Windows Movie Maker - Qualitätsverluste? etc

Hallo,

ich habe eine grundsätzliche Frage zur Arbeit im WMM: Angenommen, ich bastle ein Video zusammen und speichere die Filmdatei, sodass also eine .wmv-Datei herauskommt (also dass schon ein fertiges Video entsteht, KEINE Projektdatei, die erst noch gespeichert werden müsste!)… Wenn ich später 'mal noch einzelne Stellen aus dem Video brauche, das Original (also was die Grundlage für das 1. schon 'mal gespeicherte Video war) aber nicht mehr habe, also auf das 1. schon 'mal gespeicherte Video zurückgreifen muss - gibt es hierdurch dann Qualitätsverluste?

Ich frage, weil ich wissen muss, ob es dann besser ist, doch die Originale zu behalten (oder ist es egal und es entstehen keine Verluste, egal wie oft ich ein Video „weiterverarbeite“?).

Ich hoffe, es ist klar, was ich meine. Ansonsten nochmals zum Verständnis:

  • Originalvideo = mein Ausgangsmaterial, das ich in den WMM zum Bearbeiten importiere
  • nach dem Bearbeiten im WMM (Kombinieren mit Musik und Bilder o. ä.), speichere ich das Projekt als Filmdatei - es entsteht eine .wmv-Datei
  • Film fertig
  • (später irgendwann) ich benötige einen Teil des .wmv-Videos, habe aber das Originalvideo nicht mehr
  • nehme nun einfach das fertige .wmv-Video, importiere das (diese WMM-Datei) komplett in den WMM und schneide mir die Stelle 'raus, die ich davon brauche
  • nach dem Zurechtschneiden speichere ich wie gehabt als WMM-Datei, also wieder als .wmv
  • Frage: Verschlechtert sich hierdurch (das Videomaterial hat den WMM ja schon 'mal „durchlaufen“, nun ein 2. Mal) die Qualität oder bleibt sie gleich gut (also gleich gut im Sinne von: Bleibt die gute Qualität genau so wie in dem schon fertigen 1. Film, den ich nur nochmals in den WMM importiert habe)?

Ach, und dann noch eine andere Frage zum WMM: Kann mir einer sagen, welche Formate (Video, Audio und Bild) generell in den WMM importierbar sind? Denn ab und zu bekam ich schon eine Fehlermeldung, konnte also nicht importieren. Daher wäre eine Übersicht sehr hilfreich.

Bitte um Antwort. Vielen Dank schon im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen.

Bei jeder Art von Neukodierung hast du einen Verlust. Da Videokodierung ähnlich wie JPG abläuft, verstärkt sich der Effekt an den Kanten der Makroblöcke. Was man hat bei zu niedriger Bitrate an der Verblockung sehen kann.

Was macht aber Sinn: Ich persöhnlich sehe keinen Sinn darin meine DV Aufnahmen mit 13.5GB/h zu archivieren. Auch sehe ich keinen Sinn darin alle meine privaten Bilder der digitalen Spiegelreflex im RAW Format (rund 10MB pro Bild) zu archivieren, nu rum später alles verlustlos zu haben.

Was tun: Wenn komprimieren, dann mit einem Kompressionsfaktor der das nachträgliche bearbeiten noch zulässt. bei JPG z.B. eine Kompression von ca.90%. Bei PAL DV Video bei x264 eine Bitrate von ca. 1500-2200kbits (crf20). Ich denke der WMV benötigt dann noch etwas meht, er ist nicht schlecht, aber nicht so gut wie x264. Dafür kann man ich mit der Freeware CutAssistant nachträglich auch mal verlustlos schneiden. Zwar nicht Bildgenau, aber besser als nix.

Welche Komprimierungsstufe nun brauchbar ist… das muß jeder für sich selbst entscheiden! Denke auch an die Zukunft :smile: Auf meinem 2.7Meter FullHD Beamer sieht schlechte Komprimierung extrem blöd aus… bzw. da sieht man sehr schnell jeden Fehler. Aber auch dies muß jeder für sich selbst entscheiden.

Bei jeder Art von Neukodierung hast du einen Verlust.

Ja, das dachte ich mir auch. Aber gut, dass ich nun eine Bestätigung habe. Also doch besser Originalmaterial aufbewahren, alles klar. Danke!

Hallo,

Was macht aber Sinn: Ich persöhnlich sehe keinen Sinn darin
meine DV Aufnahmen mit 13.5GB/h zu archivieren.

gerade das DV-Format ist aber bestens geeignet, später nochmal
Nachbearbeitung zu ermöglichen.
DV-Format ist aber auch schon komprimiert, nur eben nicht so
stark.
In meinen Augen macht DV-Format deshalb sehr wohl Sinn, zumal
heutige Platten mit 1,5TB und mehr schon zig h Film aufnehmen
können.

Auch sehe ich
keinen Sinn darin alle meine privaten Bilder der digitalen
Spiegelreflex im RAW Format (rund 10MB pro Bild) zu
archivieren, nu rum später alles verlustlos zu haben.

Auch hier ist eine niedrige Komprimierung mit Qualität
sehr dicht am RAW-Format sicher ok (z.B. JPG mit Faktor ca. 5…10).

Denke auch an die Zukunft :smile:
Auf meinem 2.7Meter FullHD Beamer sieht schlechte Komprimierung
extrem blöd aus… bzw. da sieht man sehr schnell jeden
Fehler.

Eben, das spricht auch für DV.
Gruß Uwi

Wie ich schon schrieb, das muss jeder selber wissen. Für mich persöhnlich bring es nix mit DV zu sichern. Dann lieber mit TMPGenc oder CEE hochwertiges Mpeg2 erzeugen oder direkt mit x264.

Von allen Codecs kann man über AVISynth wieder retur…

DV = 30000kbit/s
Mpeg2 = 4500-7500kbit/s (CQ oder AVR)
x264 = 1200-2500kbit/s (CQ CRF20)

Vom unkomprimierten Audio zu AC3 2.0 oder AAC mal ganz abgesehen!

Aber, das muss jeder selber wissen…