Guten abend,
die Grenze von 85.000 Euro Jahresgehalt für Arbeitskräfte aus
nicht-EU-Ländern wird schon jetzt als zu hoch kritisiert.
das möchte man von AG-Seite ja ändern:
"Stephan Pfisterer, Personal-Experte bei Bitkom hält das
Gehaltsminimum von 85.000 Euro für die unbeschränkte
Niederlassungserlaubnis für zu hoch. Man solle den Betrag
auf 50.000 Euro absenken.
auch da reden wir noch nicht von Gehaltsniveaus, auf den rein über den Preis besetzt werden. Das gilt eher für Reinigungskräfte und Spargelstecher.
Auch das gehört zur Globalisierung: Auf der einen Seite wird
über den Mangel an Fachkräften gejammert - nach
Bitkom-Informationen geben 49 Prozent der Unternehmen an,
nicht die für ihre Aufträge benötigten Experten zu finden.
Gleichzeitig werden Programmieraufträge ins Ausland vergeben,
wo die Löhne deutlich niedriger sind.
Ja, lustig, nicht wahr? Nachdem wir (westliche Industriestaaten zzgl. Japan) über Jahrzehnte fast allein von der Internationalisierung profitiert haben, entdecken andere das Feld für sich, während wir uns über ständig neue Regulierungen allmählich vom Markt schießen.
Hohe Löhne und schlechte Qualifikation der Arbeitnehmer sind eben kein Wettbewerbsvorteil.
Natürlich kann das hier auch passieren, aber die
Wahrscheinlichkeit ist nun einmal bei ausländischen
Arbeitskräften erheblich höher. Aber natürlich kann man auch
in Deutschland von einem Elephanten totgetrampelt werden.
Zu Industriespionage:
rl=/content/markt/studien/060322_mar_stu_ibm.html
„(…) Außerdem gehen 62 Prozent der deutschen
IT-Verantwortlichen davon aus, dass die Sicherheit von
Unternehmen zunehmend „von innen“ bedroht wird, etwa durch
Industriespionage der eigenen Mitarbeiter. Damit liegen die
deutschen Befragten leicht unter dem internationalen
Durchschnitt von 66 Prozent. (…)“
Und wo ist jetzt der Zusammenhang zu meiner Aussage? Da wird weder nach in- oder ausländischen Mitarbeitern unterschieden noch handelt es sich um Fakten, sondern um Vermutungen. Es ist doch nichts neues, daß schon Studenten zu uns geschickt werden, um Techniken zu erlernen und diese dann nachhause mitzubringen. Ein ausländischer Arbeitnehmer mit Erfahrungen in Entwicklungsabteilungen deutscher Maschinenbauer wird auf dem heimischen Arbeitsmarkt erst recht mit Gold aufgewogen.
Zu Jobhopping:
http://inhalt.monster.de/2631_de-DE_p1.asp
http://www.jobtastic.de/karriereportal/erfolg-im-job…
Ja, und?
Nur kann man niemanden zwingen. Selbst wenn man jemanden
zwangsweise auf eine Schulung schickt, bringt das nichts. Drei
oder fünf Tage kann jeder abhocken.
Einen Arbeitnehmer der kurz vor dem Renteneintritt steht und
kein Interesse hat, wird man wohl kaum auf eine Schulung
schicken.
Ja, und?
Bei allen anderen Mitarbeitern setze ich voraus, dass sie
wissen, dass kein Job heutzutage mehr sicher ist und sie
deshalb jede Möglichkeit ihren Arbeitsplatz zu sichern auch
wahrnehmen.
Und siehe da: Das ist nicht so.
Qualität gibt es aber nicht zum Nulltarif.
Vermutlich wissen Das die deutschen Kunden.
Keine Ahnung, was Du meinst.
Ich meine, dass die deutschen Kunden (Arbeitnehmer) wissen,
dass aktuelles Knowhow nicht zum Nulltarif zu bekommen ist.
Wenn man als Kunde Qualität erwartet, wird man auch bereit
sein, einen dementsprechenden Preis zu bezahlen.
Nun, einerseits ist das eben nicht so und genau dieser Umstand wird seit Jahren als Marketingkonzept verwendet (Geiz ist geil!). Andererseits will ich ja gerade darauf hinaus, daß die Kunden vielfach erwarten, daß die Unternehmen auf dem neuesten Stand der Dinge sind. Das bedingt wiederum, daß die Mitarbeiter auf dem neusten Stand sind. Dumm ist halt nur, daß die Kunden das ganz anders handhaben, wenn sie selber in der Rolle des Mitarbeiters sind.
Gruß
Christian