Hallo Bernhard,
der Wirkungsgrad > 100% kommt durch die unterschiedlichen
Begriffe
Brennwert und Heizwert.
Gut, dann vergessen wir mal den Begriff Wirkungsgrad.
In deinem Fall wäre ein Umstieg auf Fernwärme rein
wirtschaftlich betrachtet völliger Unsinn, gesamtenergetisch
betrachtet könnte es Sinn machen.
Jetzt kommen wir zum Punkt.
Gesamtenergetisch interessiert hier im Haus kein Schwein (ok, vielleicht einen…). Die Wärme kommt übrigens aus der Müllverbrennung - die haben da zuviel.
Das einzige, was die Leute hier interessiert sind die Kosten.
Nun machte man uns das Ding folgendermaßen schmackhaft:
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der reine Anschluß (das Rohr in den Keller) ist umsonst.
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die Wärmestation (das Ding was die Wärme aus dem Rohr, welche in den Keller geht in den Heizkreislauf pumpt) ist ebenfalls umsonst.
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Die "Alt"heizung wird von den Stadtwerken zu irgeneinem (hatte den Herrn noch nicht hier, deswegen so ungenau) Preis vergütet.
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der kWh-stunden-preis wird immer günstiger als der Gaspreis sein
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an der Wärmestation fallen keine Wartungskosten an (Heizung ca 200 €/a ohne größere Reparaturen)
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es fallen keine Schornsteinfegerkosten an.
Das heißt für mich (bzw die Eigentümergemeinschaft): wir haben keinerlei Investitionskosten (auch mit unsrer jetzigen Heizung nicht, da die hoffentlich noch ein paar Jahre mit den bisherigen Kosten läuft) jetzt. Das heißt weiterhin: einzig die Betriebskosten zählen für die Hausbewohner (die Verfügbarkeit der Wärme und der bisherige Komfort natürlich auch, aber ich gehe davon aus, daß der gleich bleibt).
Somit interessiert mich eigentlich nur die Frage: ich bekomme jetzt das Haus mit ca 40000 berechneten kWh warm. Bekomme ich es auch mit der Fernwärme mit 40000 berechneten kWh genauso warm?
Ein Teil der Ersparnis der jetzigen Heizung im Vergleich zur vorigen ist wohl auf eine ausgeklügelte Temeratur/pumpenregelung (ab 40° im Vorlauf und oszillierende Pumpe) zurückzuführen.
Wie ich bereits erwähnte brauchte ich früher um die 60000 kWh, um die Bude warm zu machen. Und es wurden zwischenzeitlich (zwischen 60000 und 40000) keinerlei energiesparende Maßnahmen am Haus (Dämmung, neue Heizkörper, neue Fenster o.ä.) getätigt. Deswegen befürchtete ich, daß ich zukünftig die kWh zwar etwas billiger bekomme, diese Ersparnis aber durch Mehrverbrauch wieder vernichte.
Auch wenn Du eventuell noch
eine Sanierung auf EnEV-Standart im Sinn hast könnte es auf
Grund eines möglichen Kredites über die KfW-Bank eine
interessante Sache sein.
Ach das war ein Punkt, den man mir als vorteilhaft beschrieb.
Wenn Du jedoch "nur die eine Heizung gegen die andere
austauschen würdest, so zum Spaß, dann ist das Geld mit
Sicherheit zum Fenster hinausgeschmissen.
Auch unter o.g. Bedingungen?
Wenn Du noch weiter Fragen zur Energieberatung hast kannst Du
mich gerne kontaktieren oder auf der Web-Seite www.bafa.de
Energieberater aus ganz Deutschland heraussuchen.
Vielleicht, muß nur morgen bis So weg und Mo/Di auch, da ich noch eine andere „Baustelle“ habe).
Viele Grüße
HausB
PS: die Verbrauchswerte unsrer Heizung findest Du im Posting an Uwi (dazu nur soviel)