Hallo,
hast Du’s nur gerade über bis zum Eichstrich? 
Allerdings 
Ich interessiere mich gerade für den trivialen Windows-Trick,
wie man XP mit SP2 dazu bringt, bei WPA WLAN AES zu sprechen.
Vielleicht kennst Du den? Siehe dazu meinen Beitrag im
Windows-Forum. Bleibt zu erwähnen, dass das unter Linux
keinerlei Probleme bereitet.
Wird ein Vendor-Treiber-Problem sein:
http://www.microsoft.com/germany/technet/datenbank/a…
AES Verwendet AES (Advanced Encryption Standard) für
die Verschlüsselung. Diese Option ist nur verfügbar,
wenn der Drahtlosnetzwerkadapter und der zugehörige
Treiber WPA und den optionalen AES-Verschlüsselungs-
algorithmus unterstützen.
(Suchzeit ca. 5sek)
Also, was meine Windows Hilfe zum Thema „WLAN WPA AES“ zu sagen wusste, kann ich im Moment nicht zitieren. Nur mit den genannten Stichworten hatte es wie immer rein gar nichts zu tun.
Wenn etwas von sich behauptet, WPA nach IEEE 802.11i zu unterstützen, dann ist AES meines Wissens nicht „optional“ sondern „hat gefälligst dabei zu sein“. Es ist vielmehr genau umgekehrt. TKIP kann sein, muss aber nicht. AES ist Pflicht. Ich zitiere mal eben aus besagtem Standard:
Security mechanisms for IEEE 802.11 are defined in this amendment, which includes a definition of WEP for backward compatibility with the original standard, IEEE Std 802.11, 1999 Edition. This amendment defines TKIP and CCMP, which provide more robust data protection mechanisms than WEP affords.
[…]
A legacy device that has been upgraded to support Temporal Key Integrity Protocol (TKIP) can be RSNAcapable, but will not be compliant with the PICS if it does not also support CCM Protocol (CCMP).
[…]
IEEE 802.11 provides three cryptographic algorithms to protect data traffic: WEP, TKIP, and CCMP. WEP and TKIP are based on the RC48 algorithm, and CCMP is based on the advanced encryption standard (AES).
[…]
Implementation of CCMP shall be mandatory in all IEEE 802.11 devices claiming RSNA compliance. Implementation of TKIP is optional for an RSNA.
Wenn bei Windows also eine Wahl zwischen „TKIP“ oder „AES“ angeboten wird, sollte das eigentlich „TKIP“ oder „CCMP“ heissen (oder RC48/AES). Sei’s drum. Dann aber zu behaupten, CCMP/AES sei optional, obwohl das genaue Gegenteil der Fall ist, das ist mal wieder typisch Microsoft.
Nein, bei 95% aller möglichen je vom „Anwender“ benötigten
Aktionen verhält sich Windows „deterministisch genug“.
Ich habe gerade keine passende Statistik für Linux parat, aber ich würde sagen, 95% kann es locker überbieten. Setzt man Deine 5% an und geht von einer Arbeitszeit von lediglich 200 Tagen im Jahr aus, dann sind das immerhin noch 80 Stunden pro Jahr und Anwender. Wenn man weiter davon ausgeht, dass jede dieser Stunden „Nichtdeterminismus“ drei Folgestunden bedeuten (Kollegen fragen, der seinerseits wieder einen Kollegen fragt, der sich eigentlich damit auskennen müsste, denn First/Second Level Support, etc.), dann sind wir schon bei 320 Stunden pro Anwender und Jahr. Wenn man mal von einem gemütlichen Stundensatz von 80,- EUR ausgeht, dann sind das immerhin 25600,- EUR pro Jahr und Anwender. Da sind die Lizenzkosten in der Tat nicht mehr weiter wichtig. Uiuiui, wenn das die Kaufleute rausbekommen, was Windows so an Kosten verursacht. Dann aber gute Nacht, Microsoft.
Gruß & gute Nacht Semjon
Fritze