Winterreifen breit vs. schmal

Hallo erstmal:
ich benötige in kürze Winter-Kompletträder für mein Auto, im Augenblick (Sommer :smile: ) sind 215/55 R17(94V) drauf.
Nun kenne ich von früher her die Regel „Winterreifen eine Größe schmäler
Es gibt jedoch zwei Meinungen: „Winterreifen so schmal wie geht, dann wird der Andruck (Haftung) größer
Andererseits gilt: „mehr Grip durch mehr Profil bei breiteren Flächen
Uff.
Nun abgesehen von ABE und im Fz.Bf. eingetragenen Größen…

was ist denn dich „richtigere“ Theorie?

Vielen dank schonmal im voraus

Hallo!

von früher her die Regel "Winterreifen eine
Größe schmäler
"
Andererseits gilt: "mehr Grip durch mehr Profil bei breiteren
Flächen
"

Den für jeden Fall optimalen Reifen wirst Du nicht finden, weil es ihn nicht gibt, nicht geben kann. Es gibt Untergründe, auf denen man mit schmalen Reifen versinkt und froh über breite Walzen ist. Breite Reifen führen aber auf nasser Fahrbahn leichter zum Aquaplaning. Es läuft deshalb immer auf einen Kompromiss hinaus. Grundsätzlich lässt sich aber feststellen, dass die von manchen Leuten benutzten superbreiten Puschen keinen tauglichen Kompromiss darstellen, es sei denn, jemand will Pistenraupen Konkurrenz machen.

Nun abgesehen von ABE und im Fz.Bf. eingetragenen Größen…

Davon würde ich nicht absehen, sondern mich strikt daran halten. Alles andere kann kostspielig werden und richtigen Ärger bringen.

Gruß
Wolfgang

Danke Wolfgang.
ich werde mich selbstverständlich an die zugelassenen Größen halten.
Mir ging es eben grundesätzlich um die Breite.
In der Gegend, in der ich hauptsächlich winters fahre, habe ich selten Treibsand oder Schlamm. Ich bin ein Stadt- und Überlandfahrer, gelegentlich Autobahn. Da kommen Matsch und Wasserfilm häufiger vor.
Ergo: Du stimmst für „eher“ den schmaleren Reifen.
Ihre Antwort ist gezählt *grins*

Hallo Wolfgang,

Es gibt Untergründe, auf denen man mit schmalen Reifen versinkt…

Du meinst z.B. im Schnee? Das sehe ich aber ganz klar als Vorteil (mehr Gewicht pro Auflagefläche) und wünsche mir alles, aber keine breiteren Reifen.
Ich bin mit meinen 175er nicht mehr ganz neuen Fulda-WR im letzten Winter mit Schneehöhen von über 20cm über unseren nicht gut geräumten Garagenhof durchgekommen. Ein Nachbar mit 205er Michelin-WR hatte da größere Probleme. Und zwar mit mehr Fahrzeuggewicht auf der jeweils angetriebenen Vorderachse.

Aber stimmt, einen Kompromiss muss man immer eingehen.

Beste Grüße
Guido

Mir ging es eben grundesätzlich um die Breite.
In der Gegend, in der ich hauptsächlich winters fahre, habe
ich selten Treibsand oder Schlamm. Ich bin ein Stadt- und
Überlandfahrer, gelegentlich Autobahn. Da kommen Matsch und
Wasserfilm häufiger vor.
Ergo: Du stimmst für „eher“ den schmaleren Reifen.

Ich auch.
Aber du kannst dabei nicht verschiedene Typen vergleichen.
Ein schlechter Winterreifen, der schmal ist, wird gegen einen guten Winterreifen, der breit ist, trotzdem je nach Untergrund verlieren.

Und selbst beim selben Typ sagen die Reifentest:
„Die Ergebnisse einer Größe können nicht ohne Weiteres auf andere Reifengrößen übertragen werden“

Ich kaufe nur Reifen, die bei verschiedenen Test im vordern Teil des Feldes landeten und lasse noch den Verschleiß in meine Wertung einfließen. Von diesem Typ kaufe ich die schmalste zugelassene Größe.
Ist bei mir nur 1cm weniger als die der Standardreifen.
(205 Winter, 215 Sommer).
Kostet etwas weniger und ist vermutlich bei Schnee, Matsch und Nässe besser.

Danke alle.
Also insgesamt 3:0 für die schmäleren Reifen.
@xstrom: An einen Winterreifentest werde ich jetzt wohl nicht rankommen. Allerdings muss ich mir die Reifen schon in Kürze kaufen.

Insofern zunächst mal danke für die Statements.