.B. zu Streits kommt
Waidmannsheil

Steffen

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Hallo,
passt nicht so ganz in Zoologie, weiss aber auch nicht wohin
sonst mit der Frage. Wir moechten unser Grundstueck auf
moeglichst billige Weise so einzäunen, dass unser Junghund
nicht rauskann (ausser er buddelt oder springt drüber).
Unser Grundstück ist groß, und am oberen Ende ist ein
Waldstück, wo die Rehe hin und her springen. Wir denken daran,
für die Rehe den letzten Meter frei zu lassen, damit die
weiterhin durch können. Aber wie genau muss der Zaun aussehen,
damit er für die Rehe nicht zur Gefahr wird. Ich habe schon
ein paarmal gehört, dass sich Rehe in Schafzäunen verheddert
haben. Es gibt ja auch Zäune, die sich „Wildschutzzaun“
nennen. Sind die anders als Schafzäune? Geht es um die
Maschengröße? Wie muss die sein? Ich finde die Vorstellung
schrecklich, eines Tages ein Reh zu finden, das, verheddert in
unserem Zaun, verhungert ist…
Danke,

Julia

Sobald du mit Wald in Berührung kommst, bitte wie schon gesagt den örtlichen Jäger oder Förster anrufen und besprechen. Findet man einfach im Gemeinderathaus.
Der Wildschutzzaun aber wird deinen Hund nur schwer aufhalten.
Sinnvoll ab einer Größe von ca. 50cm Schulterhöhe.
Das Problem ist daß der Zaun sich weiten kann, keine richtig fixen Maschengrößen.
Habe mein Grundstück damit eingezäunt und meine Riesenschnauzer fanden einen Weg raus durch den Zaun!
Jetzt Zaun umgedreht= Kleine Maschen nach unten, und Hasenzaun bis auf rund 1m davor. Jetzt hebt es.
Gruß Steffen

Bei uns rennen die Rehe den Zaun ein! Der Draht hebt sich dann vom Boden ab und sie kriechen drunter. Das ein paarmal gemacht und sie haben einen freien Durchgang.

mfgConrad

du solltest dich auch mal ein bisschen mehr zurücknehmen und nicht so losballern !
der kerl heisst KREISJAGDBERATER–ist aber nicht zuständig.

[MOD] Seid lieb zueinander
Leute,

bitte wahrt den guten Ton. Wenn jemand was Falsches sagt, kann man das in Ruhe aufklären. Sonst muss ich hier abschließen.

Gruß
Cess

du solltest dich auch mal ein bisschen mehr zurücknehmen und
nicht so losballern !
der kerl heisst KREISJAGDBERATER–ist aber nicht zuständig.

Falsch. In BW und Bayern heißt der Mann immernoch Kreisjägermeister.
siehe:
http://www.landesjagdverband.de/?dispatch=56&24=21&4…

Aber wir sind halt die, die nie Hochdeutsch lernen, aber mit BMW, Daimler und Horch schon früh die Welt erkundet haben :smile:

Bei uns rennen die Rehe den Zaun ein! Der Draht hebt sich dann
vom Boden ab und sie kriechen drunter. Das ein paarmal gemacht
und sie haben einen freien Durchgang.

mfgConrad

Hi Conrad.
Die Wildschutzzäune sind unterschiedlich aufgebaut. Es gfibt welche für Hasen und welche für Säue.Hab zwar noch kein Reh drunter durchschlüpfen sehen aber denkbar ist es. Jedoch müssen es dann Ricken(Geissen) gewesen sein oder Böcke nach Abwurf des Gehörns.
Das Problem ist, wenn sie den Zaun aufstellt, kann es sein daß es ein Problem mit dem Jagdpächter gibt da das Aufstellen am Waldrand immer auch in sein Pachtrecht mit eingreift. Wenn sie dann dummerweise den Zaun im Boden verankern will damit der Hund nicht so einfach durch kann kann es auch für Rehe eng werden.

Ich würd auf alle Fälle mit den Beteiligten reden, schadet nie und erspart super viel Ärger.
Hab hier mitten im Wald gleiche Erfahrung gemacht. Fragen kostet nix, und wenn man sich nicht gleich einig ist, kann man sich auf einen Kompromiss einlassen

Gruß Steffen

Gruß Steffen

Hi Cess.
siehe meinen Link. Hoffe du bist mit einverstanden. Bin nur seit 03 Jäger und es gab nie einen anderen als einen Kreisjägermeister für mich als Leiter. Auch mitten im Badischen gibts sowas noch.IdR. wird unterschieden zwischen Hegeringsleiter und Kreisjägermeister.

Gruß Steffen

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Vor allem hat ein Jäger volles Verständnis für dieses Hundeproblem.
Sie beraten deshalb gern.

mfgConrad

Hallo Julia

Die Hauptgefahr bei Zäunen geht von liegenden oder kaputten Zäunen aus. Hier können Rehe hereintreten und sich verheddern. Auch stellen angeblich Verbissschutzzäune, die einzelne Bäumchen vor Fegeschäden bewahren sollen, eine Gefahr dar (für fegende Böcke). Bei uns versuchte man Neuanforstungen mit Zäunen mit Maschenweiten von 10X10cm vor Verbiss zu schützen. Das wichtigste war, erstens den Zaun Fest gegen dem Aufliegen auf dem Boden zu sichern, damit genau keine Rehe sich verheddern. Als Zweites schlugen wir zwischen die Pfosten Eichenhölzer in den Boden, damit die Rehe den Zaun nicht aufbiegen, und als Drittes wurde auf eine durchgehende Zaunhöhe von 1,60m geachtet, damit die Rehlein nicht reinspringen. Und dann kam der Jagdpächter und hat den Zaun aufgeschnitten… Der Förster war sauer!

Für Rechtsberatung (darfst Du den Zaun stellen, welche Höhe darf/muß er haben, etc.) ist das örtliche Forstrevier zuständig, bzw. das Forstamt. Für die gute zwischenmenschliche Beziehung ist es sicher nicht schlecht, den Revierpächer zu kontaktieren.

Und für die Diskussionsrunde weiter unten: In Rheinland-Pfalz heißt es Kreisjagdmeister/in.

Viele Grüße
Andreas