Wirtschaften II

Hallo,

folgendes sollte zum nachdenken Anlaß geben:

Die Wurzel aller wirtschaftlichen und der meisten sozialen Probleme besteht im Verlust des Privileges unseres Staates über die Erstellung des Notengeldes und des Buchgeldes, sowie des Kredites. Damit wurde unser Geld ein Schuld-Geld mit Zinsverpflichtung. Das Zinssystem ist der Todeskeim jeder Volkswirtschaft. Wenn heute auf allen Preisen durchschnittlich 40% Zinszahlungen enthalten sind und jeder vierte Steuerfranken als Zinsen bezahlt werden muss, dann sind dies höchste Alarmzeichen. Diese Zinsenlast ist die grösste soziale Ungerechtigkeit und eine gigantische Umverteilung des Vermögens von unten nach oben (von den schon Ärmeren zu den Reichen) „Zitat von Hans Eichel, Deutscher Finanzminister am 25.08.1999 in den ZDF Nachrichten um 19’00 Uhr“ verkündet. Ein verschuldeter Staat ist unregierbar. (Zitat von Gerhard Schröder , deutscher Bundeskanzler im August 1999 in den Nachrichten) Damit bestätigt er, dass er als Bundeskanzler nicht regiert, sondern die übermächtige Finanzmacht. Dieser Einsicht folgend, hat auch sein erster Finanzminister Lafontaine das Amt niedergelegt.

Quelle: http://www.weg.org/pr021.htm

ergo: es ist Wurscht, wen wir dieses Jahr wählen, verändern kann keiner was auf diesem Weg.

Frank

schon wieder ein PS:
Hallo,

über diesen absolut genialen Text bin ich gerade eben erst gestoßen. Sind schon cleverle, unsere Finanzminister…

http://www.zeitreport.de/daenem.htm

Frank

Unfug Teil 1

Diese Zinsenlast ist die grösste soziale
Ungerechtigkeit und eine gigantische Umverteilung des
Vermögens von unten nach oben

Also wenn ich das recht verstehe, leihen sich meine Kunden Geld von der Bank, weil sich durch den Einsatz des geliehenen Geldes mehr verdienen läßt, als die Zinsen ausmachen. Und wenn sich eine Privatperson Geld für einen Hauskauf leiht, dann hat er/sie am Ende eine Immobilie erworben. Die kann er/sie dann bewohnen oder gar selber vermieten und damit wiederum Geld verdienen.

Wer also sich Geld leiht und daraus keinen wirtschaftlichen Vorteil erzielt, sollte das eigentlich lassen.

Gruß
Christian

Unfug Teil 2
Guten Morgen,

über diesen absolut genialen Text bin ich gerade eben erst
gestoßen. Sind schon cleverle, unsere Finanzminister…

http://www.zeitreport.de/daenem.htm

ich weiß gar nicht, wo ich bei dem Text anfangen soll.

  1. Telekom: Die Deutsche Bahn gehört auch dem staat, warum muß das Volk dann bezahlen, wenn es mit der Bahn fahren will? Warum kauft das Volk Anleihen, um den Ausbau der Strecken zu finanzieren, für deren Benutzung es dann sogar mehr bezahlen muß, als für die vorherigen Strecken?

Die Beispiele ließen sich fortsetzen (Gebühren bei Ämtern, Abwassergebühren usw.). Was der Autor nicht begreift: Die Telekom gehörte vorher dem Staat und nicht dem Volk. Der Staat hat nun seinen Bürgern und natürlich auch Ausländern die Möglichkeit gegeben, direkt an der wirtchaftlichen Entwicklung zu partizipieren. Der richtige Ansatzpunkt für Kritik wäre nicht die Anlgerseite gewesen, sondern die Gesellschafterseite. Die Frage sollte lauten: Wie kann es sein, daß ein wesentlicher Vermögensgegenstand des Staates veräußert wird, ohne daß der Souverän darüber entscheidet? Aber hey, das hat er getan: Die Volksvertreter haben dem Verkauf zugestimmt.

  1. UMTS-Lizenzen: Die Unternehmen haben ein Recht erworben. Dafür zahlt man üblicherweise Geld. Ob die Lizenzgebühren letztlich zu hoch waren bzw. vom staatseigenen Unternehmen unnötig hochgetrieben wurden, war/ist Anlaß eines Gerichtsverfahrens (gewesen?).

  2. Post: Wenn der Autor der Ansicht ist, daß ein Umsatz von TDM 160 je Mitarbeiter ein Problem ist, dann sollte er mal einen Blick auf seinen Briefträger werfen. Was soll man für einen Umsatz pro Mitarbeiter erwarten, wenn jedes Teil mehrfach in die Hand genommen und persönlich zum Kunden gebracht wird? Handarbeitet ist verhältnismäßig unproduktiv, insofern ist der Vergleich mit den Teepflückern nicht falsch. Der Metro-Konzern setzte in 2001 mit 231.000 Mitarbeitern rd. 23 Mrd. Euro um, das entspricht TDM 192, also ein vergleichbarer Wert. Andere Beispiele lassen sich problemlos finden.

Ähnliches gilt auch für die Aussagen über die Bilanz.

Fazit: Man sollte nicht alles, was im Internet zusammengeschrieben wird, kritiklos übernehmen. Aber zur Überprüfung hast Du ja uns, nicht wahr? :wink:

Gruß
Christian

Hallo,

Also wenn ich das recht verstehe, leihen sich meine Kunden
Geld von der Bank, weil sich durch den Einsatz des geliehenen
Geldes mehr verdienen läßt, als die Zinsen ausmachen.

Um überhaupt Geld in Umlauf zu bringen, muß ein Kredit geschöpft werden (wie auch immer). Woher sollen deine Kunden das Geld sonst nehmen? Wie kam die allererste Mark in Umlauf (symbolisch)?

Und wenn
sich eine Privatperson Geld für einen Hauskauf leiht, dann hat
er/sie am Ende eine Immobilie erworben.

Falsch: einen Kredit. Eigentlicher eigentümer bleibt bis zur Abzahlung der Kreditgeber (Zessionär).

Die kann er/sie dann

bewohnen oder gar selber vermieten und damit wiederum Geld
verdienen.

…solange jemand da ist, der es bezahlen kann. In Leipzig stehen Unmengen Wohnungen, neu saniert, leer. Ein guter Teil der Finanzierung stammt im übrigen von ehemals gut dastehenden Handwerksfirmen.

Wer also sich Geld leiht und daraus keinen wirtschaftlichen
Vorteil erzielt, sollte das eigentlich lassen.

Sehe ich auch so. Brauche also derart Geld nicht, da sich damit langfristig für mich kein Nutzen erzielen läßt.

Frank

Um überhaupt Geld in Umlauf zu bringen, muß ein Kredit
geschöpft werden (wie auch immer). Woher sollen deine Kunden
das Geld sonst nehmen? Wie kam die allererste Mark in Umlauf
(symbolisch)?

Banken haben mehrere Möglichkeiten, sich zu refinanzieren. Teilweise geschieht dies über Eigenkapital (z.B. aber nicht zwangsläufig über die Börse), über Einlagen von Kunden und über die Zentralbank. Sollte ein Kunde den Kredit bar ausgezahlt haben wollen, wird die Bank sich die Scheinchen über die Zentralbank, die übrigens erst in diesem Augenblick (also bei Verlassen der Zentralbank zu Geld werden).

Und wenn
sich eine Privatperson Geld für einen Hauskauf leiht, dann hat
er/sie am Ende eine Immobilie erworben.

Falsch: einen Kredit. Eigentlicher eigentümer bleibt bis zur
Abzahlung der Kreditgeber (Zessionär).

Wie ich schrieb: „am Ende“. Im übrigen ist ein Zessionär derjenige, an den eine Fporderung abgetreten wird, hat also mit diesem Fall hier wirklich gar nichts zu tun.

Die kann er/sie dann

bewohnen oder gar selber vermieten und damit wiederum Geld
verdienen.

…solange jemand da ist, der es bezahlen kann. In Leipzig
stehen Unmengen Wohnungen, neu saniert, leer. Ein guter Teil
der Finanzierung stammt im übrigen von ehemals gut dastehenden
Handwerksfirmen.

Aber selber bewohnen kann er sie und zwar in jedem Falle. Einen Vermögenswert hat er also erworben. Ob sich das für den Erwerber lohnt, muß er selber wissen.

Gruß
Christian

trotzdemmist ein Teil des Zitates…
…nicht von der Hand zu weisen: der Schuldner begibt sich in die Hand des Kreditgebers. Er wird mehr oder weniger lenkbar. abhängig.
Grüße
Raimund

so nicht richtig

…nicht von der Hand zu weisen: der Schuldner begibt sich in
die Hand des Kreditgebers. Er wird mehr oder weniger lenkbar.
abhängig.

Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Mal abgesehen von den Großunternehmen, die uns die Kreditverträge zuschicken und wir gerade mal unseren Namen eintragen dürfen, gibt es genug Kunden, die in der stärkeren Position sind, weil sie Geschäft zu verteilen haben. Daß das nicht diejenigen sind, die am Rande der Pleite stehen, ist schon klar.

Aber die Pleitefälle haben eine Einmischung oftmals bitter nötig. Tatsächlich ist es ja so, daß die meisten Unternehmer nur einmal eine Pleite erleben, eine Bank begeleitet - ungewollterweise - eine erkleckliche Zahl kritischer Fälle. Dort ist dann die Erfahrung vorhanden, um mit einer Unternehmenskrise umzugehen, auch wenn es nicht immer gut geht.

Also: Die Einflußmöglichkeiten einer Bank sind begrenzt, um das mal ganz klar festzustellen. Ich habe mir zu überlegen, ob ich mit den Unterlagen, die mir der Kunde freiwillig liefert, einen Kredit geben kann. Kann ich das nicht, müssen beide Seiten die Konsequenzen tragen. zwingen kann ich den Kunden nicht. Allerdings hat sich schon mancher Kunde auf Bitten/Drängen EDV-mäßig auf den neuesten (oder neueren) Stand gebracht, was ihn u.U. auch mal vor schwierigen Zeiten bewahrt, weil er z.B. Liquiditätsengpässe früher erkennt.

Gruß
Christian

Klar Christian,

ihr seid ja auch nur eine „Firma“. Genauso abhängig von der Zentralbank. Steuerbar wird es aber.

Frank

Hi,

ihr seid ja auch nur eine „Firma“. Genauso abhängig von der
Zentralbank. Steuerbar wird es aber.

nun, die Zentralbank nimmt natürlich über Geldzuteilung und Zinssätze Einfluß auf den Geldmarkt und damit letztlich auf die Kreditvergabe der Banken. Dieses jedoch nicht qualitativ oder einzelfallbezogen. Insofern hinkt der Vergleicht heftigst.

Gruß
Christian

so auch nicht richtig
Hi,

das scheint aber wirklich ausschließlich deine Meinung darzustellen. FED und Bundesbank sind tatsächlich Privatbanken, die machen, was sie für richtig halten:

http://www.whatreallyhappened.com/ARTICLE2/doodoo.html

Frank

Zentralbanken als solche
Guten Morgen,

das scheint aber wirklich ausschließlich deine Meinung
darzustellen. FED und Bundesbank sind tatsächlich
Privatbanken,

was ähnliches habe ich doch noch neulich schon hier gelesen. War das auch von Dir? Wie auch immer: Durch Wiederholung wird derartiger Unfug nicht besser. Nachzulesen im Bundesbankgesetz:

§ 2
Die Deutsche Bundesbank ist eine bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts. Ihr Grundkapital im Betrage von 2,5 Milliarden Euro steht dem Bund zu. Die Bank hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.

Die EZB wiederum hat als Gesellschafter die Zentralbanken der Mitgliedsländer.

Zum Thema FED:
http://www.ny.frb.org/pifaqs.html#privateowned

die machen, was sie für richtig halten:

Hab´ ich das bestritten?

http://www.whatreallyhappened.com/ARTICLE2/doodoo.html

Wie wäre es mit einer kurzen Zusammenfassung?

Fazit: Was will uns dieser Beitrag sagen?

Gruß
Christian