Hallo Laralinda
Normalerweise ist es wie mit Wölfen - sie hauen ab, bevor du
sie siehst. ABER: je nach Region können die Wildschweine sehr
an den Menschen gewöhnt sein! Dann ist es sehr fragwürdig, wie
sie sich im Zweifel verhalten werden.
Absolut richtig. Dort wo sie (und andere Wildtiere) von „Tierliebhabern“ gefüttert werden, ist es besonders problematisch. Sie fordern ihr „Recht“ auf Futter und können dabei rabiat vorgehen. Besonders problematisch ist das in der Nähe von Tierparks und in Städten.
Wie schon gesagt wurde - ruhig bleiben. Und am besten nicht
„anstarren“, sondern ruhige Bewegungen machen, vielleicht so,
als würdest du etwas am Boden suchen
Wildschweine sehen recht schlecht. Da hilft es nicht, irgendwohi zu schauen, das erkennen sie schlicht nicht. Wichtiger ist, die Tiere nicht zu erschrecken und nicht den Eindruck zu erwecken, man würde sich anschleichen. Also ruhig sprechen, singen oder anderswie akustisch auf sich aufmerksam machen.
(das hilft jedenfalls
immer sehr gut bei scheuen oder agressiven Katzen und Hunden
Bei Hunden (mit Katzen kenn ich mich nicht so aus) hat das einen anderen Mechanismus. Das Starr stehen und woanders als zum Tier hinsehen ist „hündisch-wölfische“ Körpersprache und bedeutet: „Ich respektiere dich aber ich will keinen Streit. Sehe das gefälligst genauso!“ Das klappt fast immer wenn man erwachsen ist (Kinder werden nicht immer ernst genommen und Blöd-Hunde gibt es überall).
Ich habe mal von einem gehört, finde aber nichts mehr dazu im
Netz, der von Wildschweinen verfolgt auf ein Straßenschild
geklettert ist, von da aus per Handy die Feuerwehr oder
Polizei verständigt hat und bis zu deren Eintreffen nicht von
dem Schild heruntergekommen ist.
Ich kann Dir dutzenden von Jägergeschichten erzählen, von denen ein Viertel auch wahr sein könnte. Ich habe recht viel kontackt mit Wildschweinen, aber nur ein mal wollte mich eine (angeschossene) Sau auch attakieren. Wäre sie nicht verletzt gewesen, sie hätte sicher das Weite gesucht.
Gruß
Andreas