Moin, ich möchte wissen, wann die Wirksamkeit von o.a. am grössten ist. Ich muß hartschalige Samen durch Behandlung in Schwefelsäure dahin bringen, dass sie früher keimen. Jedoch ist mein Problem die Konzentration. Bei der techn. S. (97%) passiert nicht viel, erst durch Zufügen von wasser baut sich Temp. auf und die Schale wird porös. Ist dies normal, wo ist die größte Kraft um organisches Material anzugreifen? Geht auch an anderer Zusatz ausser Wasser ?
Gruss,weissnich
Hallo
Bei der techn. S. (97%)
passiert nicht viel, erst durch Zufügen von wasser baut sich
Temp. auf und die Schale wird porös. Ist dies normal, wo ist
die größte Kraft um organisches Material anzugreifen?
Macht man dazu nicht eine Versuchsreihe mit unterschiedlichen Konzentrationen und Einwirkdauern und anschließenden Keimversuchen, um die Bedingungen zu ermitteln, die das optimale Ergebnis zu erzielen? Um welche Samen handelt es sich überhaupt?
Geht auch an anderer Zusatz ausser Wasser ?
Das wissen die Chemikanten.
LG Barbara
Konzentrierte Schwefelsäure ist gefährlich. „Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure“ ist ein alter Chemikerspruch. Also Wasser vorlegen und die Säure eingießen zum Verdünnen.
Ich nehme mal an, dass die Samenschale hydrolytisch aufgeweicht werden muss. Also geht nur verdünnte Säure. Konzentrierte würde die Samen verkohlen.
Der Vorschlag mit der Verdünnungsreihe ist sicher gut.
Udo Becker
Macht man dazu nicht eine Versuchsreihe mit unterschiedlichen
Konzentrationen und Einwirkdauern und anschließenden
Keimversuchen, um die Bedingungen zu ermitteln, die das
optimale Ergebnis zu erzielen? Um welche Samen handelt es sich
Ja Barbara, kann man machen, aber wenn es so wenig Samen sind, das je Versuch nur 2-3 stück zu verwenden sind, so macht es wenig Sinn. Es sind Gymnocladus dioicus. Das witzige ist, das in den anderen Jahren mit 50% Verdünnung mit wasser und 45 min Tauchzeit ca 90 % der Saat weich war, und dies Jahr nur max 10%. Das ist mein Problem! gruss,weissnich
Also, konzentrierte Schwefelsäure bringt nichts, weil sie nicht protolysiert ist. Ich kann mir auch konzentrierte Schwefelsäure auf die Haut machen und es passiert gar nichts, erst wenn ich Wasser dazugebe füge ich mir Brandwunden zu. (Bitte nicht nachmachen!)
Nun verstehe ich von den Samen leider gar nichts. Deshalb habe ich mal gegoogelt.
„Das Saatgut hat eine SEHR harte schale. um einen Keimerfolg erzielen zu können, sollten die Samen unbedingt in Wasser quellen. das klappt nur mit mehrmaliger Behandlung mit heißem Wasser (lt. Literatur bis 100 grad). anritzen oder auch eine Schwefelsäurebehandlung (lt. Krüssmann 1-2 h) können angewendet werden…“
Es geht wohl darum die Schale anzuätzen und Wärme braucht das Ganze auch.
Vielleicht bleibt man bei der 50% Schwefelsäure und lässt das Ganze 1-2h ziehen, während man mit einer Wärmequelle eine Temperatur von knapp unter 100°C hält (damit das Wasser nicht so doll verdampft). Oder man gibt es in die Thermoskanne (dann nicht mehr für den Kaffe benutzen) direkt nachdem man die Schwefelsäure verdünnt hat. (Erst Wasser dann Säure, sonst spritz es wie Wasser, das ins heiße Fett gegeben wird.)
Gefährlicher Schwachsinn!
Moin,
Ich kann mir auch konzentrierte
Schwefelsäure auf die Haut machen und es passiert gar nichts,
erst wenn ich Wasser dazugebe füge ich mir Brandwunden zu.
entschuldige bitte, aber das ist gemeingefährlicher Schwachsinn was Du da schreibst.
Wenn konz. Schwefelsäure auf Deine Haut kommt (nienimmernicht machen!!!) verkohlt und verätzt sie Dir die Haut augenblicklich. So schnell kannst Du gar nicht gucken.
Diesen Versuch mache ich in der Ausbildung der Feuerwehrleute mit einer frischen Schweinehaxe und die ist augenblicklich schwarz.
Ich weiß nicht, wer Dir diesen Blödsinn erzählt hat, aber als Chemielaborantin solltest Du es besser wissen!
(Bitte nicht nachmachen!)
Das ist das einzge vernünftige an Deinem Beitrag!
Entsetzt
Gandalf