Wirkungsgrad verschiedener Herdtypen

Hallo,

Die Größe von Gefäß und Herdplatte ist nur selten optimal
aufeinander abgestimmt. Ist die Herdplatte größer wird über
die ofenen Stellen fleißig Wärme abgegeben, ist der Pott
größer gibt der über den Boden Wärme abgegeben.
Häufig ist der Boden der Pötte nicht völlig eben und auch hier
ist der Wärmeschluß nicht optimal.

ich weiß nicht, was Du zu Hause treibst. Aber Du beschreibst hier Fälle, die bei einer vernünftigen Hausfrau nicht vorkommen.
Ein zu kleiner Topf deshalb nicht, weil beim normalen Herd nur eine große Platte vorhanden ist, aber zwei kleine und eine mittlere. Warum sollte man dann ausgerechnet die zu große Platte verwenden?
Ein Topf mit krummem Boden tanzt meist auf der Platte und wird entsorgt - schon allein deshalb, weil darin keine Speise gelingt.
Von ‚selten optimal‘ kann also nicht die Rede sein - optimal ist eigentlich der Normalfall.
Gruß
loderunner

Ja. Oder wenn es in der Küche Ammoniak schneit.

Klar lässt sich alles mögliche konstruieren.

Wie gesagt, der Vater eines guten Freundes ist bei der Feuerwehr. Und nach dessen Aussage ist die angelassene Herdplatte in der Statistik der Wohnungsbrandverursacher die Nummer 2.

Klar, ich hab auch noch nie jemanden kennengelernt, der mit seiner Herdplatte seine Bude abgefackelt hat.
Aber auf der anderen Seite kenn ich aber auch sonst niemanden, bei dem es mal gebrannt hat. Dennoch werd ich mein Haus gegen Brand versichern . . .

Und mir bei der nächsten Neuinvestition einen Induktionsherd gönnen.
Nur deswegen würde ich ihn nicht austauschen, aber wenn eh was neues her soll . . .

Genauso, wie ich 100 Euro in Überspannungsableiter investiert habe, obwohl bei mir noch nie was durchgegangen ist.

Hallo,

Wie gesagt, der Vater eines guten Freundes ist bei der
Feuerwehr. Und nach dessen Aussage ist die angelassene
Herdplatte in der Statistik der Wohnungsbrandverursacher die
Nummer 2.

Kann ja sein. Nur ist es eben nicht die Herplatte selber, sonder das, was drauf steht. Ich habe auch schon mal meine Küche renovieren dürfen, weil das Fett in einer Pfanne gebrannt hat. Das kann aber eben mit einer Induktionsplatte genauso passieren.

Gruß
loderunner

Hallo Gandalf,

Warum?
Weil zum einen eher selten mit Ausnutzung der Restwärme
gekocht wird und so ein recht beträchtlicher Teil der Wärme
verpufft.
Die Größe von Gefäß und Herdplatte ist nur selten optimal
aufeinander abgestimmt. Ist die Herdplatte größer wird über
die ofenen Stellen fleißig Wärme abgegeben, ist der Pott
größer gibt der über den Boden Wärme abgegeben.
Häufig ist der Boden der Pötte nicht völlig eben und auch hier
ist der Wärmeschluß nicht optimal.

Vermutlich Werte bei optimalen Bedingungen:
http://www.herd.josefscholz.de/Induktion/Induktion.html

„…Der Induktionsherd hat auch einen günstigen Stromverbrauch. Im Vergleich mit normalen Glaskeramik-Herden ist sein Wirkungsgrad etwa um fünf Prozent höher. Gegenüber einem konventionellen Herd mit Kochplatten ist er sogar um etwa zehn Prozent effektiver.
Mitunter heißt es in der Werbung, daß die Energieeinsparung gegenüber einem herkömmlichen Herd bis zu 50 Prozent betrage. Solche Angaben beziehen sich nur auf die Phase des Ankochens. Beim Fortkochen ist der Energiebedarf ähnlich wie bei anderen Herden, so daß sich insgesamt etwa die oben genannten Werte ergeben…“

Nur zum Kochen braucht man übrigens auch keinen „dickbodigen“ Topf.
Auch 0,5 mm Edelstahl - ja, reiner Chromstahl - reicht da dicke aus.
Nur Braten kann man darin nicht.
Gruß
Peter

Hi,
naja also ich hab da schon einige kleine Töpfchen die kleiner als die
kleinen Herdplatten sind.
Ich denk da bin ich keine Ausnahme.
Milchhäferl, irgendeine Soße etc. hat wohl jeder zum erhitzen.
OL

Hallo,

Milchhäferl, irgendeine Soße etc. hat wohl jeder zum erhitzen.

Nö. So kleine Gefäße kommen bei uns in die Mikrowelle, dafür schalten wir keine Herdplatte ein.

Wir haben wirklich keine Töpfe, die kleiner sind als die kleine Platte.

Gruß
loderunner

Besonders auffällig ist das, wenn das Nudelwasser einfach immer noch
nicht siedet, obwohl es schon solange knapp davor ist.
Das ist Energieverschwendung pur.

Jein.
Grundsätzlich hast du ja recht, aber in der Praxis ist der Unterschied viel kleiner als es auf den ersten Blick aussieht.

Weil Wasser eine sehr viel höhere Wärmekapazität hat als das Glas oder der Topf
(siehe beispielsweise http://schulen.eduhi.at/riedgym/physik/10/waerme/kap…):
Wasser 4,18, Glas um die 0,8 - also geht rund 5 mal soviel Energie ins Wasser als wie in die Glasplatte (gleiche Temperatur - okay, das stimmt jetzt nicht wirklich, aber für eine Überschagsbetrachtung soll’s mal reichen).
Nimm dazu , das du bei deinem Nudelwasser 2 oder 3 kg Wasser gegen - tja, sagen wir mal 300 g Glas? (Keine Ahnung, wie dick die Scheibe ist und was das Stück unter dem Topf wiegen mag) und du steckst deutlich mehr als 90% der Energie in das Wasser.

Versteh mich nicht falsch, natürlich hast du grundsätzlich recht, das die Induktionstechnik effizienter ist als die Cerantechnik, aber der Unterschied ist nicht so groß, das sich eine allzu große Investition in die bessere Technik nur aus diesem Grund mittelfristig rechnen würde - oder gar ein Austausch.

Genauso wenig, wie es sinnvoll wäre, ein gutes Auto durch ein anderes zu ersetzen, nur allein aus dem Grund, das dieses einen halben Liter weniger verbraucht. Da muss man schon die Kosten gegen die jährliche Strecke und damit die jährliche Ersparnis gegeneinander abwägen.

Natürlich hast du völlig recht, das ein Induktionsherd schon alleine aufgrund der Schnelligkeit vorzuziehen ist. Außerdem ist er sicherer, leichter zu reinigen und und und - aber das war ja nicht die Frage, hier ging es um den Wirkungsgrad.
Und ich denke, das der Unterschied nicht so groß ist, das es nur mit diesem Grunde zu rechtfertigen ist, einen Mehrpreis von - ??? Was kosten die Dinger mittlerweile? - 50% mehr als für ein Ceranfeld auszugeben.

Natürlich hast du völlig recht, das ein Induktionsherd schon
alleine aufgrund der Schnelligkeit vorzuziehen ist. Außerdem
ist er sicherer, leichter zu reinigen und und und - aber das
war ja nicht die Frage, hier ging es um den Wirkungsgrad.
Und ich denke, das der Unterschied nicht so groß ist, das es
nur mit diesem Grunde zu rechtfertigen ist, einen Mehrpreis
von - ??? Was kosten die Dinger mittlerweile? - 50% mehr als
für ein Ceranfeld auszugeben.

Hi, also die mit 3,5Kw kosten so 170-180 Euro
die kleinen als Doppeleinbauvarianten mit 1x 1800 + 1x 1500 hab ich
kürzlich um 95 Euro gesehen.
Einzelplatten mit 1800 W ab knapp unter 30 Euro.
Natürlich kann man um das Geld lange die verlustreichere Variante
beibehalten, wenn da nicht andere Vorteile dabei wären.

also es ist sicher sparsamer in kurzer Zeit (zb.:20 Minuten) mit
hoher Leistung das Nudelwasser zu erhitzen als mit geringer Leistung
(1/3 Leistung und einer dafür mehr als 1 Stunde) lange zu warten,
nicht wegen der Wärme in der Kochplatte sondern der Zeit der
Abstrahlungswärme und dem Wärmeentzug durch Verdunstung, während der
Aufheizphase. Die ist einfach wenns schneller (wegen Wirkungsgrad und
Leistungstärke) geht, wesentlich kürzer.
Aber du hast schon recht ich habs mir in erster Linie wegen der
großen Töpfe (15 Liter aufwärts) angeschafft die ich am normalen Herd
nicht auf Temperatur bringe.
In 2ter Linie um scharf anbraten zu können, das schafft der Ceranherd
auch nicht, nochdazu sind die Eisenpfannen ja nicht plan.
OL

ist mir gerade untergekommen
Hi,
http://salzburg.orf.at/stories/253829/
OL

Hallo,

http://salzburg.orf.at/stories/253829/

das Handy hätte sicher auch auf einer Induktionsplatte Schaden genommen. Und einen Zimmerbrand hätte es so oder so nicht ausgelöst.
Also eine nette Geschichte, aber nicht mehr.
Gruß
loderunner

Hi,
wieso sollten sich auf der Induktionsplatte Rauchgase bilden oder
das Händy schmelzen?

Ol

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

wieso sollten sich auf der Induktionsplatte Rauchgase bilden
oder
das Händy schmelzen?

Ich möchte es nicht probieren, kann mir aber vorstellen, dass im Handy durch die Magnetfelder an falschen Stellen Spannungen induziert werden. Was dann passiert, insbesondere mit dem Akku, ist ungewiss.
Von Rauchgas und schmelzen habe ich nicht gesprochen.
Gruß
loderunner

Hi Loderunner,
also, das Problem sind ja nicht unvorhergesehene Dinge die in den
Suppenkessel fallen sondern, wenn man vergisst die Platte nach
entfernen des Kochtopfs abzuschalten, oft auf höchster Stufe, und das
ganze unbeobachtet lässt.
Dann können sich Dinge in der Nähe der Herdplatte entzünden, entweder
von selbst, Schnapsflasche oder Papier etc. oder durch Katze oder
Vibration gelangt etwas unvorhergesehen in den heissen Bereich.

Da sich Induktionsplatten aber innerhalb weniger Sekunden von selbst
abschalten wenn man den Kochtopf enfernt, hält sich der Schaden wenn
das Händy darauffällt in Grenzen, maximal ist das Händy durch den
Aufprall beschädigt, aber es wird sich weder erhitzen noch etwas
induzieren, außer das Händy träfe zufällig auf den Einschaltknopf,
und käme dann auf der Platte zum liegen. Was aber zumindest bei
meinem Modell nur unter Aufhebung der Schwerkraft möglich wäre.
Gravitationsgeneratoren dürften aber in absehbarer Zukunft nicht zum
üblichen Kücheninventar gehören.
OL

Aber du hast schon recht ich habs mir in erster Linie wegen
der großen Töpfe (15 Liter aufwärts) angeschafft die ich am
normalen Herd nicht auf Temperatur bringe.

Fuffzehn . . . heilig’s Blechle.
Wieviele Kinder hast du?

:wink: (just kidding)

Okay, das ist auf jeden Fall ein eindeutiges Argument pro Induktion.