Wirbelsäulenkanalstenosw

Habe eine Wirbelsäulenkanalstenose und werde operiert. Muss ich nur auf den Rücken liegen und wie lange dauert im Anschluss die Reha?

Hallo Hannelore,

meine Frau hat eine solche Operation im Februar 2012 durchführen lassen.

Nein, es war keine Frage, dass sie nur auf dem Rücken liegen müsste.

Sie war eine Woche in der Klinik und hatte anschließend KEINE Reha.

Gruß Walter VB

Hallo,

Habe eine Wirbelsäulenkanalstenose und werde operiert.

sind neurologische Ausfälle, Miktionsstörungen vorhanden? Welches ist die konkrete Indikation(en) für eine OP?

Muss ich nur auf den Rücken liegen

Nein, „nur“ sowieso nicht und abhängig wo die Spinalkanalstenose ist und welche OP-Methode angewendet wurde, unterschiedlich lange.

und wie lange dauert im Anschluss die Reha?

wenn genehmigt, i. d.R. 2, max. 3 Wo…

Gruß
rolli

Vielen Dank, dann bin ich beruhigt

ich habe Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühl im linken Bein und soll "Platten erhalten. Soll zuerst in die Neurologische AHB und danach in die REha für Wirbelsäule. Ich bin ein bisschen skeptisch

Hallo,

ich habe Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühl im linken Bein

das kann natürlich, je nach Ausprägung, eine gerechtfertigte Indikation für eine OP sein. Mann sollte sich darüber im Klaren sein, dass eine Operation immer eine Ultima Ratio Entscheidung sein sollte, erst recht und in Anbetracht der Tatsache, das eine invasive Therapie nicht unbedingt eine Verbesserung der Ursache - und somit der Symptomatik - garantiert. Das Stichwort ist hier Narbenbildung. Das heißt allerdings nicht, dass eine OP nicht helfen könnte. In der Medizin gibt es halt keine Garantien für irgendetwas.

Das sollte einem der Operateur, auch genau so klar formuliert, sagen!
Die Indikation sollte also die Feststellung der eigenen Lebensqualität sein.
Wenn die Möglichkeiten der physikalischen Therapie ausgeschöpft und die Behandlung mit schmerztherapeutischen (z. B. einzeitige Periduralanästhesien) Maßnahmen keinen nennenswerten Erfolg gebracht haben und die Notwendigkeiten des alltäglichen Lebens nicht mehr oder nur mit größerer Anstrengung zu bewältigen sind, kann/muss man sicherlich auch an eine Operation denken.
Aber dann sich auch nicht scheuen, vlt. mehrere Meinungen zur med. Notwendigkeit einzuholen und sich nach der Qualifikation (z. B nach der Häufigkeit der durchgeführten OPs) des Neurochirurgen erkundigen.

und soll "Platten erhalten.

Die Abtragung der die Spinalkanalstenose verursachenden (i. d. R. durch degenerativ gebildete) Osteophyten, gehört ebenso dazu.
Was du als Platten bezeichnest, sind vlt. interspinöse Spacer („Platzmacher/Spreitzer“).

Es gibt inzwischen eine größere Anzahl von Implantaten der verschiedenen Herstellern.
Und es gibt sogar schon Implantate, die minimalinvasiv, perkutan implantiert werden (APERIUS™ der Firma Kyphon/Medtronic).
Diese Art der OP erlaubt eine zügige Mobilisierung, ist aber leider nicht für alle Patienten geeignet. Die Implantation ist nur bei nicht so stark ausgeprägter Stenose u. beginnender, sogen. Claudicatio spinalis (Schmerzsyndrom) indiziert.

Soll zuerst in die
Neurologische AHB und danach in die REha für Wirbelsäule. Ich
bin ein bisschen skeptisch

Skeptisch darfst und sollst du sein! Egal wie du dich entscheidst; du musst vorher - egal wie es hinterher ausgeht - davon überzeugt sein, das Richtige zu tun, damit du dir hinterher keine Vorwürfe machen brauchst.
Meine Zeile sollen auch nur eine kleine Entscheidungshilfe dazu sein.
Wenn du dich vorab ausreichend erkundigst - und das machst du ja - wirst du es leichter haben, zu einerEntscheidung zu kommen.

Gruß
rolli

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ich war bei 3verschiedenen Ärzten und habe mich nunmehr, nachdem alle das gleiche geraten haben, entschlossen mich operieren zu lassen. Die Schmerzen sind manchmal unerträglich und ich bin mit den Tabletten schon auf Du und Du.Trotzdem vielen, vielen Dank für Deine Beantwortung, dieses waren im ganzen sehr hilfreich für mich
Gruß
Hannelore

Meine Mutter hat gerade 6 Wirbel versteift bekommen in der LWS, alles andere half nicht. Sie war etwas über eine Woche im KH. Aber in der Zeit hat sie nur die ersten Tage gelegen und dann wurde laufen geübt.

Jetzt, nach 1 Monat geht sie schon mind. 4.000 Schritte täglich, teilweise - oft draußen - sicherheitshalber noch mit Rollator. Eine Reha kommt nach 2-3 Monaten.

Aber, die irren Schmerzen im Bein waren sofort weg und die im Rücken sind fast weg. Super und ein neues Lebensgefühl …

Alles Gute.

Hallo Maren,
nach Deinen lieben Worten bin ich richtig beruhigt. Nochmals vielen Dank

Achso und kann Deine Mutter sich bücken wg. Schuhe anziehen usw.?

Im Moment noch nicht - aber das kommt wieder, allerdings aus der Hüfte dann, da sie den Rücken ja nicht mehr rund machen kann. Das lernt sie dann spätestens alles in der Reha.

Ist eine Operation bei einer „Wirbelsäulenkanalstenose“ denn wirklich notwendig? Viele Orthopäden, zum Beipiel http://schwartz-behrend.de, vertreten ja mittlerweile den Ansatz, orthopädische Leiden möglichst ohne Operation zu behandeln…