Hallo Freunde,
müßten nicht alle Planeten irgendwann einmal von der Sonne angezogen worden sein? Wenn dem so wäre, müßte unser Jahr kaum merklich kürzer werden? Stimmt das?
Vielen Dank!
Uwe
Hallo Freunde,
müßten nicht alle Planeten irgendwann einmal von der Sonne angezogen worden sein? Wenn dem so wäre, müßte unser Jahr kaum merklich kürzer werden? Stimmt das?
Vielen Dank!
Uwe
müßten nicht alle Planeten irgendwann einmal von der Sonne
angezogen worden sein?
Glücklicherweise werden sie nicht nur irgendwann, sondern ständig von der Sonne angezogen. Andernfalls würden sie geradlinig durchs All rasen.
Wenn dem so wäre, müßte unser Jahr kaum
merklich kürzer werden? Stimmt das?
Nein.
Hallo Uwe,
ich weiss nicht genau, worauf Du hinaus willst. Die Erde (Planeten) würden langsamer, wenn sie ständig gebremst werden, d.h. Energie verlieren, z.B. durch interstellares Gas oder durch Gezeitenkräfte. Das ist meines Wissens aber nicht der Fall oder völlig vernachlässigbar.
Der Mond bewegt sich langsam von der Erde fort. Das wurde auch im vergangenen Jahr bei der totalen Sonnenfinsternis diskutiert: Irgendwann gibt es die nicht mehr (nur noch ringförmige). Vielleicht kann hier jemand sagen, woran das liegt.
Gruss, Stucki
Der Mond bewegt sich langsam von der Erde fort. Das wurde auch
im vergangenen Jahr bei der totalen Sonnenfinsternis
diskutiert: Irgendwann gibt es die nicht mehr (nur noch
ringförmige). Vielleicht kann hier jemand sagen, woran das
liegt.
An den Gezeitenkräften des Mondes un der Reibung im Inneren der Erde. Der Mond zieht die Erde mit seiner Gravitationskraft etwas auseinander. Dadurch entsteht eine Tidenwelle, die mit dem Mond um die Erde läuft. Da diese Welle durch Reibung gebremst wird, läuft sie dem mond immer etwas voraus (weil sich die Erde schneller um sich selbst dreht, als der Mond um die Erde). Durch die Gravitationswirkung dieser Gezeitenwelle wird der Mond in Richtung der Erdrotation beschleunigt. Im Gegenzug bremst der Mond die Erde aus, weil er den Wellenberg in seine Richtung (also gegen die Richtung der Erdrotation) zieht. Da der Mond aber nicht einfach schneller werden kann ohne die Kepplerschen Gesetze zu verstoßen, wird er in eine höhere Bahn gehoben.
Wenn man die Einzelheiten wegläßt, dann reduziert sich dieser Vorgang auf die Umwandlung der Rotationsenergie der Erde. Weil die Erde dabei an Drehimpuls verliert, muß der Mond seinen Drehimpuls erhöhen um dem Drehimpulserhaltungssatz zu gehorchen. Dies tut er, indem er seien Abstand von der Erde vergrößert.
Hallo MrStupid!
Vielleicht habe ich mich ja etwas unglücklich ausgedrückt, denn daß Planeten ständig von ihren Sonnen angezogen werden, ist selbst mir klar 
Meine Frage war eher, ob nicht doch eines fernen Tages die Gravitation der Sonne stärker ist als die Zentrifugalkraft. Ist es normal, daß beides immer gleich stark ist? Wohl nicht, sonst würden unsere Satelliten ja nicht immer nach ein paar Jahren auf die Erde fallen, oder?
Ciao
Uwe
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Meine Frage war eher, ob nicht doch eines fernen Tages die
Gravitation der Sonne stärker ist als die Zentrifugalkraft.
Ist es normal, daß beides immer gleich stark ist?
Ja, das nennt man actio=reactio.
Wohl nicht,
sonst würden unsere Satelliten ja nicht immer nach ein paar
Jahren auf die Erde fallen, oder?
Die fallen runter, weil sie durch die Erdatmosphäre gebremst werden. Das interplanetare Medium ist aber viel zu dünn, um Planeten oder Monde auszubremsen.
Zusatzfrage:
Warum bewegen sich die Planeten eigentlich auf Ellipsenbahnen- und nicht auf Kreisbahnen, was ich eigentlich naheliegender faende?
Gruss, Marcus
Warum bewegen sich die Planeten eigentlich auf Ellipsenbahnen-
und nicht auf Kreisbahnen, was ich eigentlich naheliegender
faende?
Da es für jede Umlaufzeit unendlich viele Ellipsenbahnen, aber nur eine Kreisbahn gibt, sind Ellipsen sind unendlich wahrscheinlicher als Kreise. Selbst wenn die Planeten sich anfangs auf Kreisbahnen bewegt hätten, wären sehr schnell Ellipsen daraus geworden, weil sich die Planeten durch ihre Gravitation untereinander beeinflussen.
Richtig - und dadurch wird zwar das Jahr nicht kürzer - die Tage dafür aber länger 
Frage zur Mondbahn in der Vergangenheit
Ich verfolge gerade eine geologische Theorie, für die der Mondbahn in der Vergangenheit eine entscheidende Rolle spielt.
Suche daher dringend Antwort auf folgende Fragen:
a) Wenn der Mond sich von der Erde entfernt: wie schnell geht das? Kann man rückwärts ausrechnen, wie groß - unter der Annahme kontinuierlicher Verhältnisse - der Abstand vor ca. 100/1000 Millionen Jahren gewesen ist (unter Berücksichtigung der Tatsache, daß mit sinkendem Tidenhub der Drehmomenttransfer abnehmen dürfte - dh. umgekehrt, daß er früher größer gewesen sein sollte als heute)?
b) Ist es denkbar, daß vor ca. 60 Mio Jahren ein Komet/Asteroid auf dem Mond eingeschlagen ist, der groß genug war, um die Mondbahn zu verändern; dergestalt, daß der Abstand Erde/Mond zugenommen hätte? Wenn ja: könnte man die Spuren eines solchen Einschlages heute noch entdecken - insb: käme einer der großen Mondkrater dafür in Betracht, zB. weil er in seinem Inneren auffallend wenige kleinere Krater(=spätere Einschläge) aufweist?
Ich stelle diesen Beitrag nochmal separat weiter oben ins Forum (weil er mir ziemlich wichtig ist).
Danke, Jw.