Wird die Erde größer?

Tag täglich entstehen mehrer Tonnen Bioabfall, dieser wird im besten Falle zu Erde umgewandelt. Nun meine Frage wirde dadurch nicht im Prinzip die Erde größer, bzw. voluminöser?
Müßte ja eigentlich.

Tag täglich entstehen mehrer Tonnen Bioabfall, dieser wird im
besten Falle zu Erde umgewandelt. Nun meine Frage wirde
dadurch nicht im Prinzip die Erde größer, bzw. voluminöser?

Dieser Bioabfall, von dem Du sprichst, kommt noch gleich woher? Aus dem Weltall?

Interessiert,

Christian

Huhu!

Naja, der Bioabfall kommt ja auch aus der Erdkruste, und die schiebt sich an ein paar Stellen übereinander, so das im laufe der Jahre alles recycelt wird.

Es gibt einen (vernachläßigbaren) Eintrag über Meteore.

AFAIK bläht die Erde sich ein bischen auf, weil die Platten immer weiter auseinanderdriften, aber das ist nicht viel, und ich finde gerade keine Zahlenangaben.

Viele Grüße!
Ph.

Hallo!

Tag täglich entstehen mehrer Tonnen Bioabfall, dieser wird im
besten Falle zu Erde umgewandelt. Nun meine Frage wirde
dadurch nicht im Prinzip die Erde größer, bzw. voluminöser?

Die ganze Biomasse wird aus CO2 in der Atmosphäre gebildet und zerfällt beim Zersetzen letztendlich wieder in CO2. Das ändert also nichts an der Masse der Erde.

Nichtsdestotrotz nimmt die Masse der Erde ständig zu, nämlich durch Meteoriteneinschläge. Das sind pro Tag laut Wikipedia mehrere Tausend Tonnen. Zum Glück verglüht das Zeug größtenteils, so dass es nur als Staub unten ankommt.

Michael

Hi Kyle,

Müßte ja eigentlich.

warum? Das organische Material wird langfristig wieder mineralisiert und somit wieder kompaktiert.

Da würden eher die Teilchen, die aus dem All täglich auf die Erde prasseln einen Einfluß haben.
Andererseits verliert die Erde ständig Material, weil Helium und Wasserstoff in den Weltraum entschwinden.

Welcher Effekt überwiegt, kann ich nun nicht sagen.

Gandalf

Huhu!

Naja, der Bioabfall kommt ja auch aus der Erdkruste, und die
schiebt sich an ein paar Stellen übereinander, so das im laufe
der Jahre alles recycelt wird.

Es gibt einen (vernachläßigbaren) Eintrag über Meteore.

so vernachlässigbar ist der glaub ich garnicht. gut, in vom menschen wahrgenommenen zeitspannen mag er tatsächlich vernachlässigbar in relation zr tatsächlichen masse der erde sein…
aber wenn man das alter der erde betrachtet (nein, nicht die postulierten 6000 Jahre ^^ ), dann kommt da schon was zusammen,

AFAIK bläht die Erde sich ein bischen auf, weil die Platten
immer weiter auseinanderdriften, aber das ist nicht viel, und
ich finde gerade keine Zahlenangaben.

hm. ich glaub, die plattendrift wird nicht als _grund_ für die erdexpansion angesehen. aber das soll dir mal einer erklären, der die Theorie der Erdexpansion vertritt. Nur leider werden solche Wissenschaftler ans selbe kreuz wie die IPCC-kritiker und die CO2-Relevanz-differenzierter-Seher genagelt :->

Moin,

Es gibt einen (vernachläßigbaren) Eintrag über Meteore.

so vernachlässigbar ist der glaub ich garnicht. gut, in vom

Doch. Ohne jetzt eine Quellenangabe nennen zu können: jährlich fallen ca. 40000t Meteoritenstaub auf die Erde. Das sind 4*10^7kg. Über 1 Mrd Jahre macht das gerade 'mal 10^16 kg. Die Erde hat aber ein Gewicht von 5*10^24 kg - also ist das im Bereich von 10^-8, also ein Einhundertmillionstel. Selbst wenn das nicht jährlich sondern täglich soviel Meteoriten wären, wäre es immer noch im Laufe des gesamten Erdalters ein Millionstel - praktisch nichts.

Gruß,
Ingo

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Moin,

Es gibt einen (vernachläßigbaren) Eintrag über Meteore.

so vernachlässigbar ist der glaub ich garnicht. gut, in vom

Doch. Ohne jetzt eine Quellenangabe nennen zu können: jährlich
fallen ca. 40000t Meteoritenstaub auf die Erde. Das sind
4*10^7kg. Über 1 Mrd Jahre macht das gerade 'mal 10^16 kg. Die
Erde hat aber ein Gewicht von 5*10^24 kg - also ist das im
Bereich von 10^-8, also ein Einhundertmillionstel. Selbst wenn
das nicht jährlich sondern täglich soviel Meteoriten wären,
wäre es immer noch im Laufe des gesamten Erdalters ein
Millionstel - praktisch nichts.

Und um es auf den Radius umzurechnen: 4*10^7kg sind bei einer typischen Dichte von 4000kg/m^3 1000m^3 die auf die Erde fallen - ein Würfel von 10m Kantenlänge. Wenn wir das über 1Mrd Jahre integrieren und uns angucken wie der Erdradius dadurch wächst, so sehen wir:
V + ΔV = 4/3 π ρ (r+Δr)3
–> Δr ≈ 1/3 ΔV/V (Taylor-Näherung!)
und mit Einsetzen des Erdvolumens bekommt man für 1Mrd Jahre und jährlichem Einfall von 40000t ein Δr = 1013 / 1021m = 10-8m, sprich der Erdradius vergrößerte sich demnach um größenordnungsmäßig etwa 10 Nanometer, was noch deutlich weniger ist als ein Haar dick. Da bin jetzt selbst ich überrascht, finde jedoch spontan keinen Fehler in meiner Abschätzung (bis auf, daß ich lästige Vorfaktoren vernachlässigt habe, um einen Faktor 10 will ich mich also nicht streiten).

Gruß,
Ingo

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ja neee - klar. immer nur das zitieren, was einem gerade passt…

Die Aussage:

so vernachlässigbar ist der glaub ich garnicht. gut, in vom menschen
wahrgenommenen zeitspannen mag er tatsächlich vernachlässigbar in relation zr
tatsächlichen masse der erde sein…

aber wenn man das alter der erde betrachtet (nein, nicht die postulierten 6000
Jahre ^^ ), dann kommt da schon was zusammen

unverständnisvolle Grüße

Hallo Ensi,
du hast die Expansionstheorie ins Spiel gebracht. Dort geht es um eine alternative Erklärung zur Kontinentaldrift. Die Phase der Erdenstehung, als die Oberfläche noch flüssig war, kannst du also ausklammern. Insbesondere in den 1950er Jahren wollten einige die Kontinentalbewegung mit einer sich aufblähenden Erde erklären (welche Ursachen auch immer). Für die letzten 500 Mio. Jahre gibt es allerdings keine Anzeichen, dass an deren Anfang nennenswert vermehrt Material zur Erde gefallen ist.
Grüße
Ulf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ja neee - klar. immer nur das zitieren, was einem gerade
passt…

???

Die Aussage:

so vernachlässigbar ist der glaub ich garnicht. gut, in vom menschen
wahrgenommenen zeitspannen mag er tatsächlich vernachlässigbar in relation zr
tatsächlichen masse der erde sein…

Ich verstehe Deinen Einwand nicht, daß ich Dich hier falsch zitiere. Meine Rechnung zeigt de facto, daß Deine hier zitierte Aussage ("(Massenzunahme der Erde) nicht vernachlässigbar") m.E. nicht haltbar ist - für alle Zeiten seit Vollendung der Planetenentstehung, da ich in meiner Abschätzung eine Massenzunahme auf Grund von Meteor(iten) quasi für das Alter der Erde liefere. Das Resultat ist, daß die Erde seit dem Ende der Planetenentstehungsphase nicht mehr signifikant an Masse zugenommen haben kann.

Wo, bitte, habe ich mir da das herausgesucht, was mir paßt?

Gruß,
Ingo

Wo, bitte, habe ich mir da das herausgesucht, was mir paßt?

ich sagte, dass die Menge, die von oben herabfällt, im Vergleich zur Masse der Erde tatsächlich gering sei.

Der aufhänger deiner rechnung ist aber, dass du mir widersprechen willst. was aber unsinnig ist, da ich nie behauptet habe, dass sich … was weiß ich… die Rotationsgeschwindigkeit der Erde auf grund von Massezunahme, resultierend aus mini und mikrometeoriten verändert… oder dass man theoretisch alle 20 Jahre neue Werte für die Halbachsen errechnen müsste…

Moin,

bitte wirf Ingo nichts vor, was er nicht gemacht hat. Du sagtest, daß die Menge an extraterrestrischem Material auf die gesamte Lebensdauer der Erde bezogen doch nennenswert sein könne, und Ingo hat lediglich vorgerechnet, daß auch dann der Anteil vernachlässigbar ist. Das ist alles.

Gruß

Kubi

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Back to Topic…

Es gibt die Vermutung, das die erde aufgrund von Neutrinos aus dem Weltraum expandiert, wie immer ist sie heftig umstritten.

Wer lust hat kann sich folgendes durchlesen:

http://www.geophysik.de/message/btg18.html

Gruß