Hallo, Bernhard,
Endlich habe ich es auch geschafft, Wine zu installieren. Doch
noch habe ich es nicht geschafft, auch nur eine
Windows-Applikation zu starten. Ob es an meinem NTFS liegt?
Kannst Du die Partition lesen? NTFS-Leseunterstützung ist OK, aber schreiben auf NTFS würde ich Dir nicht raten. Also wenn Du lesen kannst kopier die Spiele auf Deine Festplatte ggf. in /home/user/spielespiegel falls Du nur einen Hauptuser hast.
Falls Du Mitglied im Mandrake-Club bist hätte es noch leichter
sein sollen, das Paket zu finden.
Im Mandrake-Club gibt es immer die neuesten Packete. Ich wäre
gerne Mitglied, jedoch kostet das auch einiges. Und ich habe
nicht vor, mich Hals-über-Kopf bei einem teuren Verein
einzuschreiben.
Am meisten hält sich Debian an die "Original-"Linuxkonventionen.
Ja, warum nur?! *heul* Was hat das denn für einen Vorteil für
die einzelnen Distributionen, wenn sie eigenbrötlerich an die
Sache herangehen? Ich als Laie sehe darin ausschließlich
Problem-macherei!
Naja, für Dich machen sie Probleme, aber sie wollen sich dadurch Ihre Stammkundschaft sichern. Lernt einer ein Mandrake-System zu administrieren und probiert dann Debian, SuSE oder so aus, dann hat er Probleme und bleibt bei Mandrake (so die Hoffnung von Mandrake). Die anderen hoffen analog. Debian ist da insofern anders, als daß die „Original-“ Pfade und Konfigurationen soweit sinnvoll belassen wurden. Daher ist Debian (GNU) „das einzig wahre Linux“. 
Manchmal hat es tatsächlich den Sinn für andere Distributoren ihr eigenes Süppchen zu kochen, weil sie weniger Arbeit mit den Konfigutationstools haben.
Wenn Du eine Partiton von ca. 4 GB „opfern“ kannst, dann würde ich Dir raten: Probiers mal mit Debian. Ich habe mit SuSE angefangen und fahre im Moment zweigleisig (auf einem Rechner Debian und dem anderen SuSE). Man lernt viel durch ausprobieren und die HowTos unter http://www.debian.org sind richtig gut. Sehr wichtig ist apt.
Vor allem gibt das den Distributionen die Möglichkeit,
bezahlte Clubs zu erschaffen, in denen sie eigene Packages
anbieten, damit man überhaupt was zum installieren hat. Und am
Naja, man findet ja auch so einiges. Wenn ich das richtig sehe sind Mandrake und RedHat die einzigen mit Clubs.
Für apt (ist ein Tool zum installieren von Software) gibt es eine extra Seite, auf der entsprechende Quellen angegeben werden: http://www.apt-get.org/
Besonders gut ist apt, wenn Du einen Internetanschluß hast. apt sucht auf angegebenen Servern nach dem Paket, das Du haben möchtest (andere Quellen wie CDs gehen auch), läd es herunter und installiert es. Anschließende Konfigurationen werden Dir größtenteils auch abgenommen.
Ende sind wir nicht viel weiter wie bei Windows, denn
zumindest für mich als Laien bleibt das System etwa genauso
undurchsichtig und kommerziell wie Windows.
Das ist es glücklicherweise nicht, aber Mandrake, RedHat und SuSE produzieren so eine Art stablies Windows mit mehr grafischen Oberflächen und viel mehr Möglichkeiten als M$.
Besser ist es allemal als Windows.
Schlimmer sind da die Office-Desktop, Xandros, Lindows, … . Die machen so gut sie könne eine Windoofskopie, leider. 
Aber mancher brauch es vielleicht.
und ob ich vielleicht für Mandrake auch rpm von anderen
Distributionen nehmen kann?
Du kannst schon, aber der Erfolg ist unsicher.
D.h. ich mache mehr kaputt als gutt.
Das ist je nach Art des Paktes möglich. Ist es kein systemrelevantes Paket, dann sollte das schlimmst-mögliche sein, daß das neu installierte Programm nicht läuft. Es kann aber auch zu Versionkonflikten etc. kommen. Es ist immer sicherer entweder die Quellen selbst zu übersetzen oder die für die spezifische Distribution gebastelten Binaries zu nehmen. Also Mandrake 9.0-Pakete funktionieren auf einem Mandrake 9.1-System womöglich nicht. 
Wenn ein Mandrake-Paket nicht vorhanden ist und Du es mit
einem anderen rpm-Paket versuchen willst, würde ich Dir am
ehesten zu RedHat-Paketen raten, weil RedHat Mandrake relativ
ähnlich ist (zumindest ähnlicher als die anderen).
Falls ich mich einmal für eine neue Distribution entscheiden
kann, z.B. bei der Neuinstallation auf einem neuen Rechner,
werde ich wahrscheinlich entweder RedHat nehmen wegen der
tollen Unterstützung (ich finde nur RedHat rpm etc, ein
bisschen Suse und quasi kein Mandrake - die rpm von Mandrake
befinden sich ja wohl alle im Club
), oder Debian, wenn ich
mich endlich einmal genug auskenne.
Das heißt es lernen, lernen, lernen. 
Aber es macht Spaß wegen der Erfolgserlebnisse, wenn man sich bemüht. Die nächste Debian (wahrscheinlich 3.1), sarge, soll mit benutzerfreundlichem (auch anfängergeeignetem) Installer und Konfigurationstool sein.
Mit der aktuellen (woody, 3.0r1) geht es auch schon, aber man hat „nur“ ein Textmenü und das Auswahltool dselect ist sehr mächtig und leider genauso gewöhnungsbedürftig.
Mit ein wenig Mühe und Ehrgeiz wird es aber auch aus den
Quellen klappen (siehe FAQ).
Gleich mein erster Versuch überhaupt war, licq von den quellen
aus zu installieren. Hat leider nicht so gut funktioniert 
Vielleicht solltest Du erst mal mit kleinen Programmen anfangen. Wichtig ist, daß sie möglichst wenig benötigen. Je weniger sie benötigen, desto weniger können sie nicht finden. 
Viele Grüße und viel Spaß beim Linuxen,
Robin