Mahlzeit,
ich las eben, dass es Fahrzeuge geben soll, die allein durch Windenergie schneller fahren als der Wind weht, von dem sie angetrieben werden.
Man könne mit direktem Gegenwind vorwärts fahren und auch mit Rückenwind erheblich schneller als der Wind selbst.
Kann mir irgendjemand erklären, warum und wie das funktioniert?
Meine Denkweise bisher:
Fall 1 - 180 °-Gegenwind:
Fängt man mit einem Pro-/Repeller die Windenergie auf, um sie mechanisch an Antriebsräder zu übertragen, wäre stets mehr Energie nötig, um die Kraft der Luftströmung zu überwinden, als man auffangen kann.
Fall 2 - 0 °-Rückenwind
Solange man langsamer als der Wind fährt, ist alles klar. Aber ist man genauso schnell, hat man im eigenen Bezugssystem Windstille. Da der Pro-/Repeller fest mit den Antriebsrädern gekoppelt ist, würde nun eine nach vorn gerichtete Luftströmung generiert werden und das Fahrzeug wieder abbremsen. Man könnte also nicht einmal genauso schnell fahren wie der Wind weht.
Auch durch ein Invertieren des Rotorblatt-Anstellwinkels dürfte man nicht schneller werden. Es würde zwar zusätzlich Luft nach hinten beschleunigt werden und das Fahrzeug Vortrieb erhalten, dem steht jedoch entgegen, dass die Energie dazu von den Antriebsrädern geliefert würde, wodurch das Gefährt auch wieder abgebremst werden müsste. Es wäre also nicht möglich, auch nur etwas schneller als der Wind zu sein.
MfG
Marius