Hallo,
im Deutschunterricht soll morgen eine Gerichtsverhandllung nachgespielt werden, in der Hermann Gessler des Verstoßes gegen die Menschenrechte oder Wilhelm Tell des versuchten Mordes an Hermann Gessler angeklagt wird (um Gessler befragen zuz können, tun wir so, als sei er nur schwer verletzt und nicht getötet worden). Das war am letzten Freitag bereits beschlossen und es wurde in der Klasse ausgelost, wer welche Rolle in der Verhandlung bekommen soll. Mir wurde nun, da ich leider die gesamtre letzte Woche krank war, die Rolle des Richters freigehalten, um mir eine Freude zu machen. Nun habe ich bis morgen Zeit, mich vorzubereiten und mir ein Konzept zu überlegen (wann stelle ich Fragen, wo bohre ich nach…). Es soll, um das klarzustellen, kein Theatergericht mir festgelegtem Ausgang werden, sondern eine möglichst realistische Verhandlung. Als Richter gehe ich da natürlich unvoreingenommen ran, aber ich habe einige Verständnisfragen zu unserer „Arbeitsübersicht“, auf den ersten Blick kam es mir verständlich vor, aber jetzt am Schreibtisch will ich lieber auf Nummer sicher gehen:
-Richter eröffnet Sitzung (verstanden), stellt Anwesenheit fest (von
wem, zu welchem Zeitpunkt…?
-wann darf ich etwas sagen? (darf ich andere jederzeit unterbrechen,
oder muss ich mich als Richter auch an irgendwelche Regeln halten?)
Es wäre außerdem schön, wenn mir ein echter Richter oder Anwalt hier erklären könnte, mit welchen klassischen Sätzen ich die Sitzung zu eröffnen/das Urteil zu verkünden/ Zeugen/Kläger/Angeklagte zu belehren habe (nicht lügen, Vereidigung…).
Ich bin dankbar für jeden ernst gemeinten Hinweis und freue mich sehr auf eure Antworten
lg Leon
PS: Dass ich mich jetzt so kurz vor knapp informieren muss, liegt daran, dass mein Hausaufgabendienst gesagt hat, dass in der letzten Deutschstunde eine Gerichtsverhandlung geplant wurde, nicht aber, dass ich Richter sein werde. So konnte ich mich nicht wie die anderen frühzeitig vorbereiten…