Ich glaube wir reden aneinander vorbei…
Also jetzt mal ganz langsam:
Situation: Eine 747 hat kein Kerosin mehr, und befindet sich im Gleitflug.
Die vier Turbinen erzeugen einen Luftwiederstand, (genau so wie die die Räder des Airbus, weil es die Räder ja nicht einfahren konnte) da die Turbinen (die jetzt nix tun) nicht eingefahren werden können, erzeugen Sie immer eine Bremswirkung auf das Flugzeug. Ob sie sich dann durch die einströmende Luft drehen, und somit möglicherweise einen Generator antreiben, ist unerheblich, da dies kaum einen Unterschied beim erzeugten Luftwiederstand bringt, also er kaum schwächer ist.
Anders beim RAT, welches erst ausgeklappt werden muß. So lange es eingeklappt ist, erzeugt es natürlich keinen Luftwiederstand.
MfG,
Noel
Windkraftanlage? Was ist das denn?
Ein Windraedchen mit Dynamo dran. Vorne steckt
man Wind rein, hinten kommt Strom raus.
Damit meintest Du also das RAT.
Der Wind-Generator bremst natürlich, denn worher war er ja
nicht da.
Und die explodierende Treibladung im Gewehr bremst
die Kugel auch, denn vorher waren die Gase ja nicht da…
??? Was soll denn dieser falsche Vergleich? Was ich meine ist, daß, nehmen wir Dein Beispiel, die Kugel die Gase bremst…
Also nochmal ganz langsam zum Mitschreiben und fuer nicht-
Physiker.
Die Stokes-Differentialgleichungen, die die Luftbewegung
um ein Staustrahltriebwerk beschreiben sind recht einfach,
aber leider auch nichtlinear, so dass bei groesseren
Geschwindigkeiten die Loesungen chaotisch (hier sogar
ergodisch) werden, d.h. so dass die Loesung aeusserst
sensibel gegenueber den Randbedingungen ist. Der Singulaere
Umschlagspunkt von laminarer in chaotische Stroemung ist beim
abstuerzenden Flugzeug laengst ueberschritten. Wie man also
leicht sieht, aendert sich die Stroemungsgeschwindigkeit,
und damit der Stau- und Vakuumdruck an den Lamellen des
Staustrahltriebwerks stark (positiver Ljapunov-exponent)
mit zunehmender Umdrehungszahl des Triebwerkes. Aus
heuristischen Plausibilitaetsueberlegungen folgt, dass
beim Erzeugen des Stromes mehr Energie dem ueber die
Lammellen streichenden Mediums (hier Luft) entzogen werden
muss. Also veraendert sich der senkrecht auf die Lamellen
wirkende Druck, und damit auch die insgesamt auf das
Triebwerk wirkende Kraft so, dass diese Kraft mehr Arbeit
verrichten kann. Sie muss demnach groesser werden. Global
betrachtet steigt also die Bremskraft bei von der
vorbeistreichenden Luft angetriebenem Triebwerk.
Und das soll ein nicht-Physiker verstehen?
Oder obiges noch einfacher ausgedrueckt:
Ich hab recht, aetsch 
Das ist bei manchen eine ernsthafte Krankheit, bist Du schon zum Psychologen 
MfG,
Noel