Heute habe ich hier zum x-ten mal gelesen, daß bei Totalausfall der elektr. Versorgung eines Flugzeuges, Windmühlen ausgefahren werden und diese die Stromversorgung übernehmen.
Wer hat denn diese Windmühlen schon mal gesehen? Meine Frage betrifft besonders die Teilnehmer, die davon geschrieben haben.
Warum hatte der Hapag-Lloyd-Pilot, der vor einigen Wochen nach Wien gesegelt ist, dieses Ding nicht ausgefahren?
Man hätte sie doch sehen müssen!! Es wird schließlich einiges an Strom gebraucht, wenn man diesen zum Steuern des Flugzeuges braucht. Ein Fahrraddynamo wäre wohl zu klein.
Gruß Werner
Ich bin ja schon oft geflogen, hab aber nie etwas von diesen Dingern gehört und gesehen! Kann mir das auch nicht recht vorstellen! Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass man die TRiebwerke, trotz leerem Tank, als Dynamos benutzt, da ja die Triebwerkschaufeln durch den Luftstrom weiter laufen…
Warum sollte der Hapag-Lloyd Vogel die Dinger ausgefahren haben? Der hatte doch nur nen leeren Tank, keinen Zusammenbruch der Stromversorgung, schliesslich haben solche Flieger auch noch Batterien… um natürlich Strom zu sparen, wird alles unnötige wie Innenbeleuchtung usw. abgeschaltet…
GRuss
Kai
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Hallo Kai!
Glaub bloß nicht, daß ich die Windmühlentheorie erfunden habe. Aber bei den Fragen zum Segelflieger gab jemand die Antwort mit der Mühle und seitdem geistert sie hier durch www.
Auch die mitlaufenden Triebwerke werden kaum Strom liefern. 1. Weil die Drehzahl viel zu gering ist und zweitens, bei Zuschalten der Generatoren, wird sich die Drehzahl noch weiter abbremsen, daß aus dem Generator wohl nichts mehr rauskommt.
Bei einem anzunehmenden Crash bzw Ausfall der Stromversorgung und absehbarem Ende der Seglerei, wird der Kapiten sämtliche ihm zu Verfügung stehende elektrische Leistung herangezogen haben, also auch die Windmühlen. Deshalb meine etwas provozierende Frage an den Urheber der Mühlentheorie.
Vielleicht könnte man ja auch mal das Gerücht in die Welt bzw. www setzen, dass die Jumbos jetzt mit Solarzellen ausgerüstet werden.
Gruß Werner
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Die Sendung mit der Maus!!!
Hi Werner!!!
Du solltest einfach häufiger o.g. Sendung sehen… mindestens die Sendung über den Zusammenbau des Airbus.
Die „Windmühle“ hätte der Hapag auch nicht geholfen, da der erzeugte Strom keinen Schub erzeugt, sondern nur die elektische Mindestversorgung für die Piloten sicherstellt.
Ayla, die zum erstenmal eine Frage von *Werner* liest…und schon sooooo viele Antworten gelesen hat!
Hi,
klar gibt es Hilfsgeneratoren, die durch Propeller betrieben werden. Diese befinden sich am Boden des Flugzeuges und könnenen im Notfall (durch das eigene Gewicht bewegt) ausgefahren werden.
Wenn ich es richtig weiss hat auch der A310-100 einen solchen Generator.
Doch warum sollte der Pilot diesen ausfahren?
Strom hatte er genug, Luftwiderstand auch.
Ein Ausfahren hätte wohl auch den Luftwiderstand erhöht, was in dieser (unötigen) Situation sicher nicht erwünscht war.
Grüsse
Uwe
Hallo Ayla!
Es ging hier damals um die Stromversorgung während eines Segelfluges, bei Ausfall sämtl. Stromquellen (auch Akkus). Da war eine der Antworten, daß Flugzeuge durch Windmühlen mit Strom versorgt werden.
Ich muß zugeben, daß ich nicht daran glaube. Aber, wie Du selbst siehst, eine Antwort hier sagt schon wieder aus, daß es Windmühlen gibt. Demnächst kommt sicher noch eine Wassermühle dazu, da es ja auch mal beim Segeln regnen könnte.
Davon abgesehen, die Sendung mit der Maus ist eine der qualifiziertesten techn. Sendungen im Fernsehen.
Gruß Werner
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Hallo Werner,
http://www.sendungmitdermaus.de/sndg/sags_airbus_09b…
ist der Link für alle, die die Folgen über den Airbusbau in der Maus verpaßt haben
Liebe Grüße
Petzi
Hallo Leute
Es stimmt das die grossen Zivilen Flugzeuge über Hilfsturbinen verfügen, die bei einem totalen Stromausfall automatisch ausklappen. Bei den Airbus sind sie unterhalb des Rumpfes im Bugbereich, wenn man genauer schaut ist die Längliche Klappe gut zu sehen (ist aus der Mitte, einseitig eingebaut).
Der Durchmesser des Propellers liegt im Bereich um die 50cm, soweit ich weiss. Damit wird einmal eine minimale Stromversorgung sichergestellt, zusätzlich wird auch (ein teil?) der Hydraulik unterstütz.
Die Triebwerke können beim Ausfall keinen Strom liefern, da sie nicht dafür gebaut sind als „Windrad“ zu arbeiten. und wenn es nicht gerade der Treibstoff ist der ausgeht, hatte es einen spezifischen Grund für den Triebwerksausfall, der vermutlich ein Betrieb als Windrad eh verhindern würde.
mfg
Christian
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Es ging hier damals um die Stromversorgung während eines
Segelfluges, bei Ausfall sämtl. Stromquellen (auch Akkus). Da
war eine der Antworten, daß Flugzeuge durch Windmühlen mit
Strom versorgt werden.
Hi Werner!!
das war mir schon klar!!!
und genau darauf bezog sich auch meine Antwort!!!
Beim Bau des Airbus wurde diese „Windmühle“ beschrieben. Wie schon oben erwähnt dient sie genau im Fall des vollständigen Stromausfalles der Aufrechterhaltung der Mindestversorgung…
Ayla, die nicht versteht, warum Du Deine Frage nochmal erläutert hast…
Hi Werner!!
das war mir schon klar!!!
und genau darauf bezog sich auch meine Antwort!!!
Beim Bau des Airbus wurde diese „Windmühle“ beschrieben. Wie
schon oben erwähnt dient sie genau im Fall des vollständigen
Stromausfalles der Aufrechterhaltung der Mindestversorgung…Ayla, die nicht versteht, warum Du Deine Frage nochmal
erläutert hast…
Ganz einfach! Weil d a s aus Deiner Antwort nicht herauszulesen war.
Und ich glaub es erst, wenn ich die Windmühle selbst gesehen habe. Ich kann mir kaum vorstellen, daß man ein Flugzeug damit ausrüstet.
Gruß Werner
Echt lustig, was die ganzen „Fachleute“ hier so niederschreiben… ))
Also: Es gibt dieses Windrad, wie ja auch Petzis Link zur Sendung mit der Maus beweist. Daß das Ding RAT heißt, brauche ich demnach auch nicht mehr zu erklären
Diverse Cockpit-Instrumente und Navigationseinrichtungen werden elektrisch betrieben, außerdem reicht natürlich Muskelkraft nicht aus um die Ruderflächen eines Airliners zu bewegen und somit muß auch bei Triebwerksausfall ein Minimum an Strom und Hydraulikdruck aufgebaut werden, um die Maschine weiterzufliegen, wenn auch nur als Segelflugzeug. Das geschieht durch die RAT und ggf. durch „Windmilling“. Letzteres bedeutet, daß sich die Triebswerke allein durch den „Fahrtwind“ weiterdrehen und somit auch die zu den Triebwerken gehörenden Generatoren gespeist werden - natürlich nur mit einem Bruchteil der Energie, die ein laufendes Triebwerk liefert. Logischerweise bremst sowas das Flugzeug auch nicht, denn der Luftwiderstand eines Triebwerks ist immer derselbe, egal ob sich die Triebwerkseinläufe drehen oder nicht
Daß man diese RATs normalerweise nicht zu sehen bekommt ist doch klar, gewöhnlich fallen ja nicht alle Triebwerke zugleich aus und die wenigsten Menschen werden überhaupt jemals einen Triebwerksausfall erleben - zum Glück. Daß man beim Hapag Lloyd-Airbus keine RAT gesehen hat, dürfte auch logisch sein - das Flugzeug lag drauf!
Im übrigen ist nicht jedes Flugzeug mit einer RAT ausgestattet. Die nicht unter ETOPS (Engine Twin Operations) operierenden Maschinen haben gewöhnlich eh keine und selbst manche 2motorigen Muster (z. B. Boeing B737) haben keine RAT. Ob der A310 eine hat, weiß ich nicht.
Was den Hapag-Lloyd-accident angeht mahne ich zu Zurückhaltung hinsichtlich der „Stammtisch-Schuldzuweisungen“ über die Ursache solange es keinen offiziellen Untersuchungsbericht gibt. Flugzeugunfälle sind gewöhnlich sehr komplex und unterliegen keinem einfachen Ursache-Wirkung-Muster, sie sind gewöhnlich Folge einer Verkettung von Umständen.
„Fahrwerk fährt nicht ein und dann den Sprit falsch berechnet“ ist etwas zu simpel… Von Kollegen, die den A310 fliegen habe ich seinerzeit gehört, daß die A310-Computerlogik beispielsweise keinen Zugriff auf den Stabilizer-Tank (im Heck der Maschine) ermöglicht, wenn das Fahrwerk ausgefahren ist. Dadurch soll eine falsche Trimmung (durch Umpumpen des Treibstoffs in die Haupttanks => Schwerpunkt der Maschine ändert sich) während Start und Landung verhindert werden. Es wäre also eine von vielen möglichen Erklärungen, aber auch nur eine ganz vorsichtige Spekulation mit allen Vorbehalten, daß der Treibstoff zwar an Bord war aber wegen des ausgefahrenen Fahrwerks nicht erreicht werden konnte - woran in dieser außergewöhnlichen Situation erstmal niemand gedacht hat.
Noch Unklarheiten? ))
Hi Werner!
Was spricht eigentlich dagegen? Ich hab zwar auch noch nichts von den Dingern gehört, aber es ist doch eigentlich naheligend, zur Notstromversorgung kleine Windturbinen zu verwenden. Die Geschwindigkeit dürfte ausreichen. Es heißt ja nicht, daß plötzlich oben auf dem Flugzeug ein Mast mit Propeller ausgefahren wird, wie sie als Windkraftanlagen in der Landschaft stehen
cu
Rüdiger
Hallo,
Letzteres bedeutet, daß sich die Triebswerke allein durch den
„Fahrtwind“ weiterdrehen und somit auch die zu den Triebwerken
gehörenden Generatoren gespeist werden - natürlich nur mit
einem Bruchteil der Energie, die ein laufendes Triebwerk
liefert. Logischerweise bremst sowas das Flugzeug auch nicht,
denn der Luftwiderstand eines Triebwerks ist immer derselbe,
egal ob sich die Triebwerkseinläufe drehen oder nicht
herzlichen Glückwunsch, hiermit hast Du die Energieprobleme der Menscheit wohl für immer gelöst. Schon wieder ein Perpetuum mobile per Definition.
Noch Unklarheiten?
))
Ja: gilt der Satz der Energieerhaltung in der Fliegerei nicht?
Gruß
Johannes
Hallo,
Letzteres bedeutet, daß sich die Triebswerke allein durch den
„Fahrtwind“ weiterdrehen und somit auch die zu den Triebwerken
gehörenden Generatoren gespeist werden - natürlich nur mit
einem Bruchteil der Energie, die ein laufendes Triebwerk
liefert. Logischerweise bremst sowas das Flugzeug auch nicht,
denn der Luftwiderstand eines Triebwerks ist immer derselbe,
egal ob sich die Triebwerkseinläufe drehen oder nichtherzlichen Glückwunsch, hiermit hast Du die Energieprobleme
der Menscheit wohl für immer gelöst. Schon wieder ein
Perpetuum mobile per Definition.
Die Energie wird von einem abstürzendem Flugzeug erzeugt…
Noch Unklarheiten?
))
Ja: gilt der Satz der Energieerhaltung in der Fliegerei nicht?
Sehr komisch, ein Perpetuum mobile ist es nicht, denn es liefert nur so lange Energie bis das ding auf den Boden aufprallt.
MfG,
Noel
Letzteres bedeutet, daß sich die Triebswerke allein durch den
„Fahrtwind“ weiterdrehen und somit auch die zu den Triebwerken
gehörenden Generatoren gespeist werden - natürlich nur mit
einem Bruchteil der Energie, die ein laufendes Triebwerk
liefert. Logischerweise bremst sowas das Flugzeug auch nicht,
denn der Luftwiderstand eines Triebwerks ist immer derselbe,
egal ob sich die Triebwerkseinläufe drehen oder nichtherzlichen Glückwunsch, hiermit hast Du die Energieprobleme
der Menscheit wohl für immer gelöst. Schon wieder ein
Perpetuum mobile per Definition.Die Energie wird von einem abstürzendem Flugzeug erzeugt…
Noch Unklarheiten?
))
Ja: gilt der Satz der Energieerhaltung in der Fliegerei nicht?
Sehr komisch, ein Perpetuum mobile ist es nicht, denn es
liefert nur so lange Energie bis das ding auf den Boden
aufprallt.
Nach der ersten Argumentation wuerde eine Windkraftanlage
dem Wind ebenfalls keine Energie entziehen…
Wer lesen kann, hat Vorteile
Marco
Nach der ersten Argumentation wuerde eine Windkraftanlage
dem Wind ebenfalls keine Energie entziehen…Wer lesen kann, hat Vorteile
Marco
Hallo Marco!
Bei der Konstruktion eines Generators sind wichtig die Polpaare und die Umdrehung (und vieles mehr! Für die echten Experten). Wird die Turbine durch den Segelwind angetrieben, kommen kaum Umdrehungen dabei raus. Zwischen Generator und Schubturbine liegt sicher noch ein Getriebe, welches dann die Gen.drehzahl noch weiter verringert. Es dürfte also am Generator auch nur warme Luft heraus kommen.
Werner
Nach der ersten Argumentation wuerde eine Windkraftanlage
dem Wind ebenfalls keine Energie entziehen…
Windkraftanlage? Was ist das denn?
Meinst Du damit die „Windmühle“ also der Wind-Generator?
Der Wind-Generator bremst natürlich, denn worher war er ja nicht da.
Hier gehts aber um die Triebwerke des Flugzeugs:
„daß sich die Triebswerke allein durch den
„Fahrtwind“ weiterdrehen und somit auch die zu den Triebwerken
gehörenden Generatoren gespeist werden - natürlich nur mit
einem Bruchteil der Energie, die ein laufendes Triebwerk
liefert. Logischerweise bremst sowas das Flugzeug auch nicht,
denn der Luftwiderstand eines Triebwerks ist immer derselbe,
egal ob sich die Triebwerkseinläufe drehen oder nicht “
Wenn die Triebwerke aus sind, und das Flugzeug segelt, dann bringt es kein Nachteil, wenn sich die Triebwerke durch den „Wind“ drehen, und so möglicherweise die Generatoren antreibt. Das im Vergleich zum Wind-Gerenerator, welcher erst augeklappt werden muß, und damit den Luftwiederstand erhöht.
Wer lesen kann, hat Vorteile
Wer sich richtig vormulieren kann, auch
MfG,
Noel
Hi Flyer,
echt sehr gut, Deine Erklärung. Fliegst Du auch „for living“?
Keep the blue side up,
TO/GA
Hi Flyer,
echt sehr gut, Deine Erklärung. Fliegst Du auch „for living“?
JA
Keep the blue side up,
Flyer94
Werner,
wir haben Dir jetzt lang und breit erklärt wie es funktioniert mit den „Windmühlen am Flugzeug“. Aber wenn Du den Erklärungen trotzdem nicht glauben willst, OK, dann laß es eben…
MfG Flyer94