Wildtier aber welches?

hallo ihr

ich habe ein kleines problen mit einem wildtier.
der fuchs holt meine hühner, den habe ich erwicht und einen käfigfalle aufgestellt. jetzt geht noch etwas an meine ziemlich kleine herde schafe. dem schaf geht es soweit gut aber ein grosses stück fell fehlt (keine offene wunde). ich weiss dass das futter knapp ist aber würden sie sich auch an ein schaf wagen, oder gibt es noch ein anderes tier das sich ran traut.
vielleicht hilft es wohne im pälzerwald.

lg sally

Hallo sally12!

Vieleicht war es ja ein Luchs!?

lg
PaleMan

Ei,

möglicherweise bist Du einem Tier auf der Spur, von dem niemand sicher weiß, ob es im Wald noch existiert oder nicht.

Ich meine nicht die Elwedridsche, sondern den Luchs: In der Gegend Rodalben - Merzalben ist es wahrscheinlich, dass ungefähr drei oder vier Luchse leben.

Luchse töten durch einen kräftigen Biss in die Kehle. Wenn sie damit nicht klarkommen, lassen sie sofort ab. Das könnte ungefähr zu dem Bild passen, das Du beschreibst.

Schöne Grüße

MM

danke euch

es war auch ein luchs, der hat mir heute nacht die tür zum entenstall aufgebrochen. von 8 enten sind nur noch 2 da und lauter katzenspuren.
habe mich auch schlau gemacht und bekam gesagt das sich die abdrücke von luchs und hauskatze ziemlicht die gleiche grösse hat.
kein wunder das wir nicht auf den kammen. wir haben eine befreundeten jäger gefragt mit dem wissen dass das tier unter naturschutz steht. er wird nicht abgeschossen darf man auch nicht. meine tiern holen wir jetzt rein in den grossen stall.

lg sally

Hallo sally,

habe mich auch schlau gemacht und bekam gesagt das sich die
abdrücke von luchs und hauskatze ziemlicht die gleiche grösse
hat.

die Trittsiegel des Luchses sind 7-10 cm groß und entsprechen von der Größe her eher denen eines großen Hundes als einer Hauskatze.

Gruß

Johnny

das haben wir später hin auch gesehen das die info falsch ist.
im tiefen schnee waren sie grösser als im flachen.
vor ein paar tage sah ich was das mir ein huhn glaute und hielt es für den fuchs, um in/aus dem gehege zu komen musste er über einen buch dessen dicke zweige den zaun runter drücke. es sah aus wie eine brücke zu den gänsen, die gänse machten sich darüber her und verjagten hin.
es hatte braunes fell mehr sah ich nicht könnte er das gewessen sein?
gross war es nicht jung tier vielleicht?

lg

Hallo sally,

es hatte braunes fell mehr sah ich nicht könnte er das
gewessen sein?

ich denke, das bei den Hühnern war ein Fuchs.

Bei der Macke im Fell deines Schafes, könnte es sich auch um eine Scheuerstelle handeln oder das Tier blieb irgendwo hängen (Blech, Draht, …).

Gruß

Johnny

Hallo Sally,

frag doch mal den Jagdpächter, der sollte eigentlich wissen, was in seinem Revier los ist. Wenn Du ihn nicht kennst, die Gemeinde gibt Dir Auskunft.
Bei dem kannst Du auch, wenn Du willst, Deinen Schaden geltend machen.

Gruß
Cassius

den jagtpächter kennen wir, aber schaden wird nicht ersetzt. wir müsste dafür ein bild mit dem luchs im hühnergehege machen. fest steht das es der luchs ist da sich noch mehr leute bei ihm beschwerten die hühner sind weg.
lg

den jagtpächter kennen wir, aber schaden wird nicht ersetzt.
wir müsste dafür ein bild mit dem luchs im hühnergehege
machen. fest steht das es der luchs ist da sich noch mehr
leute bei ihm beschwerten die hühner sind weg.

Hallo Sally

Der Jagdpächter kann beim Luchs nichts machen, darf er auch nicht und sollte er auch nicht! Luchse unterstehen nicht dem Jagdrecht, und stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Sollten Jäger verpflichtet werden, für Luchsrisse Entschädigungen zu zahlen, könnte sich vielleicht einer dazu hingezogen fühlen, einen Luchs illegal zu schießen. Das gibt zwar bis zu 5 Jahren Haft, aber Idioten finden sich überall, also sollten die Luchse (und auch Wölfe)besser nicht ins Jagdrecht kommen (das sage ich Dir als Jäger!).

Zuständig für eine Entschädigung ist die Untere Naturschutzbehörde, die den Fall gleich nach Neustadt weiterleiten würde. Wende Dich am Besten direkt ans Ministerium, Arbeitsgruppe Luchs: http://www.pfaelzerwald-luchs.de/

Die helfen Dir gerne weiter und freuen sich über JEDE Meldung.

Gruß
Andreas

hallo andreas

weiss nicht ob du es weiter oben gelesen hast aber da habe ich schon geschrieben das sie unter naturschutz stehen. wir hatten nie vor dem tier was zu machen es hat ja auch nur hunger.
ich werde mich da mal melden mal schaun was die sagen.
die klein tiere haben wir rein geholt in den stall denke so ist uns etwas geholfen, dass der schade nicht so gross wird. hühner und enten sind schliesslich ersetztbar. mit den schafen ist das eine andere sache,diese sorte gibt es im umkreis von 200km nicht. die sind auch drin.

lg sally

Hallo,

frag doch mal den Jagdpächter, der sollte eigentlich wissen,
was in seinem Revier los ist. Wenn Du ihn nicht kennst, die
Gemeinde gibt Dir Auskunft.
Bei dem kannst Du auch, wenn Du willst, Deinen Schaden geltend
machen.

Das interessiert mich jetzt - wieso kann sie einen Schaden geltend machen, der auf ihrem Grundstück passierte? Ich gehe nicht davon aus, dass das Grundstück jagdbares Gebiet ist.

Cheers, Felix

…also sollten die Luchse (und auch Wölfe) besser nicht
ins Jagdrecht kommen (das sage ich Dir als Jäger!).

(nicht ganz intopic). Wundert mich, Deine Meinung. Sinnvoll wäre es, auch geschützte Tiere unter das Jagdrecht zu stellen und eine ganzjährige Schonzeit zu erlassen. Damit wäre vieles einfacher. In berechtigten Sonderfällen könnte man örtlich und zeitlich begrenzt die Schonzeit aufheben. Wenn aber nach Naturschutzrecht Ausnahmen erforderlich sind, muss man ein ganz ganz großes Rad (EU- Administration etc) drehen.
Udo Becker

Servus,

wenn der Gast in so kurzer Zeit zwei Mal da war, spricht das gegen einen Luchs.

Die haben sehr große Reviere und suchen in der Regel nicht in so kurzer Zeit zwei Mal den gleichen Ort auf - wenn Du mal auf der verlinkten Seite pfaelzerwald-luchs die Verteilung der Beobachtungen anschaust, wird das einleuchtend. Und auch, wenn Du zählst, wie wenige Beobachtungen trotz des sehr großen Interesses und der großen Zahl an geschulten Luchs-Beobachtern gemacht werden.

Außerdem wird ein Luchs kaum bis zu einem Geflügelstall an einen bewohnten Hof herankommen. Die sind nach Möglichkeit Inkognito unterwegs - ähnlich Wildkatzen, von denen man auch bloß vermutet, dass es im Pfälzer Wald mit großer Wahrscheinlichkeit welche gibt, aber weit entfernt davon ist, etwa Zahlen benennen zu können.

Beim Geflügelstall denke ich eher an einen Fuchs - die halten viel weniger Distanz zu Menschen (vor gut zwei Wochen ist einer bei Olsbrücken auf etwa 40 Meter in aller Ruhe an mir vorbei spaziert, der sonst überhaupt keine Auffälligkeit zeigte, die in Richtung Tollwut ginge) und sind wohl auch lernfähig genug, um mit dem Öffnen eines einfachen Riegels zurechtzukommen. Auch haben sie eine deutlich kleinere Schuhgröße als Luchse, so dass die Fährte - je nach Präzision der Abdrücke - eher der Spur einer Katze ähneln kann.

Schöne Grüße

MM

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Meine Bekannten auf LAnd in MeckPomm hatten auch Probleme, zwar mit Fuchs und MArder, aber immerhin. Das Problem ist: Entweder der Räuber darf nicht gejagt werden oder sein Platz / Revier wird nach Erlegung durch einen anderen übernommen und es geht von vorne los. Meine Bekannten haben sich einen ausgebildeten Hütehund (Bodercollie ) zugelegt. Der hält die Wildtiere fern.

Versucht es mit einem Hund.

Gruß

Hallo Udo

Naturschutz ist Ländersache, Ebenso das Jagdrecht. Wenn die EU via FFH eine Richtlinie erlässt, sind die Staaten nicht daran gebunden. So ist der Wolf im Sinne FFH geschützt, kann aber in Gebieten mit stabiler Population weiterhin gejagt werden (z.B. Slovakei, Rumänien). Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

In Deutschland wird jagdbares Wild vom Bundesjagdgesetz aufgenommen. Die Länder können weitere Arten aufnehmen und/oder Schonzeiten vergeben. So sind Bär und Elch im Saarland jagdbares Wild mit ganzjähriger Schonzeit.

Sollte ein Bundesland die Notwendigkeit sehen, eine Art auf die Liste jagdbarer Tiere aufzunehmen und auch Jagdzeiten zu vergeben, kann es dies machen (siehe Gänse in RLP). Auch der umgekehrte Weg ist möglich. Dabei blamierte sich die Umweltsenatorin von Berlin, da sie (u.A.) Steinmarder mit Steinwild (Alpensteinbock) gleichsetzte und ganzjährige Schonzeit bewirkte - bis das Berliner Jagd-Gesetz wegen „Unsinnigkeit“ gekippt wurde.

Meine Meinung bezieht sich speziell zu Luchs und Wolf. Sie entstammt aus der Diskussion, ob Wölfe dem Jagdrecht unterlegt werden sollten oder ob sie weiterhin unter Naturschutzrecht fallen. Eine Population die eine Bejagung im Sinne einer Populationskontrolle erfordern würde, ist bei beiden Arten in den nächsten zwanzig Jahren nicht Ansatzweise zu erwarten. Sollte im Zuge einer Schad- oder gar Gefahrenabwehr der Abschuss einzelner Tiere notwendig sein, ist das rechtlich zwar nicht einfach, aber machbar (siehe Fall JJ1, „Bruno“).

Das Hauptargument zur Aufnahme von Wolf ins Jagdrecht, welches in in den letzten beiden Jahren von vielen Jägern gehört habe, sei, daß Jäger besonders sensibel für ökologische Belange in ihren Revieren seien und durch ihre staatliche Prüfung entsprechende Sachkenntnis für ein sinnvolles Wolfs-Managing hätten.
Darin haben sie auch sicher recht, solange es sich um ihnen bekannte Arten handelt.
Aber in meiner Jägerprüfung habe ich nichts über Wölfe oder Luchse gehört, habe auch in freier Wildbahn außer Spuren sie nie gesehen. Und so dürfte es fast allen Jägern in Deutschland gehen.
Trotzdem wird über das Thema unter den Jägern viel diskutiert.
Sogar der rennomierte Jagdautor von Eggeling schrieb in der JÄGER (dessen Artikel sonst oft sehr gut sind) wildbiologisch baren Unsinn. Vom Rest der Aussagen meiner Diskutanden schweigen wir lieber…

Gruß
Andreas

den hund haben wir sind sogar drei.
einen schäferhund mix, neufundländermix und eine junge bodercollie. wir lassen über nacht die türen zu den hühner auf( sie sind dann im stall).
wir haben sie von klein auf ausgebildet das sie den hier lebenden tieren nicht nachrennen oder was machen. seid dieser zeit ist auch ruhe, sie bellen nicht mehr die ganze nacht.
aber nicht das jemand meint sie würden jetzt ein fremdes tier zerlegen stimmt nicht, sie verjagen es.