Windresistente Pflanzen, Sträucher, Bäume

Hi,

könnt Ihr mir sagen, welche Pflanzen, Sträucher, Bäume man in Starkwindbereich (Nordsee) verwenden kann?

Zusatzfrage: Wie immer sollten die Objekte in den ersten Jahre schnell wachsen, aber nach Erreichen von ca. 3 - 4 m Höhe nicht mehr wachsen.

Grüße
Wilhelm

Hallo Wilhelm,
ich habe zwar keine Ahnung von Gärten an der Küste, aber ein Tip: guck doch mal in andere Gärten, was Dir so gefällt. Die Auswirkungen des Windes auf die Pflanzen kannst Du leicht an ihrem Zustand ablesen. Einseitig wird wohl jede Pflanze, hat auch seinen ästhetischen Reiz. Ich erinnere mich nur an Kartoffel-Rosen in den Gärten dort oben. Die werden nur 1 m hoch.
Wenn Du auch noch Sichtschutz willst und evtl. ein windstilles Eckchen zum Sitzen, dann kannst Du - je nach Platzangebot, Geldbeutel, handwerklichem Geschick etc. ja einen Wall schütten, eine Mauer ziehen (muß ja keine ganze kommunikationsfeindliche Burg-Anlage werden) o.ä. und dahinter die empfindlicheren Pflanzen oder / und Gäste plazieren.
viel Spaß im Garten,
Claudia aus dem tiefen Süden

Hi,

könnt Ihr mir sagen, welche Pflanzen,
Sträucher, Bäume man in Starkwindbereich
(Nordsee) verwenden kann?

Hi,
Claudia hat Recht: Auf meinen geliebten
Orkney-Inseln (nördlich vom schottischen
Festland) gibt es winters Stürme von
normalerweise so 150 km/h. Es gibt dort nur
einen natürlichen Wald. Und der liegt
geschützt in einer Senke. Die Leute dort
sagen alle: Bäume werden bei uns nur so hoch
wie die Mauern, die sie umgeben.
R.B., auch aus dem tiefen Süden …

Hallo Claudia,
Dank an Dich und Rudolf. Arbeitshandschuhe sind eingekauft und am Wochenende geht´s los.

Könnte es wohl sein, daß Du mich mit"Kartoffelrosen" kräftig auf den Arm nehmen wolltest?:smile:) Ich lebe schon einige Jahre im Norden und Kartoffelrosen sind mir noch nie über den Weg gelaufen. Am Wochenende wird also auch der Baumschuler befragt und dann kommt das Donnerwetter durch das Internet.

Liebe Grüße
Wilhelm

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Wilhelm!

Welch merkwürdige Antworten!!

Warst Du schon mal auf den Ostfriesischen Inseln? Laß Dir mal Prospekte schicken, dann siehst Du, was dort alles wächst.
Es stürmt doch hier nicht ununterbrochen!
Ich wohne 30 km von der Nordsee entfernt und bei uns auf dem Grundstück stehen Eichen, 15m hoch (schlecht zu schätzen), Birken von gleicher Höhe usw, usw. Hortensien, Zierkirschen, nochmal usw.
Du mußt doch dort, wo Du wohnen willst, bzw wohnst sehen, dass dort alles wächst. Oder bist Du auf Helgoland?

Soll es denn als Sichtschutz sein? Rhododendron schützen vor Wind, gegen Sicht und werden bis zu 6 - 8 m hoch.
Gruß Werner

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Werner,

wachsen soll alles auf Sylt, also tatsächlich wohl ein bischen vergleichbar mit Helgoland. Dewegen habe ich mit Rhododendren Bedenken, obwohl sie als immergrüne Gehölze als Sichtschutz geradezu ideal wären.

Kiefern wachsen dort zwar auch sehr gut, aber ich habe gerade etliche umlegen müssen, weil sie zu groß geworden waren und sich im Frühjahrssturm plattgelegt hatten und sie waren unten bis auf ca. 1,5 m kahl geworden, also kein Sichtschutz mehr. Also, was nun? Stakettzaun?

Grüße
Wilhelm

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Wilhelm, also aus den Windlagen der Eifel (Höhenrücken) kenne ich Windschutzhecken aus Buchen. Die sind teilweise so hoch wie die dahinter stehenden Häuser; oft ist auch noch ein „Fenster“ hineingeschnitten, damit man aus dem Haus auch noch auf die Straße gucken kann. Diese Hecken sind natürlich schon ein paar Jahre alt. Ich glaube, es werden Buchenbäume verwendet, keine Sträucher, wahrscheinlich weil sie fester verwurzelt sind (?).

Bei Wind muß man auch auf die Gefahr des Austrocknenes der Pflanzen deneken, selbst wenn es frisch ist. Also für dauergrüne Rhododendren ist es vielleicht dann nichts, ebenso mit Nadelgewächsen, die ja auch stark austrocknen können, gerade im Winter.

Ansonsten würde ich mich in der Umgebung mal umschauen, was da wächst, wie die anderen es schon vorgeschlagen haben.

Viele Grüße aus dem Westen, Deborah

Hallo!

Rhododendron kommen ursrünglich aus dem Himalaya und können Stürme, vor allem Winterstürme, sehr gut ab.
Sie brauchen aber den richtigen Boden um wachsen zu können.
Rh. verlangen einen humusreichen und lockeren sowie feuchten und sauren Boden, der jedoch keine stauende Nässe aufweisen darf. Als günstiger Bereich hat sich für Rh. ein pH-Wert zwischen 4,2 und 5,5, also ein verhältnismäßig saurer Bereich, erwiesen.
Bei höherem pH-Wert läßt das Wachstum aber schon deutlich nach.
Ich glaube, das Problem der Pflanzen auf den Inseln ist weniger der Wind, als der Boden.
Diesen kann man aber selbst verändern.

Die Verhältnisse im Winter sind hier, wo ich wohne, sehr viel unangenehmer, als auf den Inseln. Dort wird es wohl auch stürmen, aber nie so kalt, wie hier, da die Wassertemperatur der Nordsee immer noch als Heizung arbeitet. Unsere 300-400 Rhodos sind bis jetzt durch jeden Winter gekommen.
Gruß Werner

Hallo Wilhelm
aber hallo!!! Nix Donnerwetter, Kartoffelrosen gibt es.
Auf schlau Rosa rugosa - Kartoffeln deshalb weil die Hagebutten so superdick-knubbelig sind (naja, ich gebs zu, Kartoffeln sind in der Regel größer).
Wenn ich da so meine Baumschulkataloge angucke, gibt es für Küstenbereiche noch ein paar Rosen.
Und die Handschuhe kannst Du für diese stacheligen Biester gut brauchen. Viel Spaß beim Schaffen,
Grüße aus dem sonnigen Süden!
Claudia

Hallo Claudia!

Warum redest Du von den „Küstenbereichen“, als wenn es Alaska ist?. Wir haben jetzt im Küstenbereich fast 30°C. Und im Winter ist es, Dank des Golfstromes, immer einige Grade wärmer, als im „sonnigen“ Süden.
Gruß Werner

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Claudia,

gerade 66 Beiträge in www.google.com zu rosa rugosa durchgearbeitet und nach beendetem Studium festgestellt, daß mein halbes Grundstück voll ist von rosa rugosa, pardon: Kartoffelrose. Was so ein Name doch anrichten kann! Donnerwetter unter Kartoffelrose 25 begraben.

Grüße
Wilhelm

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Werner,
ich rede von den Küstenbereichen tatsächlich wie von Alaska, ich gebs ja zu… aber es ist für uns Südländer geradezu unglaublich weit nördlich… trotz Golfstrom. Vielleicht ist es aber nur der blasse Neid, weil wir hier kein Meer haben.
Claudia, auch bei 30 Grad

Warum redest Du von den
„Küstenbereichen“, als wenn es Alaska
ist?. Wir haben jetzt im Küstenbereich
fast 30°C. Und im Winter ist es, Dank
des Golfstromes, immer einige Grade
wärmer, als im „sonnigen“ Süden.
Gruß Werner

Aha, Du gibst es zu!!

Noch etwas zu Sylt : Glaubt denn wirklich jemand, dass die gesamte Prominenz Deutschlands die Insel Sylt zum 2. Wohnsitz nehmen würde, wenn es dort so unangenehm ist?
Und wenn ich irgendwo wohne, sehe ich mir die Gärten und Parks an, dann weiß ich, was dort wächst. Auf Sylt soll es sogar Landwirtschaft geben!
Gruß Werner

Aha, Du gibst es zu!!

hallo Werner!! :smile:)

Noch etwas zu Sylt : Glaubt denn wirklich
jemand, dass die gesamte Prominenz
Deutschlands die Insel Sylt zum 2.
Wohnsitz nehmen würde, wenn es dort so
unangenehm ist?

Ich finde Sylt zwar wirklich sehr schön, aber ob das die Ursache für den Promitreff dort ist?!? Die sind - so weit ich das überhaupt weiss - eh nicht dort, wo es auf Sylt am schönsten ist (natürlich Geschmackssache)

Auf Sylt soll es sogar

Landwirtschaft geben!

(der Süden kann das Lästern nicht lassen) auf Island auch übrigens… :wink:

Ich wünsche Dir - und allen,die das lesen - ein schönes Wochenende! Claudia