Besonders auffällig ist das, wenn das Nudelwasser einfach immer noch
nicht siedet, obwohl es schon solange knapp davor ist.
Das ist Energieverschwendung pur.
Jein.
Grundsätzlich hast du ja recht, aber in der Praxis ist der Unterschied viel kleiner als es auf den ersten Blick aussieht.
Weil Wasser eine sehr viel höhere Wärmekapazität hat als das Glas oder der Topf
(siehe beispielsweise http://schulen.eduhi.at/riedgym/physik/10/waerme/kap…):
Wasser 4,18, Glas um die 0,8 - also geht rund 5 mal soviel Energie ins Wasser als wie in die Glasplatte (gleiche Temperatur - okay, das stimmt jetzt nicht wirklich, aber für eine Überschagsbetrachtung soll’s mal reichen).
Nimm dazu , das du bei deinem Nudelwasser 2 oder 3 kg Wasser gegen - tja, sagen wir mal 300 g Glas? (Keine Ahnung, wie dick die Scheibe ist und was das Stück unter dem Topf wiegen mag) und du steckst deutlich mehr als 90% der Energie in das Wasser.
Versteh mich nicht falsch, natürlich hast du grundsätzlich recht, das die Induktionstechnik effizienter ist als die Cerantechnik, aber der Unterschied ist nicht so groß, das sich eine allzu große Investition in die bessere Technik nur aus diesem Grund mittelfristig rechnen würde - oder gar ein Austausch.
Genauso wenig, wie es sinnvoll wäre, ein gutes Auto durch ein anderes zu ersetzen, nur allein aus dem Grund, das dieses einen halben Liter weniger verbraucht. Da muss man schon die Kosten gegen die jährliche Strecke und damit die jährliche Ersparnis gegeneinander abwägen.
Natürlich hast du völlig recht, das ein Induktionsherd schon alleine aufgrund der Schnelligkeit vorzuziehen ist. Außerdem ist er sicherer, leichter zu reinigen und und und - aber das war ja nicht die Frage, hier ging es um den Wirkungsgrad.
Und ich denke, das der Unterschied nicht so groß ist, das es nur mit diesem Grunde zu rechtfertigen ist, einen Mehrpreis von - ??? Was kosten die Dinger mittlerweile? - 50% mehr als für ein Ceranfeld auszugeben.