Will ein auto kaufen und bin in insolvenz

Hallo,
bin seit 2010 in Regelinsolvenz.
Bin berufstätig und habe eine Anfahrt zu meinem Job von 35 km . Mein Auto war freigestellt.
Jetzt ist mein Auto kaputt und es ist äußerst schwierig zur Arbeitsstelle zu kommen.
Frage: Wie kann ich ein Auto finanzieren ? oder gibt es eine Möglichkeit über die Firma bei der ich arbeite ein Auto zu bekommen? Firmenfahrzeug!
Mein Insoverwalter würde das Geld für die Rate frei stellen aber eine finanzierung ist doch viel zu teuer…Vollkasko und so.

Hoffe es hat jemand Ahnung.

Grüße Gerda

schlecht

Hallo,

Hallo.

bin seit 2010 in Regelinsolvenz.
Bin berufstätig und habe eine Anfahrt zu meinem Job von 35 km
. Mein Auto war freigestellt.

o.k.

Jetzt ist mein Auto kaputt und es ist äußerst schwierig zur
Arbeitsstelle zu kommen.

Verständlich. Was ist mit ÖPNV? Mitfahrgelegenheit? Umzug?

Frage: Wie kann ich ein Auto finanzieren ?

So gut wie gar nicht. Alle regulären Finanzierungsmöglichkeiten scheiden aus, da dir keine Bank o.ä. eine Kreditierung gibt. Trotz der geordneten Vermögenslage der Insolvenz.
Das bleibt übrigens bis 2027 so.

oder gibt es eine
Möglichkeit über die Firma bei der ich arbeite ein Auto zu
bekommen? Firmenfahrzeug!

Das kann dir nur deine Firma selber beantworten.
I.d.R. wirst du keinen PKW bekommen, wenn du den PKW nicht beruflich brauchst, z.B. als Vertriebsmitarbeiter Außendienst.
Natürlich kann dir dein AG auch ein AG-Darlehen gewähren. Das wird wohl davon abhängen, wie serh er dich braucht, deine Arbeit schätzt und er das überhaupt kann.

Mein Insoverwalter würde das Geld für die Rate frei stellen
aber eine finanzierung ist doch viel zu teuer…Vollkasko und
so.

So ist es.
Oder halt über eine andere Privatperson finanzieren. Wenn es jemanden gibt.
MfG

Es ist wohl kein löschenswerter Rechtsrat, eher ein Lebensrat wenn dir gesagt sei das man auch mit einem 15 Jahre alten Auto zur Arbeit kommt. Dafür braucht man wohl keine Vollkasko.

ml.

Hallo,

So gut wie gar nicht. Alle regulären
Finanzierungsmöglichkeiten scheiden aus, da dir keine Bank
o.ä. eine Kreditierung gibt. Trotz der geordneten
Vermögenslage der Insolvenz.
Das bleibt übrigens bis 2027 so.

was genau und wieso ausgerechnet 2027?

Interessiert

Christian

Bin berufstätig und habe eine Anfahrt zu meinem Job von 35 km
. Mein Auto war freigestellt.

Jetzt ist mein Auto kaputt und es ist äußerst schwierig zur
Arbeitsstelle zu kommen.

Wie sieht es mit einer Reparatur des Autos aus?

Frage: Wie kann ich ein Auto finanzieren ? oder gibt es eine
Möglichkeit über die Firma bei der ich arbeite ein Auto zu
bekommen? Firmenfahrzeug!

Finanzierung bekommen Sie höchstens dann, wenn ein naher Verwandter die Bürgschaft übernimmt der allerdings auch zahlungsfähig ist.

Es gibt auch noch andere Möglichkeiten um auf die Arbeit zu kommen:
Bundesbahn, Mitfahrgelegenheit, Buss,

evt. kann man auch über einen Umzug nachdenken.

Wartezeit auf das altbekannte normale Leben

Hallo,

Hallo exc.

So gut wie gar nicht. Alle regulären
Finanzierungsmöglichkeiten scheiden aus, da dir keine Bank
o.ä. eine Kreditierung gibt. Trotz der geordneten
Vermögenslage der Insolvenz.
Das bleibt übrigens bis 2027 so.

was genau und wieso ausgerechnet 2027?

Also was genau ausscheidet sind im Grunde alle regulären Finanzierer, die keine Schuldner, Leute mit negativer Schufa usw. als Kunden nehmen. Und das sind ja fast alle. Den Rest, der sich da tummelt und mit Krediten ohne Schufa wirbt, sind unseriös. Entweder Verarsche oder Wucher.

Mit 2027 habe ich mich hoffentlich nicht verrechnet. Also die Formel lautet: Regelinsolvenzjahre + 10 Jahre

Du weißt doch, dass nach der Insolvenz, der Restschuldbefreite weitere 10 Jahre negativ vermerkt bleibt.

Zu einer serösen Schuldnerberatung gehört das eigentlich dazu, so dass die Fragestellerin das wohl wissen wird. Jetzt ist das kein Hinderungsgrund in die Insolvenz zu gehen, aber wissen sollten es die betroffenen schon, auf sie sich einlassen.

Von wegen 6 Jahre runterreißen und dann gehörste wieder zum angesehenen Volk is nich. Das ist ne laaaaange Zeit,
ohne Kreditkarte,
ohne Ratenzahlung,
ohne Konsumentendarlehen,
ohne Autoleasing,
ohne Autofinanzierung,
ohne Handyvertrag,
ohne DSL-Vertrag,
ohne Energieversorger (außer Grundversorger per Vorkasse),
ohne Mietwohnung (mit Selbstauskunft + Boni-Check)
ohne Dispo-Konto
ohne Car-Sharing-Mitgliedschaft

Die einzigste Karte die sie kreigt ist die Päbäckkarte.

Interessiert
Christian

Naja, es werden sich ein paar Ausnahmen finden lassen, das ist klar. Aber gerade Grenzfälle einer Insolvenz, also solche, wo die Schuldenhöhe auch mit eiserner Kraft + gutmütigen Verwandten/Arbeitgeber + ein 3 Jahren Disziplin zu packen wäre haben danach noch die 3 Jahre Negativeinträge und sind dann nach insg. 6 Jahren wieder „vollwertige“ Menschen.

Nach dieser Zeit ist der andere gerade mal mit der Insolvenz durch und freut sich. Das ist auch berechtigt. Aber danach geht er in den Handyladen und meint das neue iPhone kann auch er mit einem vertrag haben und wundert sich warum nicht. Jetzt kommt noch die 10-jährige Wartezeit auf das altbekannte normale Leben.

Es ist wohl kein löschenswerter Rechtsrat, eher ein Lebensrat
wenn dir gesagt sei das man auch mit einem 15 Jahre alten Auto
zur Arbeit kommt. Dafür braucht man wohl keine Vollkasko.

Du sagst es.
Früher sind die Leute sowas mit’m Moped gefahren. Das kostet neben der Anschaffung nur das Versicherungskennzeichen. Die Teile gibt es im Baumarkt, sogar mit 20% auf alles. Und schon kann man wieder malochen fahren.

Hallo,

Du weißt doch, dass nach der Insolvenz, der
Restschuldbefreite weitere 10 Jahre negativ vermerkt bleibt.

ich wußte nur etwas von drei Jahren aber Schufa-Einträge gehören auch nicht zu meinem Fachgebiet.

Von wegen 6 Jahre runterreißen und dann gehörste wieder zum
angesehenen Volk is nich. Das ist ne laaaaange Zeit,
ohne Kreditkarte,
ohne Ratenzahlung,
ohne Konsumentendarlehen,
ohne Autoleasing,
ohne Autofinanzierung,
ohne Handyvertrag,
ohne DSL-Vertrag,
ohne Energieversorger (außer Grundversorger per Vorkasse),
ohne Mietwohnung (mit Selbstauskunft + Boni-Check)
ohne Dispo-Konto
ohne Car-Sharing-Mitgliedschaft

Und ohne Rückzahlung der aufgenommenen Kredite anderer Menschen bzw. Unternehmen.

Gruß
C.

Hallo,

Hallo.

Und ohne Rückzahlung der aufgenommenen Kredite anderer
Menschen bzw. Unternehmen.

Naja, das ist relativ. Dem Privatinsolvenzler wird immer angelastet sich seiner Schulden entziehen zu wollen.
Was ist mit den juristischen Personen? Mangels Masse wird das Insolvenzverfahren beendet und das wars. Hier siehst du als Gläubiger gar nichts!
Was für den einen gilt, muss auch für den anderen gelten.

Das es den Privatschuldner sooooo gut damit geht ist ein Irrtum. Sieh mal ein paar Folgen von Peter Zwegat.

Wartezeit: kurz
Hallo,

Du weißt doch, dass nach der Insolvenz, der
Restschuldbefreite weitere 10 Jahre negativ vermerkt bleibt.

ich wußte nur etwas von drei Jahren aber Schufa-Einträge
gehören auch nicht zu meinem Fachgebiet.

du wußtest richtig. Der Eintrag bleibt nach Beendigung des Insolvenzverfahrens drei Jahre bestehen. Es sind also insgesamt zehn Jahre und nicht weitere zehn Jahre. Wäre ja auch nicht so wirklich im Sinne der ganzen Veranstaltung.

Gruß
Nils

Hallo,

Und ohne Rückzahlung der aufgenommenen Kredite anderer
Menschen bzw. Unternehmen.

Naja, das ist relativ. Dem Privatinsolvenzler wird immer
angelastet sich seiner Schulden entziehen zu wollen.

natürlich. Der Hintergrund der Privatinsolvenz ist doch ein ganz anderer als der einer Unternehmensinsolvenz.

Was ist mit den juristischen Personen? Mangels Masse wird das
Insolvenzverfahren beendet und das wars. Hier siehst du als
Gläubiger gar nichts!

Es soll auch Insolvenzverfahren geben, die nicht mangels Masse eingestellt werden.

Was für den einen gilt, muss auch für den anderen gelten.

Ach, das fänd ich ein bißchen heftig. Unternehmen werden ja bei Eröffnung des Verfahrens aufgelöst.

Das es den Privatschuldner sooooo gut damit geht ist ein
Irrtum. Sieh mal ein paar Folgen von Peter Zwegat.

Kenne ich. Da gehts immer nur bis zur Insolvenz. Vielen von denen ging es vorher ein bißchen zu gut und nicht danach.

C.

Hallo,

Hallo.

Und ohne Rückzahlung der aufgenommenen Kredite anderer
Menschen bzw. Unternehmen.

Naja, das ist relativ. Dem Privatinsolvenzler wird immer
angelastet sich seiner Schulden entziehen zu wollen.

natürlich. Der Hintergrund der Privatinsolvenz ist doch ein
ganz anderer als der einer Unternehmensinsolvenz.

Das Unternehmen soll gerettet werden. Aber das soll ja der Private auch irgendwo. Das er zurückfinden kann in ein „normales“ Leben.
Der Anteil der Schuldenzurückzahler ist unter den Privaten höher als bei den juristischen Personen.
Ganz abgesehen von den Unternehmen, welche noch Sozialhilfe hinterhergeschmissen bekommen und dann doch Pleite sind. Natürlich nicht ohne vorher von der Sozialhilfe was rausgezogen zu haben.
Siehe Holzmann AG.

Was ist mit den juristischen Personen? Mangels Masse wird das
Insolvenzverfahren beendet und das wars. Hier siehst du als
Gläubiger gar nichts!

Es soll auch Insolvenzverfahren geben, die nicht mangels
Masse eingestellt werden.

Wenige.

Was für den einen gilt, muss auch für den anderen gelten.

Ach, das fänd ich ein bißchen heftig. Unternehmen werden ja
bei Eröffnung des Verfahrens aufgelöst.

Den Privaten kann man schlecht auflösen. Auch wenn das manche Schuldner gern möchten.

Das es den Privatschuldner sooooo gut damit geht ist ein
Irrtum. Sieh mal ein paar Folgen von Peter Zwegat.

Kenne ich. Da gehts immer nur bis zur Insolvenz. Vielen von
denen ging es vorher ein bißchen zu gut und nicht danach.

Das da auch welche dabei sind, die übermütig in die Schulden reingerasselt sind ist unbestritten. Die Leute haben einfach nicht mehr den Blick für die Situation.
Das siehst du ja bei Peter Zwegat, wenn er die Flipchafttafel rausholt und die beiden Spalten aufmalt und den Leuten auf’m Sofa die Kinnlade runterfällt.
Dass man da als Außenstehender die Hände überm Kopf zusammen schlägt, und sagt „sone Deppen, da kann man doch selber drauf kommen, dass wenn man mtl. 5000 EUR ausgibt und nur 1000 EUR einnimmt“, ist klar.
MfG

nicht nur SCHUFA

Hallo,

Du weißt doch, dass nach der Insolvenz, der
Restschuldbefreite weitere 10 Jahre negativ vermerkt bleibt.

ich wußte nur etwas von drei Jahren aber Schufa-Einträge
gehören auch nicht zu meinem Fachgebiet.

du wußtest richtig. Der Eintrag bleibt nach Beendigung des
Insolvenzverfahrens drei Jahre bestehen. Es sind also
insgesamt zehn Jahre und nicht weitere zehn Jahre. Wäre ja
auch nicht so wirklich im Sinne der ganzen Veranstaltung.

Wir müssen das jetzt mal trennen.
Du meinst die SCHUFA, das ist bis dahin nicht ausdrücklich darauf bezogen diskutiert worden.
Im Bezug auf die SCHUFA hast du recht mit den 3 Jahren nach Insolvenz, und demnach insgesamt 10 Jahren.

Aber es gibt nicht nur die SCHUFA.

In einem anderen Fall, der hier diskutiert wurde, beschwert sich jemand, dass er weitere 7 Jahre bei der Sparkasse negativ vermerkt ist.

Was die SCHUFA allein angeht, so ist es auch nach den 3 weiteren Jahren eher nicht so, dass der Score auf einmal wieder steigt!
Unter Berücksichtigung des schlechten Scores und weitern Eintragungsstellen bleibt der Ex-Insolvenzler ne verdammt lange Zeit direkt oder indirekt vermerkt.

Hast du ne Ahnung, wie viele Schuldnerlisten, seit man angefangen hat die Dinger elektronisch unter die Leute zu bringen, im Umlauf sind? Legal und illegal! Vergiss auch nicht die Veröffentlichungspflicht des Insolvenzverfahrens und wer das alles speichert.
Im Grunde ließe sich damit für den Rest des Lebens erkennen, dass mal einer Schuldner war. Sogar noch die Kinder könnte man zuordnen oder die Ehepartner, dass die aus einem Schuldnerhaushalt kommen, soweit man den personellen Bezug herstellen kann.

So i.O. ist das alles nicht. Da ist die juristische Person besser dran. Buch zu und aus.

und täglich grüßt das Murmeltier

Naja, das ist relativ. Dem Privatinsolvenzler wird immer
angelastet sich seiner Schulden entziehen zu wollen.

natürlich. Der Hintergrund der Privatinsolvenz ist doch ein
ganz anderer als der einer Unternehmensinsolvenz.

Das Unternehmen soll gerettet werden.

Darum geht es nicht bzw. nur im Planverfahren und das ist äußerst selten. Es geht darum, daß die Gläubiger möglichst viel Geld bekommen.

Ganz abgesehen von den Unternehmen, welche noch Sozialhilfe
hinterhergeschmissen bekommen und dann doch Pleite sind.
Natürlich nicht ohne vorher von der Sozialhilfe was
rausgezogen zu haben.

Siehe Holzmann AG.

Die staatlichen Hilfen für Holzmann sind nie abgerufen worden.

Was ist mit den juristischen Personen? Mangels Masse wird das

Insolvenzverfahren beendet und das wars. Hier siehst du als
Gläubiger gar nichts!

Es soll auch Insolvenzverfahren geben, die nicht mangels
Masse eingestellt werden.

Wenige.

Ja, ganz wenige. Genauer gesagt 74,4% im Jahre 2009. Läßt sich im statistischen Jahrbuch nachlesen. Es stellt sich mal wieder heraus, daß Du markige Sprüche klopfst, ohne über das entsprechende Wissen zu verfügen.