Wirklich leise und förderstarke Lüfter gesucht

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo, ich suchte einen richtig starken und aber leisen Lüfter im 12 - 24Volt Bereich! Gehäusedurchmesser maximal 140mm! kann da jemand was empfehlen?

Die bisher verwendeten Lüfter (EBM-Papst 4114/2H6P) haben zwar starke Leistung (~450 m³/h bei 24V) aber die sind auch extrem laut. einer hat ca > 70dB …
Die anderen beiden in Betrieb befindlichen, Silverstone SST-FHP 141 erscheinen mir nicht leistungsstark genug (die Lautstärke wär ok)

Kann jemand was vom Kaliber (gleicher Leistungsbereich: ca 450 m³/h) der EBM-Päpste mit deutlich weniger dB empfehlen?

vielen Dank,
John

Beitrag verschoben von Esoterik nach Elektronik & Elektrotechnik
MOD Pierre

#2

Stammen die 70 dB aus dem Datenblatt von Pabst ?
Ich meine mich zu erinnern dass bei Lüftern immer steht, sinngemäß Lautstärke bei freier Strömung (heißt nicht eingebaut )

MfG
duck313

#3

sic!
und nicht eingebaut ist nat. immer eine andere Lautstärke als eingebaut!

Ich hab 2 an einem T-Stück, mit ca 10m Schlauchsystem dran, und man glaubt sich auf einem kleinen/größeren Flugplatz, wenn die voll aufgedreht sind.

PS: EBM-Papst würde ich in Hinsicht auf Datenblatt mein Vertrauen schenken, da die Co. ein Industrie-Lieferant ist.
Silverstone gibt auf seinem ‚Datenblatt‘ was von ca 43 dB bei Luftfördermenge ca 290 m³/h an, da wär ich schon wesentlich skeptischer, was die 290 angeht…

Hat denn jemand ne Empfehlung?
(also zB 40 - 50 dB bei ca 400 - 450 m³/h??)

PS: hatte irgwo mal was gelesen, daß die Lautstärke ganz wesentlich davon abhängen soll, wie ‚geschlossen‘ die Rotorblätter im Förderquerschnitt stehen. Also je mehr freier Zwischenraum, desto lärmiger sollen sie sein, sinngemäßt…

#4

übrigens: worauf ich mich bei der Förderleistung verlassen würde, ist die Leistung: die EBM’s haben je 65W bei 24V!
(also 2x = 130 W. und zusammen ca 880 m³/h - das ist Förderleistung!)

#5

gibt es denn eine einigermassen zuverlässige Meßmethode, um den Luftstrom zu messen?
Wie sieht es mit einem halbwegs vernünftigen (= in Preis & Leistung) Anemometer aus? was können die & was müssten die dann ca kosten??
Hat da jemand tips?

#6

Ja, Du sprichst es selbst schon an: Anemometer. Ich setze auf Arbeit ein Gerät aus dem Bereich für gut 200 € ein und bin mit der Funktion und den Messwerten sehr zufrieden.

Grüße
Pierre

#7

ok, aber zurück zur eigentlichen Frage:
einen guten leistungsstarken Lüfter (gerne um die 500m³/h bei 24V) mit wenig Geräuschentwicklung…?

Kennt da jemand was?

#8

Moin,
bei einem Gehäusedurchmesser von 140mm gehe ich mal von 120mm Rotordurchmesser aus…
Die tatsächlich dem Luftstrom zur Verfügung stehende Fläche dürfte ca. die Hälfte der Öffnung sein.
In dm gerechnet:
0,6 dm * 0,6 dm * 3,142 = 1,13 dm2, davon die Hälfte sind rund 0,56 dm²

450 m³/h sind 450000 dm³/h.
Die mittlere Geschwindigkeit der Luft wäre:

450000 / 0,56 dm/h = 803571 dm/h, das sind etwa 80 km/h als Durchschnittsgeschwindigkeit der durchströmenden Luft, einige Bereiche werden deutlich schneller, andere deutlich langsamer sein.

Ich befürchte, „leise“ wirst du bei diesem Tempo niemals bekommen (können).

Du benötigst entweder weniger Luftdurchsatz oder größere Ventilatoren, um einen leiseren Betrieb zu erreichen.

3 Like
#9

Die Förderleistung wird nur bei einem Lüfter erreicht, der keinen Gegendruck hat. Bei dir kommt da nicht im entferntesten so viel durch.

ist Gift für jeden Luftstrom. Und natürlich wird das auch laut, was denn sonst.

#10

ja natürlich - Sorry, das hat ich in der Eile etwas unterschlagen, daß es zu Abstrichen beim Luftstrom kommt.
Trotzdem kann man feststellen, daß es am anderen Ende immer noch ganz hübsch bläst, auch wenn es keine 880 m³/h sind. Ich vermute mal, bei ca 10m Länge und 125mm Querschnitt, daß es bei einer Gesamtleistung von 130 W so ca 25% Abstrich hat?
Kann das stimmen?

#11

Eher 25% Rest.

Und wenn das Rohr eins jener geriffelten, biegsamen Rohre ist wird es eher noch weniger.

Wobei die 130W natürlich nicht der Maßstab sind, sondern die Fördermenge. Es werden sicher auch weniger als 130W sein. Kennst du den Effekt, dass der Staubsauger aufheult, wenn man das Rohr zuhält? Das ist nicht etwa größere Anstrengung des Gerätes, sondern höhere Drehzahl. Weil die Luft jetzt nicht mehr transportiert, sondern nur noch im Kreis rumgewirbelt wird. Dein Rohr am Lüfter macht das gleiche.

#12

was denkt Ihr denn, wie ‚stark‘ diese Silverstone SST FHP-141 wirklich sind? Wie gesagt, den Päbsten würd ich es ja viel eher glauben.
Aber die Silverstones geben einen Luftstrom von ca 290m3/h pro Lüfter an, ist das realistisch? (bei einer Leistung von ca 8W)

#13

‚größere Anstrengung‘ ist doch auch gleich ‚höhere Drehzahl‘! Die erhöhte Drehzahl kommt schliesslich vom entstehenden Unterdruck - wenn Du das Rohr zuhälst.

Ist ein bischen so ähnlich wie bei der menschlichen Muskelkraft.

#14

Falsch. Das sind ungeregelte Motoren. Die Drehzahl ist so hoch, wie sie können. Wenn die plötzlich schneller drehen, reagieren sie nicht auf höhere Ansprüche - die sie magels irgendeines Sensors natürlich auch ger nicht bemerken können. Sie können mangels Widerstand nschneller drehen - und das tun sie dann halt.

Was macht der Automotor am Berg (solange du nicht mehr Gas gibst)? Erhöht er die Drehzahl?
Und was passiert bergab?

…ist durch den Menschen geregelt, der da dran hängt.

#15

ok, auch wieder richtig!

Aber was kann man zu den Leistungsangaben der Silverstone’s (SST FHP-141) sagen?
sind 290 m³/h bei ca 8 W realistisch? (ca 120mm Rotor-Durchmesser)

Zum Vergleich:
Die EBM Päbste (4114/2H6P) geben pro Lüfter ca 440 m³/h bei ca 65W (120 mm Rotorblätter) an…

#16

Im Zweifel ist das nicht realistisch. Und für deine Anwendung schon gleich zweimal nicht.

Man kann einen Lüfter für verschiedene Zwecke auslegen. Große Fördermenge oder großer Druck oder leiser Betrieb oder geringe Leistungsaufnahme. Denk mal an eine Dunstabzughaube als Extrembeispiel - riesige Luftmenge, aber so gut wie kein Druck. Sobal irgendwas den Druck erfordert, wird da nix mehr gefördert.

Wie das bei deinen genannten Lüftern ausgelegt wurde kann dir vielleicht das Original-Datenblatt / der Katalog des Herstellers sagen. Auch ein Profi am Ende der Telefonleitung könnte das. Ich kann das nicht, und irgendein Kistenschubser auch nicht.

Vielleicht kannst du mal einen Profi zu deinem GENAUEN Problem befragen? Das du hier noch gar nicht geschildert hast? Vielleicht sagt der dir auch, dass die einzige Möglichkeit ein ganz anderer Einbau / Einbauort ist. Oder eine andere Luftführung. Oderwasweissich.

#17

wie rechnet man denn m/s (oder Km/h) in m³/h um?
Der Rotordurchmesser der Lüfter beträgt 120mm.

#18

Genauso wie den Spritverbrauch eines Autos in die Anhängelast. Also gar nicht.

Wo genau willst du deine m/s denn messen? Am Rand? In der Mitte? Als Mittelwert des Integrals? Wie willst du denn den Gegendruck oder die Reibung der Luft im Rohr messen?

Da wirst du wohl nicht weit kommen. Und solange du nicht erklärst, was du eigentlich erreichen willst, kann dir auch niemand helfen.