Wird der Nitratgehalt im Wasser durch das Kochen minimiert?

Hallo,
ich beabsichtige eine Enthärtungsanlage einzubauen, da der Härtegrad des Wassers bei ca. 25 liegt. Durch die Enthärtungsanlage wird dem Wasser Magnesium und Calzium entzogen und Nitrat gebildet. Nitrat kann nach meinem Wissensstand die Gesundheit beeinträchtigen.
Daher meine Frage:
Wird der Nitratgehalt im Wasser durch das Kochen minimiert?
Kann in dem o.a. Fall der Nitratgehalt vernachlässigt werden?
Viele Grüße
Fulano

Hallo wenn durch die Filter Anlage dem Wasser Magnesium und Calzium entzogen wird ist das nicht gut weil diese der Körper braucht. Nitrat hingegen ist nicht gesund.
viele Grüße noro

Wenn ich mich recht entsinne wird der Nitratgehalt sogar erhöht, da durch das Kochen das Wasser reduziert wird. Die Erhöhung der Konzentration derMineralien macht auch das Wasser wieder härter.

Frage mich wie bei der Reduktion von Calzium und Magnesium der Nitratwert hochgehen soll. Bin halt kein chemiker.

Hallo,

wiki meint dazu:

„Nitrate in Trinkwasser
Der aktuelle Grenzwert für NO3− in Trinkwasser liegt laut der deutschen Trinkwasserverordnung bei 50 mg/l, nach der schweizerischen Gewässerschutzverordnung bei 25 mg/l.[4]
In Österreich liegt der Grenzwert für Nitrat laut Trinkwasserverordnung
ebenfalls bei 50 mg/l, allerdings ist hier die Bedingung [NO3−]/50 + [NO2−]/3 ≤ 1 einzuhalten (bei den Werten in den eckigen Klammern wird mit Konzentrationen in mg/l gerechnet).[5]
Wässer, die diesen Grenzwert überschreiten, werden von Wasserversorgern
oft mit nitratärmerem Wasser vermischt, um den Grenzwert einzuhalten.
In jüngster Zeit wurden erste Wasseraufbereitungen mit Umkehrosmose oder Nanofiltration gebaut, um durch Teilentsalzung den Nitratwert im Trinkwasser abzusenken.
Je höher der Nitratwert, desto höher das Darmkrebsrisiko.
Ein Risikoanstieg ist bereits bei Nitratkonzentrationen zu verzeichnen,
die deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten liegen.[6] Gefahr besteht für Säuglinge und für Menschen mit entarteter Darmflora durch die mögliche Bildung von Nitrit.
In der Hauptsache aber dienen die Grenzwerte für Nitrat als
Indikatorwerte für eine allgemeine Belastung der Trinkwasserquellen mit
stickstoffhaltigen organischen Verschmutzungen, die eingedämmt bleiben
sollen (siehe Absatz zur Philosophie der Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung).
Im Jahr 2014 leitete die EU gegen Deutschland ein
Vertragsverletzungsverfahren wegen überhöhter Nitratwerte im Grundwasser
ein. Ein weiteres Verfahren wird vorbereitet.[7]
Ende 2015 hat sich der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU)
für die Erarbeitung einer nationalen Stickstoffstrategie ausgesprochen,
denn 27 % aller Grundwasserkörper seien aufgrund des zu hohen Nitratgehaltes in einem schlechten chemischen Zustand.[8] Nitrat in den Gärresten von Biogasanlagen können ebenfalls das Grundwasser belasten, wenn die ausgebrachten Mengen den Pflanzenbedarf übersteigen.
Deshalb sollten Gärreste separiert und Nährstoffe aus der Region
exportiert werden, wenn anfallende Mengen an Gülle und Gärrest den
Nährstoffbedarf in der Region übersteigen.“

Es hängt also auch davon ab, wieviel Nitrat dein Trinkwasser ohnehin enthält und ob obendrein Nahrungsmittel mit Nitratsalzen (Salami z.B.) auf dem Speiseplan stehen. Kann sich dann schon zusammenläppern. Das Problem ist halt die Umwandlung zu Nitrit, das erheblich giftiger ist.

Kochen hilft nicht gegen Nitrat, es verdunstet nicht.

Gruß,
Paran

Wie soll das gehen ? Enthärtung erfolgt über Ionenaustausch, da entsteht kein Nitrat. Und durch Kochen ändert sich der Nitratgehalt im Wasser auch nicht.
Udo Becker

Udo, vielen Dank für die Information.
Es wird Natrium gebildet.
Viele Grüße
Fulano