Windwiderstand mit Dachlast und Wohnwagen

Ich fahre im Jahr mehrere tausend Kilometer mit dem PKW mit Dachlast und Wohnwagen hinten dran. Dabei verbraucht der PKW ca. 5 Liter Diesel mehr, als unbelastet.
Bei der Dachlast handelt es sich um zwei liegende Katamaranrümpfe, zwischen denen der Segelsack und Aluminiumteile befestigt sind. Die Rümpfe sind ca. 50cm kürzer als der PKW und enden ca. 20cm vor dem PKW-Heck. Der PKW ist eine Stufenheck – Limousine.
Nun stelle ich mir vor, dass ich den Verbrauch verringern könnte, indem ich:

  1. Die Dachlast strömungsgünstig verkleide.
  2. Einen Dachspoiler oben aufsetze, der die Luftströmung noch weiter bis über den Wohnwagen umlenkt.
    Danach würde die Dachlast so aussehen, wie eine große Dachbox.
    Bevor ich diesen Aufwand treibe und hinterher nur 0,5 Liter weniger verbrauche, hoffe ich auf fachkundige Aussagen. Fragen:
    Reicht es ggf. aus, nur vorne bis zum 1. Dachträger zu verkleiden? Bringt es etwas, nur auf die Dachträger eine ebene Platte zu legen, bevor die Dachlast folgt? Bringt es etwas, zusätzlich die Unterströmung der Dachlast zu verhindern? Kann ich davon ausgehen, dass die Luft hinter den Rümpfen noch vor dem Wohnwagen wieder nach unten strömt/fällt ( der Abstand bis zur Vorderseite Wohnwagen beträgt ca. 1.30m )? Macht es dann Sinn, die Luft mit einem Spoiler nach oben über den Wohnwagen zu leiten ( der Wohnwagen ist ca. 40cm höher als der PKW mit Dachlast ?
    Gibt es Quellen im Internet, die sich mit so etwas beschäftigen?
    Danke für die Antworten.

Hallo erstmal,

Dein Vorhaben in Allen Ehren, aber ich würde mir Gedanken machen, was der TÜV zu dem Umbauvorhaben sagen würde.
Dann würde ich überlegen, die Stufenhecklimousine gegen einen Kombi oder einen Van einzutauschen. Gleichzeitig würde ich eventuell drüber nachdenken, ob sich die Dachlast nicht vielleicht im Wohnwagen unterbringen ließe.

Gruß
Sticky

… unter http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Gruß
Karl

Hallo,
vielleicht koennen wir etwas brainstorming-maessig weiterspinnen:
Windkanal, kannst Du ein Modell bauen, dieses veraendern und relativ vergleichen, Groesse passend zum Anblasen mit einem Luefter, aus Holz, Ton, Knete, die Aerodynamik ueber die Kraftwirkung der Luft messen, zB das Modell auf Rollen / Schaschlikspiesse stellen und mit Luft leicht bergan schieben. Und Rauch hinzufuegen zum Betrachten der Stroemung geht allemal.
Klar es ist es nicht die Profiloesung, koennte aber mit wenig Geld zu Ergebnissen fuehren, nur so zum weiterueberlegen.
Gruss von Helmut

Moien

Ich fahre im Jahr mehrere tausend Kilometer mit dem PKW mit
Dachlast und Wohnwagen hinten dran. Dabei verbraucht der PKW
ca. 5 Liter Diesel mehr, als unbelastet.

Wie schnell fährst du und wieviele Berge sind da ?

1t Wohnwagen hinter einem 100PS Turbo Diesel (kein Common-ray) erhöht hier den Verbrauch von 9 auf etwa 12 Liter… bei 80-100 km/h im flachen Land. In den Bergen bin ich auch schon auf > 18 Liter gekommen und da lag’s sicher nicht am Wind.

Bei der Dachlast handelt es sich um zwei liegende
Katamaranrümpfe, zwischen denen der Segelsack und
Aluminiumteile befestigt sind.

Die Rümpfe gehen Windtechnisch ja noch, aber das dazwischen … nee.

Hast du mal ein Bild ?

  1. Einen Dachspoiler oben aufsetze, der die Luftströmung noch
    weiter bis über den Wohnwagen umlenkt.

Das hatte ich probiert, brachte bei einem Stufenheck gar nix. Ausser mächtig Windgeräuschen und einen leicht besseren Schwankverhalten.

Reicht es ggf. aus, nur vorne bis zum 1. Dachträger zu
verkleiden?

Abrissströmungen können genug so fiess sein wie alle anderen auch. Wenn dann ganz.

Bringt es etwas, nur auf die Dachträger eine ebene
Platte zu legen, bevor die Dachlast folgt? Bringt es etwas,
zusätzlich die Unterströmung der Dachlast zu verhindern?

Da könnte man jetzt lustig raten, aber sinnvolles kommt da nicht raus.

Gibt es Quellen im Internet, die sich mit so etwas
beschäftigen?

Bei den Herstellern der Spoiler: jede Menge. Mit vorhersagbarem Resultat.

cu

Hallo,

wir hatten früher Urlaube mit Kanuboot. Diese wurden immer mit Planen, die einen Gummibund hatten, verschlossen. Eben aus dem Grund, daß es keine Verwirbelungen gibt und sich kein Regenwasser drin sammelt, beim fahren.

Kannst Du die Öffnungen nicht verschließen ? Laß Dir doch was von einem Planenhersteller schneidern.

Kannst Du die Dachlast nicht durch die Frontscheibe des Wohnwagens darin verstauen ? Wie sind die Gewichte ?

Ansonsten istz Dein Zugafhrezug unterdimensioniert und beispielsweise ein Toyota Landcruiser mit dem 4,2l TurboDiesel muß vorne dran, der zieht Dich senkrecht die Wand hoch … :smile:)

gruß
dennis