Windows XP für neuen Rechner

Hallo,
ich habe einen alten Rechner (Bj. 09/05) 650 P 4 3.4 Gz 2M 800 Mz LGA 775L2 mit Windows XP.- GIGABYTE GA 8/945 P Pro Sockel 775 FSB1066 ATX –
Inzwischen läuft der Rechner nur noch sehr langsam.
Meine Frage? Kann ich einen neuen schnelleren Rechner kaufen und auf diesen Rechner mein Windows XP sowie alle Anwendungen (Flugsimulator FS2004, bzw. Anwendungen die auf Windows 7 nicht mehr laufen) eins zu eins aufspielen lassen.
Für eine fachliche verständliche (ich bin Laie) Antwort wäre ich sehr dankbar.?

Rudolf

theoretisch ja, sofern Treiberunterstützung für XP existiert. Sinn macht es keinen großen. Win7 gibt’s fast geschenkt… Ich hab fast alles unter win7 zum laufen bekommen.

Ganz klares Ja. Du kannst jedes Betriebssystem Installieren was du willst. Natürlich wirst du keinen Update Support mehr von Microsoft Erhalten da dieser eingestellt wurde. Das Internet selbst ist allerding voller Treiber die du Benötigst. Ein vorinstalliertes Betriebssystem kann man ja Löschen. Im zweifelsfall NUtze das Neue System und Installiere dir HyperV oder VirtualBox da kannst du dann jedes System Laufen lassen welches du möchtest. Ich selbst abe auf meinem Windwos 10 Rechner Parallel noch Win 7 / Win 2000 / ME und 98 Laufen. Alles läuft Fehlerfrei.

Hallo Rudolf,

Das grösste Problem sind die Treiber für die neuen Hardware!

Ab WIN 7 prof gibt es aber die Möglichkeit Virtuelle PCs einzurichten (Für ältere Betriebssysteme gibt es dies von Drittanbietern).

Damit wird ein ganzer PC unter dem aktuellen Betriebssystem simuliert. In so einem virtuellen PC kann man dann auch Linux oder DOS oder sonst etwas installieren und als Anwendung unter den eigentlichen Betriebssystem ausführen.
Du kannst also z.B. WIN 10 als eigentliches Betriebssystem installieren und dann XP in einem virtuellen PC. Ein Vorteil liegt darin, dass die Treiber von WIN 10 verwendet werden. Unter XP werden die Treiber dann simuliert.
Die neue Hardware wird also optimal von den Treibern für WIN 10 angesteuert und ausgenutzt. Die Programme unter XP haben sowieso noch keine Ahnung von der neuen Hardware, „vermissen“ da also auch nichts.
Hinzu kommt noch, dass man mehre virtuelle PCs erstellen kann, jeder mit einem andren Betriebssystem oder auch dem selben. Somit kann man dann auch Anwendungen installieren, welche sich normalerweise nicht auf einem PC gleichzeitig installieren lassen, wie z.B. unterschiedliche Versionen der selben Anwendung.
Den virtuellen PCs kann man auch virtuelle Festplatten und die Peripherie zuweisen. Die Anwendungen haben dann auch nur darauf Zugriff. Man hat also auch noch zusätzliche Sicherheit.
Zudem kann man einen einzelnen virtuellen PC auch platt machen ohne gleich alles ausserhalb von diesem auch neu installieren zu müssen.

Ein Nachteil, aber gleichzeitig auch ein Vorteil, ist, dass man jeden virtuellen PC einzeln updaten muss.

MfG Peter(TOO)

Die Einteilung mit einer virtuellen Partition kenne ich. Mein Hauptanliegen ist – kann ich meine alte Festplatte mit allen Anwendungen eins zu eins übertragen und wird alles in die Registry eingefügt? Wie funktioniert dieses? Jede Anwendung wieder einzeln aufspielen ist Arbeit für Tage.
Gruß Rudolf

Hallo Rudolf,

Du verwechselst da etwas!
Bei virtuellen Partitionen musst du booten und kannst dann EIN Betriebssystem laden.

Ein virtueller PC ist etwas anderes!
Da bei wird unter einem geladenen Betriebssystem ein Simulator geladen, welcher sich wie ein PC verhält. Du kannst zwischen den Simulatoren und anderen Anwendungen ganz normal umschalten, wie das unter Windows üblich ist. Also anstatt Word läuft dann in einem Fenster dann z.B. Linux und verhält sich, wie wenn due Linux gebootet hättest.
Damit dies etwas flotter geht, haben die aktuellen CPUs extra Befehle dafür.

Die alte Festplatte kannst du nicht einfach in einen neuen PC stecken und booten, das geht meistens schief! Die ganzen installierten Treiber sind für die alte Hardware und greifen dann teilweise beim booten ins leere oder verursachen Chaos in der Hardware. Das Hauptproblem ist schon mal der Chipsatz, der ist bei einer neuen Hardware garantiert ein anderer. Das führt dann zu einem Absturz beim Booten!
Selbst der Windows-Kern ist je nach Hardware etwas unterschiedlich, dies wird bei der Installation festgelegt, welche Teile Windows installiert.
Intel- und AMD-CPUs unterscheiden sich und haben teilweise unterschiedliche Befehlssätze. Aber auch die Modelle eines Herstellers sind unterschiedlich, das fängt schon mit der Anzahl Kerne an.

Es gibt aber Tools, welche das Windows auf der Festplatte in einen Zustand bringen, in welchem Windows noch nicht auf eine bestimmte Hardware und CPU konfiguriert ist. Windows macht dann beim nächsten Booten eine Art Neu-Installation. Du musst dann die Festplatte mit dem Tool im alten PC bearbeiten und dann die Festplatte im neuen PC einbauen.
Installierte Programme sollten dabei erhalten bleiben, aber das Ganze funktioniert nicht immer.
Auf jeden Fall solltest du zuerst einen Klon der Festplatte erstellen und nur mit der Kopie arbeiten. Wenn es nicht funktioniert kann die Platte platt sein.

Allerdings kann das auch Tage dauern, bis wieder alles läuft!
Ein weiteres Problem ist, dass du Altlasten auf den neuen PC mit überträgst, also z.B. Fragmente von gelöschten Programmen in der Registry oder fehlerhaft arbeitende Dienste.

MfG Peter(TOO)

Dieses Phänomen kenne ich: Man hat einen heiß geliebten „Alten“ mit XP und möchte ihn auf jeden Fall weiter benutzen - auch über den „Tod“ hinaus.
Ich habe mir ein Externes Festplattengehäuse gekauft, die FP reingesteckt, noch „Windows XP-Modus“ auf mein Win7 geladen und kann auf diese Weise meine alte Festplatte wie gewohnt weiter nutzen. Nur wichtig, dass man für den Rahmen das Format der alten Festplatte beachtet - SATA oder Ide…
So benutze ich die alte FP als meinen Datenträger für Fotos, Dokumente u.a.
Auch wenn der Win7 mal abrauschen sollte, bleiben mir die alten mit den neuen Daten erhalten.