Eine bekante meinte wenn mann einen american stafford shire kastrirt wird er agresiv und folgt nicht mehr und dass er dann alle möbel Zerbeisen würde stimmt dass ich kenne mich nicht so gut aus deshalb wollte ich euch fragen … schon im voraus dankeeee
Ob ein American Staffordshire Rüde böse bzw. agressiv wird und nicht mehr auf Kommandos reagiert und Möbel zerbeißt, wenn man in kastriert kann ich nicht beantworten. Halte ich aber für ein Ammenmärchen, da ja der Hormonhaushalt beeinflusst wird und zwar in der Gestalt, dass die Hormone nicht mehr gebildet werden, die ihn in freier Wildbahn andere Rüden agressiv angehen lassen würden. Da fragen Sie lieber beim Tierarzt bzw. einer guten Hundeschule nach. Rüden, die ihren Sexualtrieb nicht ausleben können, bei normalem Hormonhaushalt, reagieren eher agressiv etc.
Was ganz gewiss ist, ist dass Agression, Zerstörungsgehabe, sowie Missachtung des Rudelführers nicht nur, aber auch, ein Ergebnis von Unterforderung sein kann. Zum Beispiel zu lange alleine gelassen und weder körperlich, noch geistig ausgelastet zu werden.
Also noch nicht mal 2 mal am Tag 20 Minuten ums Eck spazieren gehen, wird bei den meisten Rassen zu ungewünschtem Verhalten führen. Dies unabhängig ob Dackel oder Dogge. Wie gesagt, ich interessiere mich enorm für die Hundehaltung, bin aber kein Fachmann.
Hallo,
Mit der Kastration wird eine irreversible Ausschaltung der Sexualfunktion erreicht. Meistens ist jedoch nicht die Fruchtbarkeit, sondern aggressives Verhalten der Grund für die Kastration. In diesem Zusammenhang ist die Unterscheidung der verschiedenen Aggressionsarten wichtig, weil nicht alle durch die Kastration gleichermaßen beeinflusst werden. So hat z.B. die Kastration keinen Effekt auf Aggressivität im Zusammenhang mit Futter oder auf Aggressivität auf Grund von Angst. Konflikte und Beißereien mit männlichen Artgenossen, lassen sich durch die Kastration mehr oder weniger vermeiden, wobei das Alter des Rüden zum Zeitpunkt der Operation von großer Bedeutung ist. Je älter der Rüde bei der Kastration ist und je länger er sein Imponiergehabe bereits praktiziert hat, um so geringer ist der Kastrationserfolg.
Der ganze Text ist hier zu lesen: http://www.tierschutzverein-lingen.de/subfiles-tierh…
Liebe Grüße
Warum möchtest du deinen Rüden kastrieren lassen? Wenn er kein unerwünschtes Verhalten zeigt oder leidet z.B. dass er nichts mehr frisst und überhaupt nicht mehr reagiert, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind, ist eine Kastration oft nicht notwendig.
Wenn du dir bezüglich der erwünschten Folgen einer Kastration bei deinem Rüden nicht sicher bist, empfehle ich dir, ihm bei deinem Tierarzt ein Hormonimplantat setzen zu lassen. Es gibt 2 Varianten. Eine für 6 und eine für 12 Monate. Binnen 3 Wochen tritt die Wirkung ein und du kannst dann sehen, ob dein Rüde sich so verhält, wie du es dir von der Kastration erwartest.
Danach kannst du noch immer entscheiden, ob du ihn endgültig kastrieren lassen willst.
Alles Gute,
Nicole
was passiert beim Kastrieren?
Die Keimdrüsen, die die hundliche Fortpflanzung ermöglichen werden entfernt.
Das hat neben der Unfruchtbarkeit eine lediglich sexuell bedingte Verhaltensänderung zufolge: Bei den Rüden wird kein Testosteron mehr in den Hoden produziert. Testostoron ist ein Hormon, dass auch im Aggressionsverhalten eine Rolle spielt, daher werden die meisten Rüden etwas gedämpfter im Aggressionsverhalten GLEICHGESCHLECHTLICHEN Artgenossen gegenüber, mehr passiert auf dem Sektor nicht. Bedingt durch den Wegfall des Fortpflanzungsstresses wird sich zusätzlich der Stoffwechsel verlangsamen und der Hund dadurch in sich etwas ruhiger werden und etwas weniger schnell hochfahren.
Aber das ist kein Allheilmittel und Erziehungsfehler kann man dadurch nicht ausbügeln. Da bei dieser OP die Hoden und nicht die Ohren entfernt werden, hat es auf die Abrufbarkeit und den Gehorsam an sich keinen Einfluss ;o)))) aber da der Hund nicht mehr so sehr an anderen Hunden interessiert sein wird, da der Sexualreiz nicht mehr so ausgeprägt vorhanden ist, kann sein, dass er in Hundebegegnungen besser ansprechbar bleibt.
Ist der Hund nicht abrufbar, bietet sich der Besuch einer Hundeschule und entsprechendes Training an.
Kastriert man eine Hündin, werden die Eierstöcke entfernt, und dadurch produziert sie kaum noch Östrogen. Östrogene wirken agressionsdämpfend. Hat man eine dominante, zu Aggressionen gegenüber GLEICHGESCHLECHTLICHEN Artgenossinnen neigende Hündin und kastriert diese, kann genau der gegenteilige Effekt entstehen, da durch den Wegfall der Östrogene und das in der Nebenniere gebildete Testosteron ein gesteigertes Aggresssionsverhalten auf Hündinnen erreicht werden kann.
Beides hat ganz sicher keinen Einfluss auf den Umgang mit Mobiliar, sollte der Hund da Probleme haben, würde ich dazu raten, einen guten Hundetrainer vor Ort zu suchen und das Ganze erziehungstechnisch aufarbeiten.