Wir habt ihr eigentlich kochen gelernt?

Hallo,

also das kommt aufs thema an und den Veranstaltungsort (frag nicht warum, wenns in der Bayer. Hausfrauenvereinigung stattfindet, ist es billiger als in der Küche der vhs - obwohl beides über vhs läuft…)

Manche Essen sind zutatenmäßig auch teurer…Beispiele:

Vegetarische Weltreise Indien 1 Abend 18-22 Uhr - 20:00 Euro
Das beschwipste Menue 18.30 Uhr - open End 25,50 Euro (gekocht mit Champagner…)
Indonesische Reistafel 1 Abend 16,50 Euro
Spargel und Erdbeeren 1 Abend 17,00 Euro
Strudelvariationen 1 Abend 16,50 Euro

Grüße

Wendy

Huhu Nes,

ein bisschen habe ich in der Schule gelernt, gebacken hab’ ich schon immer gern und mein Steak war auch meist sehr gut (nach Aussagen derer die’s gegessen haben), sonst konnte ich nix - bis ich nach Kreta „ausgewandert“ bin.

Mein Ex konnte sehr gut kochen und hat mir viel beigebracht, u.a. hat er mir das Rezept fuer ein absolut geniales „Universalgewuerz“ gegeben, passt fuer fast alles…*g*

Den Rest habe ich mir dann selber beigebracht. Kochbuecher lese ich auch, mache dann aber meine eigenen Mengen aus, ausser beim Backen, speziell seit meinem letzten Moussaka-Fiasko…:wink:)

bis dann,
Astrid

siehe oben…

Hallo,

bei uns lag es wohl in der Familie. Beide Großmütter kochten schon ziemlich begeistert, insbesondere die der mütterlichen Seite. Dies hat dann dazu geführt, dass meine Mutter auch erst einmal Frauenfachschule gemacht hat, die Sache also mal professionell gelernt hat. Vater hatte sich beim Studium in Freiburg und in der Schweiz auch schon ganz wacker geschlagen und brachte insbesondere Sinn für die badische und schweizer Küche mit. Bei uns wurde daher immer sehr gut gegessen und auch gekocht und es war nur eine Frage der Zeit, bis es auch uns Kinder ereilen würden. Ich war immer begeistert, wenn Mama vor größeren Einladungen tagelang den Esszimmertisch unter Kochbüchern und Bergen von Brigitte-Rezepten, etc. begrub um sich dann aber nur Anregungen zu holen und frei Schnauze etwas zu zaubern, und so fing es schon zu Kinderzeiten an, dass ich mich da mit einmischen musste. Klar, dass es dabei nicht blieb und von ersten Handreichungen es sich bald in Richtung echter Hilfe und dann auch eigenem Tätigwerden entwickelte. Dann kam irgendwann die e&t auf, die seit einer der ersten Ausgaben vollständig bei meinen Eltern liegt und um die es zeitweise echte Kämpfe gab, wer sie wann lesen durfte, später dann auch „Meine Familie und ich“ und hin und wieder auch mal der Feinschmecker, …

Ende der zehnten Klasse stand die schulische Laufbahn mal wieder auf einem neuen Tiefpuntt, und eine Kochlehre durchaus hoch im Kurs. Einige Wochen im ersten Haus am Platz, mit Sterneküche zum Handanlegen waren zwar sicher für die weitere Entwicklung hilfreich und gut, haben mir dann aber doch die Entscheidung für den weiteren Schulbesuch erleichtert. Klar, danach war ich natürlich überall gerne am Herd gesehen und bei Jugendfreizeiten, Familienfesten und im Freundeskreis zunehmend am Herd zu finden. Im Zivildienst hatte ich dann eine kleine Großküche für 21 Monate für mich, und im Studium haben wir im Freundeskreis immer um die Wette gekocht (bis hin zu sieben Gänge Menüs). Meine im Referendariat kennengelernte Frau ist auch kulinarisch ein Glücksgriff und zusammen haben wir momentan > 120 Kochbücher und unzählige Hefte, etc. gesammelt (Tendenz steigend). Seit ein paar Tagen haben wir nun auch endlich unsere mehr oder weniger Profiküche und es macht uns beiden weiterhin unheimlich viel Spaß einzukaufen, Kochbücher zu schmökern, zu kochen und natürlich dann auch zu essen und zu trinken und hierzu auch Freunde einzuladen.

Gruß vom Wiz

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Hallo Vanessa,

ich habe schon als Zwerg - so ab 4 oder 5 - bei Mama und Granny eifrigst in der Küche assistiert und ihnen Löcher in den Bauch gefragt. Und wenn die Zwiebeln oder Karotten krumm und schief geschnitten oder die Teigtaschen superunförmig waren, na dann waren sie eben krumm und schief bzw. unförmig. Meine Mom gehört glücklicherweise nicht der Sorte Mutter an, die einem Herzinfarkt nahe ist, wenn das Kind mit einem Messer hantiert… Außerdem kenne ich von Zuhause nicht nur Salz, Pfeffer an Gewürzen und Petersilie, Schnittlauch und Dill an Kräutern. *g*

Auch bei mir ist insofern das Grundwissen von Mama bzw. Granny abgeschaut; den Rest habe ich mir selbst beigebracht bzw. diesen Tip in einem Kochbuch gelesen, jenes Geheimnis dem einem oder anderen Koch abgeluchst, wieder einen anderen Trick im Fernsehen aufgeschnappt oder von Freunden gesteckt bekommen und schließlich ein Großteil meiner Gerichte durch Improvisation entstanden (kein Bock bzw. keine Zeit zum Einkaufen). Nach der Scheidung mußte meine Mom ganztags arbeiten gehen, also habe ich mit 7 komplett die Kocherei übernommen. Die Alternative hieß seinerzeit: Drecksfraß aus der Schulkantine. Nieeeeemals! *würg*

Keine Ahnung, warum die Leute Kochen für schwierig halten: ein Stück Fisch (Fischstäbchen sind kein Fisch! *g*) oder Hähnchen ist schnell gebraten bzw. in den Ofen geschubst; ein Salat ist ebenfalls flink gemacht und ein Eintopf ist nun wahrlich simpelster Kinderkram… Und Sachen wie Pasta, auch wenn es nur mit Zwiebelchen, Speck- und Tomatenwürfeln und ein paar Kräutern ist oder stinknormale Pellkartoffeln mit Schnittlauchquark kann jedes Kind. Alles, wirklich alles ist besser als Schulkantine.

Was den Rest also die Finesen angeht: ich experimentiere ebenso hemmungslos wie leidenschaftlich am Herd (vorzugsweise gegen zwei Uhr morgens); blättere in Kochbüchern; Oliver’s Twist, Kochduell & Co. sind für mich quasi bebilderte und vertonte Pflichtlektüre aber das meiste ist halt wilde Herumprobiererei… Ich lese zwar Rezepte, aber wirklich nach Rezept gekocht habe ich noch nie. Hier mal das Kräutlein bzw. Gewürz gegen ein anderes getauscht; dort die halbe Zutatenliste umgeworfen, weil die Läden schon geschlossen waren; dann wiederum Zutaten, die sich auf den ersten Blick absolut ausschließen, kombiniert - so tische ich zum Beispiel zum kalten Schweinebraten meine berüchtigte Lychee-Kirsch-Mayo oder Ananas-Meerrettich auf), usw.

Auch heutzutage ist es so, daß ich Mutters Küche in Beschlag nehme, wenn ich dort zu Besuch bin… OK, OK, dafür näht sie mir die Klamotten um. *g* Wenn ich irgendwo zu Besuch bin, werde ich ohnehin meistens als erstes in die Küche gescheucht - ‚kannste mal eben abschmecken?‘ - oder es heißt schon vorab ‚du hast doch zu der Grillfete von XY ein sooooo leckere Sauce mitgebracht (ja, habe ich, aber welche von den vier beliebst Du zu meinen???), kannst du die nicht wieder machen‘…

Mit anderen Worten: ich bin meilenweit von Michelin-Sternkens, Gault Millau-Kochmützen & Co. entfernt, aber das Kochen macht mir tierischen Spaß und für den Privatgebrauch und die leidenschaftliche Hobby-Brutzelei langt es durchaus. Jedenfalls habe ich bis heute keinen vergiftet… :wink:

Grüßlis

Renee

Danke!
War sehr spannend zu lesen!

Bei einigen habe ich nur immer gedacht: „Jaaaaaaa, genauso!“

Bye, Vanessa

Huhu!

Keine Ahnung, warum die Leute Kochen für schwierig halten: ein
Stück Fisch (Fischstäbchen sind kein Fisch! *g*)

Mein Reden … aber viele Leute mögen nur Fischstäbchen. Wahrscheinlich weil
die nichts mehr mit Fisch zu tun haben *seufz*
Es muss nicht immer der ganze Fisch sein (ich kaufe ja auch keine ganze Kuh,
wenn ich Steaks haben möchte), aber wenigstens Fischfilet sollte es schon sein.

Bye, Vanessa

Fischstäbchen
Hallo Vanessa, Renee und alle anderen,

zwar kommen mir auch keine Fischstäbchen in die Küche, aber trotzdem sind sie
besser als ihr Ruf. Dass das so eine Art „Fischburger“ sind, gehört mittlerweile
der Vergangenheit an, es handelt sich um panierte Stücke, die direkt aus dem
Filet geschnitten sind. Es gab vor einiher Zeit mal einen Test darüber (ich
glaube, Stiftung Warentest, vielleicht sogar Ökotest), in dem ich ziemlich
verblüfft gelesen habe, dass gegen die Qualität des verwendeten Fischs fast gar
nichts mehr zun sagen ist. Ich glaube, es gab nur ein Produkt darunter, das
Fischteile (kein Hack) zu Stäbchen verpresst hatte. Und Kinder und viele Leute,
die Angst vor Gräten haben, aber Fisch mögen, greifen gerne dazu.
Natürlich lässt sich sehr vieles über Würzung, Panade usw, sagen, was weniger
schmeichelhaft ist – wie gesagt: mir kommen die Dinger trotz ihres guten
Ausgangsprodukts nicht in die Küche …
Gruß
Bolo2l

Huhu!

Ich weiß, ich weiß, aber …
Irgendwie mag ich es gern, wenn man dem, was ich esse, beim Zubereiten noch
ansah woher es kam :wink:

Bye, Vanessa

Panade
Hallo Bolo,

OK, OK, ich gebe zu, daß ich Paniertes ebensowenig ausstehen kann wie fette Sahnesaucen. Es soll selbstverständlich bitteschön jeder futtern, was ihm beliebt, aber wenn ich Fisch koche/brate/grille/was-weiss-ich, dann möchte ich halt den Fisch und nicht den Panade-Pamps schmecken und riechen.

Und über die Qualität rege ich mich auch gar nicht auf. TK-Fisch und TK-Meeresgetier schneiden - zumindestens als die ‚Pur-Variante‘ - in den Tests teilweise sogar besser als vermeintliche Frischware ab, eben weil sie noch auf dem Kutter in den eiskalten Tiefschlaf versetzt werden. Anders sieht es wiederum bei maritimen TK-‚Luxus‘-Food aus: bei Fit for Fun gab es kürzlich einen solchen Test. Die Ergebnisse waren geradezu vernichtend: http://www.vox.de/28422_30010.php?mainid=20040222&ar….

Wie auch immer: ich trete - trotz der Grätengefahr (es gibt schließlich auch praktisch grätenfreie Flossentiere) und obwohl Fischstäbchen ach so praktisch sind - für ein gescheites Stück Fisch ein. Und wenn es nur mit Salz, Pfeffer, ein paar Zitronenscheiben und Kräutern gebrutzelt wird. Bei uns zu Hause gab es keine Fischstäbchen, also sehe ich keinen Grund just jetzt damit anzufangen. *grins*

Viele Grüße

Renee

Ich wusste doch …

später dann auch
„Meine Familie und ich“

… dass wir uns schon mal begegnet sind … :smile:))
Gruß
Bolo

*grübel* Wir wollten doch schon einmal…
… ein w-w-w-Kochmützen-Treff auf die Beine stellen; da ist aber meines Wissens nix daraus geworden. Wer hat hier eigentlich die besten Connections zu einem gescheiten Koch, der über eine entsprechend große Küche verfügt?

Das wäre wirklich ein geniales Treffen!

Wollen wir so etwas ins Auge fassen?

Grüße

Renee

… ein w-w-w-Kochmützen-Treff auf die Beine stellen; da ist
aber meines Wissens nix daraus geworden. Wer hat hier
eigentlich die besten Connections zu einem gescheiten Koch,
der über eine entsprechend große Küche verfügt?
Das wäre wirklich ein geniales Treffen!

Bin sofort dabei,
Renee,
Grüßle,
Anja

Huhu!

OK, OK, ich gebe zu, daß ich Paniertes ebensowenig ausstehen
kann wie fette Sahnesaucen. Es soll selbstverständlich
bitteschön jeder futtern, was ihm beliebt, aber wenn ich Fisch
koche/brate/grille/was-weiss-ich, dann möchte ich halt den
Fisch und nicht den Panade-Pamps schmecken und riechen.

Hmmh, aber es gibt sooooooooooo leckere Panaden!!

Was man da alles reinmischen kann *schleck*

Bye, Vanessa