Hallo
Warum hat eine Stoerung des Gleichgewichts zwischen erzeugter und abgenommener Wirkleistung in Energienetzen Folgen auf die Frequenz des Netzes. Laufen die Generatoren langsamer bzw. schneller???
Gruesse
Hallo
Warum hat eine Stoerung des Gleichgewichts zwischen erzeugter und abgenommener Wirkleistung in Energienetzen Folgen auf die Frequenz des Netzes. Laufen die Generatoren langsamer bzw. schneller???
Gruesse
Hallo!
Sie laufen langsamer, deshalb sinkt die Frequenz. Und umgekehrt laufen sie schneller wenn man die Last senkt. Folge wäre Anstieg der Frequenz.
Man hat sich in EU ja geeinigt, die Netze in einem bestimmten sehr engen Frequenzbereich zu regeln sonst könnte man sie gar nicht zusammenschalten und überall gleichwertigen Strom entnehmen.
Also muss man Erzeugung und Abnahme genau planen und zusätzlich Regelkapazitäten vorhalten.
Das wären schnell zuschaltbare Generatoren(Kraftwerke), wenn Strommenge fehlt oder abschaltbare Erzeuger und künstliche Erhöhung des Verbrauchs) im Falle von zu viel Strommenge im Netz.
Beispiel: In Deutschland werden ca. 7.000 MW Leistung als pos. Regelreserve für Engpässe bereitgehalten und ca. 5.000 MW negative Regelleistung (abschaltbare Leistung oder künstlicher Zusatzverbrauch).
Steigt die Frequenz über die „magische“ 50,2 Hz Grenze, dann finden automatische Abschaltungen statt, die bis zum europaweiten Blackout führen können. Das ist eine Kette von Abschaltungen, die die andere nach sich zieht.
Dazu darf es nie kommen. Deshalb muss man rechtzeitig eingreifen und das Gleichgewicht zw. Strommenge im Netz und Stromverbrauch herstellen.
Es gab solche Beinahe-Katastrophe bereits mind. einmal.
MfG
duck313
N’Abend,
wen es interessiert:
http://www.netzfrequenzmessung.de
War die Kernfrage nun eigentlich, ob sich die Generatoren schneller oder langsamer drehen? Oder warum sie das tun? Das wäre mal noch klarzustellen.
MfG,
Marius
Ergänzung
Hallo duck313,
Man hat sich in EU ja geeinigt, die Netze in einem bestimmten
sehr engen Frequenzbereich zu regeln sonst könnte man sie gar
nicht zusammenschalten und überall gleichwertigen Strom
entnehmen.
Hinzu kommen noch die Uhren, welche die Netzfrequenz als Referenz benutzen.
Tagsüber liegt die Netzfrequenz, im Mittel, leicht unter 50.00Hz.
Nachts ist dann die Netzfrequenz etwas erhöht.
Dies ergibt sich schon aus der Lastverteilung.
Zusätzlich werden die Perioden gezählt.
Ein Tag hat 12h x 60m x 60s x 50Hz = 4’320’000 Perioden
Die Langzeitkonstanz netzsynchroner Uhren ist dadurch sehr gut und wird mit den Atomuhren synchronisiert. Kurzeitig sind aber Abweichungen von bis zu +/-20 Sekunden möglich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzfrequenz#Quart.C3.A…
MfG Peter(TOO)
Hallo
Ich danke eauch …In netzfrequenzmessung.de wird die Primaere Regelleistung staendig geaendert. Schaffen es die Kraftwerke tatsaechlich so schnell zusaetzl. Leistung ins Netz einzuspeisen
Danke
In netzfrequenzmessung.de wird die
Primaere Regelleistung staendig geaendert. Schaffen es die
Kraftwerke tatsaechlich so schnell zusaetzl. Leistung ins
Netz einzuspeisen
Klar. Das sind ja je nach Kraftwerkstechnologie nur wenige Prozent oder gar nur Promille, um die da eine Änderung erfolgt.