Will die EU die ukrainische Armee schwächen?

Hallo,
einerseits unterstützt die EU die ukrainische Armee mit Waffen und Geld - andererseits schwächt sie diese, indem sie Deserteuren Asyl gewährt anstatt diese zurück zu schicken.

Würden auch Deserteure der russischen Armee Asyl bekommen? Hab nur gelesen, dass dies von der EU vorgeschlagen wurde um die russische Armee zu schwächen. Weiß jemand, ob sich der Vorschlag durchsetzen konnte?

Gruß
Desperado

Der Bericht ist etwas zu dünn an echten Fakten, um Dein handelsübliches Fass aufzumachen.
Dass es ukrainische Deserteure gibt, ist wahrscheinlich. Ob ihre absolute Zahl signifikant ist, sagt der Bericht nicht.

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Wobei Männer im wehrfähigen Alter aus der Ukraine ja keine Deserteure sind. Wenn sie nicht in der Armee waren sind sie vielleicht Feiglinge oder verantwortungsbewusste Ehemänner oder grundsätzliche Pazifisten, aber nicht Deserteure. Deserteur ist nur jemand, der in der Armee dient, den Eid geleistet hat und dann die Sachen hinschmeißt (so ist jedenfalls mein Verständnis dieses Wortes).

@Desperado interpretiert also die Meldung auf der Tagesschau für seine Zwecke um indem er das Wort Deserteur, das in der Tagesschau-Meldung gar nicht erscheint, einführt und schon hat die ukrainische Armee ein Problem mit Deserteuren.
So kennen (und lieben?) wir ihn doch.

Einfach nicht ernst nehmen!

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Schon interessant, wie solche Themen plötzlich aus dem Boden schießen, sobald die russische Armee den Rückwärtsgang einlegt.

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Und was macht es für einen Unterschied ob die Anzahl signifikant ist? (Meinst Du damit statistische Signifikanz oder eine praktische Schwächung der Kampfbereitschaft bzw. der Moral der ukrainischen Armee?)

Deine Frage ist ob die „EU die ukrainische Armee schwächen will?“
Wenn 5 Soldaten „desertieren“ ist das wohl kaum eine Schwächung bei 50000 wohl eher.

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Weil es in jedem Krieg Deserteure gibt.
Ob es eine Schwächung der Verteidigungsfähigkeit ist, hängt davon ab, ob es eine signifikante Anzahl ist.
Davon kann hier nicht die Rede sein und ich habe bisher nirgendwo über eine berichtenswerte Anzahl gelesen.
Von einer „Schwächung“ kann man nicht ernsthaft oder glaubhaft schreiben.

Deine Überschriften-Frage ist reisserisch und haltlos.

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Es geht nicht um die Anzahlen sondern ums Prinzip. Die EU unterstützt nunmal Fahnenflüchtige bzw. gewährt Männern Schutz vor Verfolgung durch eine Regierung die wir mit Steuergeldern und Waffen unterstützen und für die wir gerade unsere Wirtschaft den Bach runtergehen lassen.

‚Die EU‘ macht genau gar nichts. In dem Artikel geht es nur um Rumänien.

Definieren ‚den Bach runtergehen lassen‘:

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Bis auf das ominöse letzte Institut gehen alle Prognosen vom September von einer Rezession im nächsten Jahr aus.

Unabhängig davon: Ist es sinnvoll, den befreundeten Staat zu schwächen und den verfeindeten Staat zu unterstützen?

Oder ist die Ursache für die Ungleichbehandlung einfach Rassismus?

Was hat das mit deiner Behauptung zu tun?

Du hast von der Gegenwart gesprochen und für 2022 rechnet jedes einzelne Institut mit einem Plus.

Wir sind zwar nicht im Deutschbrett, aber wenn Du aus dem obigen Satz nicht herauslesen kannst, dass damit die wirtschaftliche Zukunft gemeint ist, und dies unabhängig vom Kalenderjahr, hast Du ein Verständnisproblem.

Du machst dich gerade ziemlich lächerlich. Und nein, damit meine ich nicht dein zukünftiges Verhalten.

Der deutschen Wirtschaft scheint es sehr gut zu gehen:

Wobei man da bedenken darf, dass es da um die Gehälter und Boni für 2021 geht. Das war - nicht zuletzt wegen der Aufholungseffekte nach der ersten Corona-Runde - für viele Unternehmen ein Rekordjahr. Die Prognosen für 2021 sind hingegen oftmals mau, was aber sehr von der Branche abhängt.

Ich nehme an, du meinst 2022. Du hast natürlich Recht und ganz ernst gemeint ist mein Posting auch nicht. Aber wenn die deutsche Wirtschaft gerade „den Bach runter“ ginge, würde man sich hier mit den Boni wohl auch etwas zurückhalten.

„Knapp 4 Millionen verdienen sie im Durchschnitt“

Aber nicht vergessen, die Schere geht da bestimmt weit auseinander und der eine oder andere am unteren Ende muss mit einer einzigen mageren Million seine zwei hungrigen Kinder durchbringen!

Völlig richtig.

Das Problem ist, dass es bei den großen Aktiengesellschaften idR feste Formeln gibt und letztlich auch der Governance-Kodex nicht vorsieht, dass davon mit Blick auf das laufende Jahr oder die weitere Zukunft davon abgewichen wird. In der Vergangenheit hat es zwar immer wieder Vorstände gegeben, die freiwillig verzichtet haben, weil es im laufenden Jahr nicht gut aussah, aber das ist weder die Regel noch sollte man das erwarten.

Ja, man kann die Bezüge kritisieren, nur sollte man dabei nicht vergessen, dass wir es hier mit einem internationalen Produkt zu tun haben, d.h. weichen wir bei den Gehältern im internationalen Vergleich stark nach unten ab, findet eine Abwanderung statt bzw. ausländische Manager kommen gar nicht erst her. Ob das am Ende für den Erfolg der Unternehmen einen Unterschied macht, sei dahingestellt. Ich will die Bezüge auch gar nicht bewerten oder verteidigen, sondern nur die Motivation der Unternehmen bzw. der Aufsichtsgremien und Gesellschafter erläutern.

Hättest du den Artikel gelesen, wüsstest du, dass es tatsächlich magere 78.000 Euro sind :stuck_out_tongue_winking_eye:

Oder sie wissen halt nicht, dass die deutsche Wirtschaft gerade den Bach runter geht :man_shrugging:

Wenn wir es mal von der Redewendung in eine gängigere Formulierung übersetzen mit der nur vereinzelt einige Wirtschaftsminister Verständnisprobleme haben:

Wir lassen einige Betriebe pleite gehen. D. h. sie sind noch nicht pleite, aber wir schaffen gerade die Bedingungen die zu deren baldiger Insolvenz führen werden - was ja auch die negativen Prognosen bestätigen.